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Stiftung Museum Schloss Moyland

Sammlung van der Grinten
Joseph Beuys Archiv des Landes Nordrhein-Westfalen
Am Schloß 4
47551 Bedburg-Hau
Tel. 02824 - 95 10 60, automatische Ansage: 02824 - 95 10 66; Fax 02824 - 95 10 99
E-mail: info@moyland.de
Sommer (1.4. - 31.10.): Di - Fr 10 - 18 Uhr, Sa und So 10 - 19 Uhr
Winter (1.11. - 31.3.): Di - So 10 - 17 Uhr; Mo geschlossen
www.moyland.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

05.07.2003 - 09.11.2003


Reden! Denken! Machen!

Joseph Beuys für Kinder und Jugendliche

Fett und Schokolade, Beuys' Künstlerpost sowie ein begehbares "Haus der Geheimnisse" appellieren an die kindliche Entdeckungslust. Für viele Erwachsene ist die Kunst von Joseph Beuys ein Rätsel. Erst recht, so mag man glauben, wird sein Werk dann Kindern unverständlich sein. Daß sich die elementaren Aussagen der Arbeiten von Beuys, seine Bildideen und seine Materialauswahl Kindern und Jugendlichen sehr wohl erschließen lassen, möchte diese Ausstellung zeigen. Sie ist speziell für Kinder ersonnen. Originale Kunstwerke von Joseph Beuys, wie das "Kleiner Satellit" oder "Capribatterie", kommen dabei ebenso zum Einsatz, wie eine kindgerechte Dokumentation. Ein umfangreiches museumspädagogisches Begleitprogramm sowie ein für Kinder konzipierter Katalog runden die Ausstellung ab.

 

 

Jerg-Ratgeb-Preis jetzt mit 20.000 Euro dotiert

Der Stiftungsrat der HAP Grieshaber Stiftung hat beschlossen, das Preisgeld des Jerg-Ratgeb-Preises von bisher 15.000 auf 20.000 E heraufzusetzen, um auch bei der Preissumme der Bedeutung der Auszeichnung gerecht zu werden. 1976 wurde dieser Preis erstmals durch den Maler und Holzschneider HAP Grieshaber und den Bildhauer Rolf Szymanski an Rudolf Hoflehner verliehen. Nach Grieshabers Tod gründeten Freunde und Schüler in Verbindung mit dessen Heimatstadt Reutlingen die HAP Grieshaber Stiftung zu seinem Gedenken. In deren Mittelpunkt steht die Vergabe des Preises, der als Auszeichnung, nicht als Förderpreis gedacht ist. 1987 erhielt Emil Schumacher den Jerg-Ratgeb-Preis; es folgten Wilhelm Loth, Carlfriedrich Claus, Armando, Walter Stöhrer und Lucian Freud.

 

 

 

09.11.2003 - 29.02.2004


Street Fighting

Großflächenplakat und öffentlicher Raum 1979-2003

Eine Werkschau von Max Regenberg

Street Fighting umschreibt den lautlosen Straßenkampf zwischen Werbebild und Alltagsrealität. Ein Kampf, der nahezu allgegenwärtig in den urbanen Zentren von Europa stattfindet. Seit 1979 beobachtet der Kölner Fotograf Max Regenberg (*1952) das spannungsreiche Verhältnis von großflächigen Werbeplakaten im öffentlichen Raum. Er begann seine fotografische Langzeitstudie während eines Aufenthalts in Nordamerika. Dort sah er sich einer angriffslustigen Werbewelt gegenübergestellt, die er in Europa bislang nicht erlebt hatte.

Mit Street Fighting dokumentiert das Museum Schloss Moyland in einer umfassenden Werkschau erstmals die suggestive Kraft des Großflächenplakats in der Öffentlichkeit. Die Ausstellung gewährt einen Rückblick auf die bedeutendsten Kapitel des jüngsten Plakatdesigns. Regenbergs Fotografien werfen dabei immer auch einen distanzierten, manchmal ironischen Blick auf das "Hot Medium".

Zugleich würdigt die Ausstellung einen im musealen Bereich bislang vernachlässigten Aspekt der angewandten Fotografie. Von Helmut Newton und Annie Leibowitz bis zu Inez van Larnzweerde und Pierre et Gilles reicht die Palette derenigen Starfotografen, die für das Großflächenplakat gearbeitet haben.

 

 

 

19.01.2003 - 09.04.2003


Wolfgang Schulte

(1911 -1936)

Zeichnungen

Wolfgang Schulte, 1911 in Köln geboren, besuchte von 1928 bis 1931 die Werkkunstschule Köln. Er war Schüler von Richard Seewald. 1931 wechselte Wolfgang Schulte an die Kunstakademie Düsseldorf und pendelte in den verbleibenden Lebensjahren zwischen Köln, Düsseldorf und der Eifel. Viele seiner Arbeiten aus der Sammlung van der Grinten, Landschaften und Porträts, sind in der Eifel entstanden. Sein überwiegend zeichnerisches Werk, das spätexpressionistisch geprägt ist, konnte durch Freunde in die Sammlung van der Grinten gegeben werden. Die Ausstellung wird weitere biografische Hinweise zum Künstler geben können, da nach der Erstellung des Auswahlkatalogs neue Tagebuchblätter und Briefe gefunden wurden.

 

 

 

27.04.2003 - 27.07.2003


Martel Wiegand

Werküberblick

Martel Wiegand (*1922) ist den Brüdern van der Grinten und ihrer Sammlung seit 1963 eng verbunden. Aus den reichen Beständen des Museums Schloss Moyland zeigt die Ausstellung einen mit dem Beginn der 60er Jahre einsetzenden, etwa 90 Arbeiten umfassenden Überblick über ihr vielgestaltiges Werk: Zeichnungen, Collagen, Papierschnitte, Linoldrucke, Tücher und textile Objekte. Sie eröffnen dem Betrachter Einblicke in die Vielfalt an Materialien und Techniken sowie in den Reichtum des bildnerischen Kosmos von Martel Wiegand. Häufig kombiniert sie Figuren, Formen und Farben zu immer neuen, überraschenden Bildern. Das Arbeiten in Serien geht mit einer derartigen Methode der Bilderfindung Hand in Hand. Motive wie Köpfe, Hände, Stämme, Schachteln und Schiffe oder auch, stilllebenhaft, die Dingwelt des täglichen Lebens, beschäftigen sie in den verschiedenen Gattungen über Jahre hinweg.

Ihre textilen Arbeiten zeugen von einem freien, phantasievollen Umgang mit dem Medium Textil in technischer Hinsicht wie auch bei den bildnerischen Hervorbringungen. Das Spektrum reicht von kleinen, malerisch-flächenhaften oder reliefartigen Werken über plastische Stoffobjekte, große Tücher mit Applikationen oder raumhohe textile Säulen und Baumstämme bis hin zu den 12 m hohen "Treppenhaustüchern" im Museum Schloss Moyland.

 

 

 

10.08.2003 - 02.11.2003

Elisabeth Coester

eine Künstlerin des religiösen Expressionismus

Die Ausstellung zeigt Werke von Elisabeth Coester (1900-1941) aus dem Bestand des Museums Schloss Moyland. 1994 kam ein Teil ihres Nachlasses in den Besitz der Stiftung Museum Schloss Moyland, 1996 konnte eine Auswahl daraus in einer Publikation vorgestellt werden und 2003 wird erstmals eine Ausstellung das Werk Elisabeth Coesters umfassend würdigen.

Die Ausstellung konzentriert den Blick auf das freikünstlerische Werk von Elisabeth Coester. Sie zeigt Schülerzeichnungen und Forminspirationen sowie Werke, die unter dem Einfluss des Wuppertaler Künstlerkreises 'Wupperkreis' entstanden. Eine zentrales Werk, weil die Glasmalerei sowie Coesters ekstatisch-expressionistische Phase einleitend, ist die fast 3 m hohe Kohlezeichnung einer Christusfigur. Diese wird von den expressionistischen Zeichnungen der Jahre 1921-23 begleitet. Entwurfszeichnungen zu Paramentik und Glasmalerei verweisen auf Coesters Tätigkeit als Gestalterin. Den lockeren Wechsel des Mediums zeigen Scherenschnitte, Stickereien und Gipsplastiken.

 

 

 

16.11.2003 - 25.04.2004


Jan Peter Thorbecke

Graphische Arbeiten 1986 - 2002

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von etwa 80 Arbeiten aus dem in der Mitte der 80er Jahre einsetzenden, reichen druckgraphischen OEuvre Jan Peter Thorbeckes (*1942), der in Brüssel lebt. Technisch gesehen bilden Kaltnadelradierung, Weichgrundätzung und Holzschnitt die Schwerpunkte. Seine künstlerischen Mittel fußen, insbesondere bei den Holzschnitten, in einem guten Sinne auf der Tradition des modernen Holzschnitts, in der Betonung der Flächenwerte und in der Mitsprache der Holzmaserung. Bei den Radierungen fällt die reiche Differenzierung an Linien, Linienbündeln, Punkten und Kürzeln unterschiedlicher Stärke auf, die die Figuren und Gegenstände umreißen oder nur andeuten und in eine atmosphärische Umgebung einbinden. Von den Darstellungsgegenständen her beschäftigen Thorbecke immer wieder Figurengruppen in der Landschaft oder in Innenräumen, vor gemusterten Tapeten etwa. Häufig thematisieren sie, bei gestellter Figurenanordnung, "Familie" oder "Freunde", gleichsam für das Familienalbum festgehaltene Bilder der Erinnerung.

 

 

 

Ab 26.10.2003 bis 2007


Joseph Beuys - Fluxus

JOSEF BEUYS - FLUXUS lautet der Titel der Ausstellung, die Ende Oktober 1963 in der unweit der niederländischen Grenze gelegenen Ortschaft Kranenburg eröffnet wurde und unter dem Prädikat "Stallausstellung" Kunstgeschichte schreiben sollte. In enger Zusammenarbeit mit den Brüdern Hans und Franz Joseph van der Grinten vereinte der damals 42-jährige Joseph Beuys in deren elterlichen Stallungen eine Fülle von Zeichnungen, plastischen Bildern und raumgreifenden Arbeiten.

Anlässlich des vierzigsten Jahrestages gewährt die dokumentarische Ausstellung in Form einer Bestandssichtung einen vertieften Einblick in die eigenwillige Genese und Inszenierung der FLUXUS-Ausstellung, die für die weitere Entwicklung des Künstlers und der beiden Kunstsammler äußerst folgenreich werden sollte. Anhand von Fotografien und Schriftdokumenten werden darüber hinaus auch die kontroversen Reaktionen lebendig, die die Stallausstellung bei den Zeitgenossen hervorgerufen hat.

 

 

 

02.02.2003 - 22.06.2003


Druckgraphik des 19. und 20. Jahrhunderts aus der Sanunlung van der Grinten

Einen besonders umfangreichen Schwerpunkt der Sammlung van der Grinten bilden die druckgraphischen Bestände. Vom 2. Februar 2003 an wird daraus im Graphikkabinett des Schlosses eine abwechslungsreiche Auswahl von Werken des 19. und 20. Jahrhunderts in den verschiedensten druckgraphischen Techniken gezeigt. Wichtige Gruppen bilden dabei unter anderem die Jugendstilgraphik, der Expressionismus und die Abstraktion der Zeit nach 1945. Berühmte Namen wie Francisco Goya (17461892), Maurice Denis (1870-1943), Ernst Ludwig Kirchner (1885-1938) und Serge Poliakoff (1906-1969) begegnen einem ebenso wie weniger bekannte, zum Beispiel Johann Christoph Erhard (1795-1822), Carl Alexander Brendel (1877-1945), Ewald Dülberg (1888-1933) oder Cees Andriessen (*1940). Die Ausstellung eignet sich in besonderem Maße für eine intime Begegnung und eine konzentrierte Auseinandersetzung mit der Geschichte der europäischen Druckgraphik der letzten 200 Jahre.

 

 

 

 

 

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