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Museum für Ostasiatische Kunst
Universitätsstr. 100
50674 Köln
Tel. 0221 - 94 05 18-0; Fax 0221 - 40 72 90
Di - So 11 - 17 Uhr, Do 11 - 20 Uhr
e-mail: mok@mok.museenkoeln.de
http://www.museenkoeln.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
27.01. - 22.04. 2007
Schätze der Liao (907-1125)
Chinas vergessene Nomadendynastie
Schätze der Liao wird die erste große Ausstellung sein, die eine der einflussreichsten und zugleich am wenigsten bekannten Dynastien Chinas ins Zentrum des Blickfelds rückt.
Schätze der Liao präsentiert zum ersten Mal im Westen rund 100 spektakuläre Kunstgegenstände aus den wichtigsten archäologischen Fundstätten. Im Zentrum der Ausstellung wird die komplette Totenausrüstung der Prinzessin von Chen stehen, einer Enkeltochter des Liao-Kaisers Jingzong (reg. 969-982), darunter die Gesichtsmasken der Prinzessin und ihres Gemahls aus vegoldeter Bronze, ihren aus Silberdraht gefertigten Totenanzug, ihre Krone, ihre Stiefel und ihr Kopfkissen wie auch Schmuck aus Gold, Silber und Jade. Die nomadische Tradition der Liao wird vor allem durch Pferdezaumzeug aus Silber, Jade und Gold sowie auch durch einen kompletten in Holz gearbeiteten Sattel mit vergoldeten Silberbeschlägen dokumentiert. Iranisches Glas und Bronzegefäße aus dem Grab der Prinzessin von Chen sind beredte Zeugen des Handelsaustauschs, den die Liao mit ihren westasiatischen Nachbarn über die Seidenstraßen pflegten. Teile der Holzverkleidungen des Grabes, die eine Jurte repräsentieren, und bemalte Holzpaneele zeigen, wie sich die Liao-Kultur mit der chinesischen verband. Seltene Beispiele von Textilien, die auf wundersame Weise erhalten sind, lassen ein Repertoire erkennen, das sich zwar deutlich von dem der chinesischen Song-Dynastie unterscheidet, andererseits aber auf der Lieferung kostbarer Seiden basierte, die die Chinesen als Tributgaben an den Hof der Liao sandten.
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