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Stiftung Museum Schloss Moyland

Sammlung van der Grinten
Joseph Beuys Archiv des Landes Nordrhein-Westfalen
Am Schloß 4
47551 Bedburg-Hau
Tel. 02824 - 95 10 60, automatische Ansage: 02824 - 95 10 66; Fax 02824 - 95 10 99
info@moyland.de
Sommer (1.4. - 31.10.): Di - Fr 10 - 18 Uhr, Sa und So 10 - 19 Uhr
Winter (1.11. - 31.3.): Di - So 10 - 17 Uhr; Mo geschlossen
www.moyland.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

27.09.2009 - 17.01. 2010

Rotar - Kosmos und Kosmologie

Die Ausstellung stellt mit rund 80 Werken erstmalig retrospektiv das Werk von Robert Rotar (1926-1999) vor, der innerhalb der rheinischen Kunstszene vor allem der 1960er und 1970er Jahre eine bedeutende künstlerische Position einnimmt. Zentrales Motiv in seinem Werk ist die Spirale, die Rotar als »Sinnbild des Weltalls und allen Lebens« versteht. Neben seinen Spiralbildern werden in der Ausstellung eine Auswahl von Objekten, Symbol- und Schriftbildern präsentiert.

Spiralbilder
In den 1950er Jahren beginnt der Künstler sich intensiv mit dem Thema der Spirale auseinanderzusetzen. Nach unzähligen Experimenten entwickelt er 1963 eine Malmaschine, mit deren Hilfe er seine Spiralbilder anfertigt. Die Spirale ist für Rotar das Motiv, in dem sich ðRaumÐ und ðZeitÐ verbinden lassen. Es entstehen bis in die 1970er Jahre zahlreiche Spiralarbeiten in variierenden Formen, wie u.a. Fliehkraftspiralen, Achtsternspiralen, monochrome und farbige sowie lineare, grafische Spiralen.

Rotar begreift die Spirale als verbindendes Element von Mikro- und Makrokosmos. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse, die Rotar im Austausch mit Forschern der Astrophysik, der Atomphysik, der Molekularbiologie sowie der Hirn- und Genforschung gewinnt, fließen in seine Spiralbilder mit ein.

Objekte, Symbol- und Schriftbilder
Ab den 1970er Jahren findet sich die Spirale nicht mehr als autonomes Bildmotiv im Werk von Robert Rotar. Sie tritt im Kontext von astrologischen, alchemistischen und kabbalistischen Zeichen und Zahlen zum Beispiel als Zeichnung in Form einer Doppelspirale auf. Die Doppelspirale ist als astrologisches Symbol des Krebses und gleichzeitig als Sternzeichen des Künstlers zu verstehen.

Ab dem Jahre 1977 siegelt und stempelt Rotar seine Werke. Die unterschiedlichen Stempel und Siegel greifen das Motiv der Spirale auf und werden als Erkennungszeichen des Künstlers auf die Bilder und die Objekte gebracht. Auf diese Weise wird durch den Akt des Stempelns das Werk zeitlich und inhaltlich abgeschlossen. Rotar entwickelt seine Bildsprache, die sich aus Zahlen und Symbolen zusammensetzt, u.a. auf der Grundlage der Astrologie, der Alchemie, der jüdischen Kabbala und des Tarot, der Bibel und Mystik, der Kosmologie sowie der Runenkunde.

 

Der Ausstellungskatalog mit Texten von Laura Baumann, Heinrich Heil und Alberto Saviello ist zum Preis von 17,50 ¤ erhältlich.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Ausstellungsvorschau und Informationen zur Neukonzeption

Ausstellungsvorschau 2010 - 2011.pdf

Programmaoverzicht en info's 2010 - 2011.pdf

Exhibition preview and information 2010 - 2011.pdf


28.03.2010 - 15.08.2010
Landschaft ohne Horizont - Landscape without horizon
Nah und Fern in der zeitgenössischen Fotografie

 

Landschaftsfotografie ist hoch aktuell, wobei die Wahrnehmung von Landschaft in der Regel durch die Horizontlinie geprägt ist. Im internationalen Diskurs über zeitgenössische Landschaftsfotografie richtet diese Ausstellung erstmalig den Fokus auf jene künstlerischen Positionen, die in ihren jeweils spezifischen Blicken auf Landschaft den Horizont als Trennlinie zwischen Himmel und Erde ausblenden und überwinden.

Die Arbeiten der insgesamt 16 internationalen, zeitgenössischen FotokünstlerInnen von Boris Becker, Natalie Czech, Miklos Gaál und Zhao Liang bis hin zu Walter Niedermayr oder Thomas Struth sind nicht gekennzeichnet durch einen Blick auf das Landschaftliche in seiner Totalität, sondern durch höchst unterschiedliche mikroskopische und makroskopische Sichtweisen. Diese spezifischen Ausblendungen des Horizonts, der dem Menschen seine Verortung in der Welt ermöglicht und ihn perspektivisch in den Mittelpunkt der Welt stellt, zeigen seltene Landschaften, die so vertraut scheinen und dennoch höchst ungewöhnlich und verstörend zugleich sind.

Bildnachweis: © Andreas Gefeller, Courtesy Thomas Rehbein Galerie, Köln

Andreas Gefeller
Ohne Titel (Rasen1), 2002
Lightjetprint / Diasec
152 x 125 cm

Eröffnung Sa 27.03.2010, 18:00 Uhr

05.09.2010 - März 2011
Beuys: Energieplan - Zeichnungen aus dem Museum Schloss Moyland

 

Das Frühwerk von Joseph Beuys ist geprägt durch einen umfangreichen Fundus an Zeichnungen, deren Bedeutung der Künstler selbst als Fundament für sein gesamtes künstlerisches Werk grundlegend eingeschätzt hat.

Das Museum Schloss Moyland, das weltweit den größten Bestand an Arbeiten von Joseph Beuys besitzt, wird eine Auswahl von ca. 200 Arbeiten aus diesem zeichnerischen Experimentierfeld zeigen. Erstmalig wird in dieser Ausstellung der signifikante Gedanke des "Energieplans" von Joseph Beuys anhand exemplarischer Themenkomplexe anschaulich gemacht und zugleich wird die überragende Bedeutung von Joseph Beuys als einen der wichtigsten Zeichner des 20. Jahrhunderts manifestiert.
Das Beuys'sche Verständnis von "Energie" ist sehr breit gefächert und umfasst neben Überlegungen zum physikalischen Energiebegriff vor allem Gedanken zu geistigen sowie dem Menschen und der Natur innewohnenden Energien. Dieser, wie Beuys ihn nennt, "Energieplan" bildet das Rückgrat seines gesamten Werkes.

Eröffnung Sa 04.09.2010, 18:00 Uhr

Informationen zur Neukonzeption der ständigen Sammlung
im Schlossgebäude des Museums Schloss Moyland

 

Das Museum Schloss Moyland wird seine ständige Sammlung neu präsentieren. Zur Umsetzung dieser Maßnahme wird das Schlossgebäude vom 6. September 2010 bis September 2011 geschlossen. Das Museum bleibt in dieser Zeit geöffnet, d.h. das Ausstellungsprogramm in der Neuen Vorburg läuft weiter sowie Park und Museumscafé bleiben für die Besucher zu einem reduzierten Preis zugänglich.
Im September 2011 wird die neu eingerichtete ständige Sammlung im Schlossgebäude mit einer Neu-Eröffnung der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

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