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Museum im Kulturspeicher
Veitshöchheimer Straße 5
97080 Würzburg
Tel. 0931 - 3 22 35 - 0, Fax 0931 - 3 22 25 - 18
Di 13-18, Mi 11-18, Do 11-19, Fr-So 11-18 Uhr, Mo geschlossen
museum.kulturspeicher@stadt.wuerzburg.de
www.kulturspeicher.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
22.01. - 02.05. 2006
Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee
Das Bauhaus und die Esoterik
Das berühmte Bauhaus (1919 1933), das den weltweiten Ruf Deutschlands in der damaligen Avantgarde begründete , war bisher immer als Stätte rationaler Formauffassung bekannt. Doch hatte diese Hochburg von Kunst und Gestaltung auch eine esoterische Rückseite?
Rund 200 Werke beleuchten erstmals, dass Künstler des Bauhauses wie Johannes Itten, Wassily Kandinsky und Paul Klee in ihrer Arbeit Berührungen mit esoterischen und okkultistischen Lehren sowie Strömungen der zeitgenössischen Geistesgeschichte hatten.Dabei stehen die Gründungsphase und die Jahre des Weimarer Bauhauses (1919 1925) im Vordergrund. Eine Vielzahl von Schlüsselwerken, kunsttheoretischen Quellen und Fotodokumenten veranschaulichen die große Bedeutung, die das Verhältnis von Okkultismus und Avantgarde für die Entstehung der Moderne am Bauhaus besaß. Gezeigt werden Gemälde, Plastiken, Zeichnungen, Grafiken, künstlerische Entwürfe und Illustrationen u.a. von Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Gyula Pap, Georg Muche, Karl Peter Röhl, aber auch von Gunta Stölzl, Paul Citroen und Lothar Schreyer.
Darunter sind Werke, die nach Jahrzehnten erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich sind. Unter den Leihgebern sind Museen, Archive und Privatsammlungen aus der Schweiz und Deutschland, wie u.a. das Kunstmuseum Bern, das Zentrum Paul Klee, das Kunsthaus Zürich, das Itten-Archiv Zürich, das Bauhaus-Archiv Museum für Gestaltung Berlin als Hauptleihgeber, die Nationalgalerie Berlin und die Stiftung Bauhaus Dessau.
Deutlich werden die unterschiedlichen Formen und Ebenen der künstlerischen Auseinandersetzung von feierlicher Andacht bis zu ironischem Augenzwinkern. Und eines ist sicher: Sie verändern die Sicht auf das Bauhaus nachhaltig!