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Museum der bildenden Künste

Katharinenstrasse 10
04109 Leipzig
Tel. 0341 - 21699-0; Fax 0341 - 99-999
Di/Do-So 10-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr (Mo geschlossen)
mdbk@leipzig.de
www.mdbk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

18.09. - 20.11. 2005

Evelny Richter

Rückblick, Fragmente, Konzepte

 

 

25.08. - 30.10. 2005

Irmgard Horlbeck-Kappler

Anlässlich der Eröffnung des Neubaus schenkte Prof. Irmgard Horlbeck-Kappler dem Museum der bildenden Künste im vergangenen Jahr 100 ihrer Werke. Die gemeinsam von Museum und der Künstlerin vorgenommene Auswahl gibt ­ mit 14 Gemälden, 37 Zeichnungen, 20 Aquarellen, 5 Gouachen und 24 Mono-Lithographien ­ einen Überblick über vier Jahrzehnte künstlerischen Schaffens und zeigt in Gattungen und Sujets wesentliche Facetten im Werk von Prof. Horlbeck-Kappler. Das Museum hat mit dieser Stiftung eine bedeutende Bereicherung seiner Sammlung moderner Kunst erfahren. Zum 80. Geburtstag der Leipziger Künstlerin wird die Stiftung nunmehr in einer Ausstellung präsentiert.

Irmgard Horlbeck-Kappler, Jahrgang 1925, studierte von 1948 bis 1952 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Sie lehrte zunächst am Institut für Kunsterziehung der Universität Leipzig (1952-1957), ab 1953 auch an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. 1968 wurde sie zur Professorin und Leiterin der Fachklasse Skripturale Grafik ernannt. Sie entwickelte alternative Lehrmethoden und bildete eine Vielzahl Leipziger Künstler aus. 1985 wurde sie emeritiert.

Über die Beschäftigung mit Schriften und Zeichen als Mittel der Bildgestaltung fand Irmgard Horlbeck-Kappler zu der ihr eigenen Bildsprache. In Auseinandersetzung mit den in der DDR lange Zeit tabuisierten Werken der klassischen Moderne (Kubismus, Futurismus und Konstruktivismus) hat sie innerhalb der gegenständlich dominierten Leipziger Kunst einen konsequent eigenständigen Stil entwickelt. Ihre Kunst changiert im Spannungsfeld zwischen freien figurativen Gestaltungen und konstruktiv-konkreten Kompositionen. Farbkräftige geometrische Formen, kristalline Gebilde und metamorphe Formationen beherrschen ihre abstrakten Bildwelten. Phantasie und Intuition bilden dabei ebenso wie das Gefühl und eine sensible Wahrnehmung der Umwelt die Basis ihres künstlerischen Schaffens.

Die Ausstellung zeigt eine repräsentative Auswahl von rund 50 Werken der Stiftung mit dem Schwerpunkt Malerei. Neben farbigen Handzeichnungen sind mit Gouachen, Aquarellen und Mono-Lithographien malerische Arbeiten auf Papier und Stein zu sehen sowie fast sämtliche der 14 gestifteten Gemälde.

IRMGARD HORLBECK-KAPPLER

1925 am 6. August in Leipzig geboren | 1948­1952 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst | 1952 bis 1957 Lehrauftrag am Institut für Kunsterziehung der Universität Leipzig | 1953 Beginn der Lehrtätigkeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig | 1959 Dozentur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig | 1968 Ernennung zur Professorin und Leiterin der Fachklasse Skripturale Grafik. Damit erhält eine neue Stilrichtung Eingang in die künstlerische Ausbildung an der Leipziger Hochschule | 1978 Kunstpreis der Stadt Leipzig | 1985 Beendigung der Lehrtätigkeit an der Leipziger Kunsthochschule | Juni 2004 Übergabe der 100 Werke umfassenden "Irmgard Horlbeck-Kappler-Stiftung" an die Stadt Leipzig. Irmgard Horlbeck-Kappler lebt und arbeitet in Leipzig.

KURATOREN

Die Ausstellung wurde gemeinsam von Prof. Irmgard Horlbeck-Kappler, Dr. Hans-Werner Schmidt und Conny Dietrich konzipiert.

KATALOG

Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch, das die Stiftung vollständig dokumentiert. Es enthält Beiträge von Hans-Werner Schmidt, Eugen Gomringer, Horst Zimmermann, Irmgard Horlbeck-Kappler, Rainer Behrends und Karl-Heinz Mehnert sowie eine umfangreiche Dokumentation zu Leben und Werk der Künstlerin (Passage-Verlag Leipzig, 128 Seiten, ¤ 19.-).

PRESSEKONFERENZ

Mittwoch, 24. August 2005, 11 Uhr

Mit: Prof. Irmgard Horlbeck-Kappler | Dr. Hans-Werner Schmidt | Conny Dietrich

ERÖFFNUNG

Mittwoch, 24. August 2005, 19 Uhr

Es sprechen: Dr. Hans-Werner Schmidt, Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig | Prof. Eugen Gomringer, Institut für konstruktive und konkrete Poesie Rehau

[Prof. Eugen Gomringer wird zu den bedeutendsten Autoren der deutschen Gegenwarts-literatur seit den 50er Jahre gerechnet und gilt überdies als Initiator und prominentester Vertreter der Konkreten Poesie]

 

 

 

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