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Neuer Berliner Kunstverein
Chausseestrasse 128 / 129
10115 Berlin
Tel. 030 - 280 70 20; 280 70 19, Fax 030 - 280 70 19
Di + Fr 12 - 18 Uhr, Sa + So 14 - 18 Uhr
nbk@berlin.snafu.de
www.nbk.org
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
20.09. - 02.11. 2008
German Angst
Kurator: Marius Babias
In Kooperation mit Akademie der Künste, Berlin.
Hartmut Bitomsky
Nils Bökamp / Sebastian Heidinger
KP Brehmer
Eduard Constantin
Antje Engelmann
Amir Fattal
Hans Haacke
Edgar Hilsenrath
Thomas Hirschhorn
Käthe Kruse
Andreas Slominski
Marlene Streeruwitz
Lawrence Weiner / Peter GordonKurator: Marius Babias
In Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin
Die mit der Wiedervereinigung 1990 gewonnene "nationale Souveränität" Deutschlands wird zum Ausgangspunkt der künstlerischen, filmischen und literarischen Befragungen des Selbstbildes des "Deutschen" heute.
KünstlerInnen, FilmemacherInnen und LiteratInnen aus dem In- und Ausland sind eingeladen, sich mit der "Normalisierung" deutsch-deutscher Geschichte zu befassen und ein transkulturelles Deutschlandbild abseits von Selbstbereinigung der eigenen Geschichte zu entwerfen.
Die Beiträge fügen sich zu einem Parcours aus geschichtlichen Reflexionen und Alltagsbeobachtungen, biografischer Erzählung und filmischen Essays zusammen.
Die Ausstellung zeigt Installationen, Filmprojektionen, Skulpturen und Videoarbeiten.
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Vermittlungsprogramm begleitet, das besonders die Entwicklungen in Berlin und Umgebung aufgreift.
Begleitend zur Ausstellung erscheint im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, das Buch "Hegemonie im Kunstfeld. Die documenta-Ausstellungen dX, D11, d12 und die Politik der Biennalisierung" von Oliver Marchart, Philosoph und Professor am Soziologischen Seminar der Universität Luzern.
German Angst
20. September2. November 2008
Hartmut Bitomsky,
Nils Bökamp / Sebastian Heidinger,
KP Brehmer,
Eduard Constantin,
Antje Engelmann,
Amir Fattal,
Hans Haacke,
Edgar Hilsenrath,
Thomas Hirschhorn,
Käthe Kruse,
Andreas Slominski,
Marlene Streeruwitz,
Lawrence Weiner / Peter Gordon
Kurator: Marius Babias
In Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin
German Angst
20. September - 2. November 2008Dienstag-Sonntag 12-18 Uhr
Donnerstag 12-20 Uhr
Programm Kunstvermittlung
Samstag, 11. Oktober 2008, 10-14:30 Uhr
German Gedenken
- Ort einer Bewältigung Gedenkstätte Sachsenhausen
Rundgang mit Ralph Gabriel (Architekturhistoriker für KZ-Forschung) und Sophie GoltzDonnerstag, 23. Oktober 2008, 19 Uhr
"Hegemonie im Kunstfeld. Die documenta-Ausstellungen dX, D11, d12 und die Politik der Biennalisierung"
Lesung und Diskussion mit Oliver Marchart (Philosoph)Sonntag, 2. November 2008, 20 Uhr
Käthe Kruse / Die Tödliche Doris
Konzert und Performance
Donnerstag, 2. Oktober 2008, 19 Uhr
Hartmut Bitomsky (Filmemacher / Direktor DFFB) im Gespräch mit Marius Babias (Direktor n.b.k.)
Die Deutschland-Trilogie von Harmut Bitomsky (geboren 1942 in Bremen, lebt und arbeitet in Berlin) besteht aus den Filmen Deutschlandbilder (1984), Reichsautobahn (1986) und Der VW-Komplex (1989). Zu Beginn von Deutschlandbilder (1984) behauptet die Off-Stimme, dass sich die thematischen und formalen Kontinuitäten der deutschen NS-Filmgeschichte nach 1945 fortsetzen. Die Kritik des Films von Hartmut Bitomsky und Heiner Mühlenbrock richtet sich gegen die Kulturfilme der NS-Zeit, deren Erbe bis weit in die 1960er hineinreicht und manche filmische Verfahren bis heute beeinflusst. Formal und inhaltlich schließt Reichsautobahn daran an. Wieder montiert Bitomsky historisches Filmmaterial zusammen und zeigt dessen doppelte Instrumentalisierung. Die mediale Vermittlung der Reichsautobahn durch die Nazis und des Traums von der mobilen Gesellschaft in Texten und Bildern sind für Bitomsky von Anfang an Maskerade eines "potemkinschen Projekts". Im letzten Film Der VW-Komplex (1989) wird kurz vor dem Fall der Mauer ein Bild der BRD gezeichnet, das von VW imprägniert ist: "Wie man auch einen VW zusammensetzt, es kommt immer die Bundesrepublik heraus." An der Geschichte des von Hitler gegründeten Volkswagenwerks lassen sich wirtschaftliche und soziale Entwicklungen der BRD nach 1945 ablesen: vom Wirtschaftswunder der 1950er Jahre über die so genannte Gastarbeit der 1960er und 1970er Jahre, Industrie-Technologie als Dauerexportschlager und Kultursponsoring in den 1990er Jahren bis hin zur Eröffnung der umstrittenen "Gläsernen Manufaktur" (2002) in Dresden.
Programm Kunstvermittlung
Freitag, 19. September 2008
19 Uhr Eröffnung,Donnerstag, 25. September 2008, 19 Uhr
"Verliebt in die deutsche Sprache"
Lesung und Gespräch mit Edgar Hilsenrath (Autor) und Volker Dittrich (Verleger)Sonntag, 28. September 2008, 15-17:30 Uhr
German Gedenken - Parcours einer Bewältigung Berlin-Mitte
Stadtrundgang mit Felix Fiedler (Kunsthistoriker) und Sophie Goltz (Kommunikation/Kunstvermittlung n.b.k.)Donnerstag, 2. Oktober 2008, 19 Uhr
"Deutschland-Trilogie"
Deutschlandbilder (BRD 1984), Reichsautobahn (BRD 1986), Der VW-Komplex (BRD 1990)
Filmpräsentation und Gespräch mit Hartmut Bitomsky (Filmemacher) und Marius Babias (Direktor n.b.k.)Donnerstag, 9. Oktober 2008, 19 Uhr
Drifter, Dokumentarfilm, D 2007, 80 min und Lichtenberg, Kurzfilm, D 2007, 11 min
Screening und Gespräch mit Nils Bökamp (Produzent) und Sebastian Heidinger (Filmemacher)Samstag, 11. Oktober 2008, 10-14:30 Uhr
German Gedenken
- Ort einer Bewältigung Gedenkstätte Sachsenhausen
Rundgang mit Ralph Gabriel (Architekturhistoriker für KZ-Forschung) und Sophie GoltzDonnerstag, 23. Oktober 2008, 19 Uhr
"Hegemonie im Kunstfeld. Die documenta-Ausstellungen dX, D11, d12 und die Politik der Biennalisierung"
Lesung und Diskussion mit Oliver Marchart (Philosoph)Sonntag, 2. November 2008, 20 Uhr
Käthe Kruse / Die Tödliche Doris
Konzert und Performance
Donnerstag, 9. Oktober 2008, 19 Uhr
Filmpräsentation und Gespräch mit Nils Bökamp (Produzent) und Sebastian Heidinger (Filmemacher)
Lichtenberg, Kurzfilm, D 2007, 11 min
Drifter, Dokumentarfilm, D 2007, 80 min
Der Produzent Nils Bökamp (geboren 1977 in Löhne, lebt und arbeitet in Berlin) und der Filmemacher Sebastian Heidinger (geboren 1978 in Füssen, lebt und arbeitet in Berlin) stellen in ihrem Abschlussfilm Drifter an der Film- und Fernsehakademie Berlin die gegenwärtige Generation der "Kinder von Bahnhof Zoo" vor. Die ProtagonistInnen, Aileen (16), Angel (23) und Daniel (25) führen im Umkreis des Berliner Bahnhofs Zoo ein Leben zwischen Heroin, Prostitution und Notunterkünften. Mit der an das "Direct-Cinema" angelehnten Erzählweise beschreibt der Film unaufdringlich ohne jeglichen psychologisierenden Kommentar den Lebens- und Erfahrungshorizont seiner Akteure, der heutigen Drogenstrichgeneration. Anders als die US-amerikanischen "Drifters" des New Hollywood der 1960er und 1970er Jahre, auf die der Filmtitel anspielt, gibt es hier keinen hoffnungsvollen Ausbruch aus gesellschaftlichen Zwängen. Drifter wurde an den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2008 mit dem Nachwuchspreis Dialogue en Perspective ausgezeichnet.
Donnerstag, 16. Oktober 2008, 19 Uhr
Screening mit Kathrin Becker, Leiterin n.b.k. Video-Forum
Es werden eine Auswahl der Neuerwerbungen 2008 präsentiert, die aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin erworben wurden:
/ Nevin Aladag (1972), (Familie Tezcan, 2001),
/ Elise Florenty (1978), (KINO KROV, 2005),
/ Patrycja German (1979), (Barszcz, 2004; 100 vs 100, 2006),
/ Andreas Koch (1970), (Adalbertstraße, 2003),
/ Trine Lise Nedreaas (1972), (Forget me not 3, 2004),
/ Erik Schmidt (1968), (Suitwatchers Anonymous, 2003) und
/ Hito Steyerl (1966), (Die leere Mitte, 1998; november, 2004; Lovely Andrea, 2007)
Das Video-Forum wurde 1971 als Ort der Archivierung,
Vermittlung und Produktion von Videokunst gegründet. Inzwischen umfasst die historisch bedeutende Sammlung über 1.000 Werke der internationalen Videokunst von den späten 1960er Jahren bis in die Gegenwart.
Das Video-Forum ist die älteste Sammlung von Videokunst in Deutschland. Schwerpunkte der Sammlung sind die Pionierzeit der Videokunst, Berlin, Geschlechterverhältisse und Osteuropa. Regelmäßige Ausstellungen, Veranstaltungen und Screenings stellen die Sammlung in einen internationalen Kontext und reflektieren die gesellschaftliche Bedeutung der Videokunst.
German Angst
20. September2. November 2008
Hartmut Bitomsky,
Nils Bökamp / Sebastian Heidinger,
KP Brehmer,
Eduard Constantin,
Antje Engelmann,
Amir Fattal,
Hans Haacke,
Edgar Hilsenrath,
Thomas Hirschhorn,
Käthe Kruse,
Andreas Slominski,
Marlene Streeruwitz,
Lawrence Weiner / Peter Gordon
Kurator: Marius Babias
Programm Kunstvermittlung
Donnerstag, 23. Oktober 2008, 19 Uhr
"Hegemonie im Kunstfeld. Die documenta-Ausstellungen dX, D11, d12 und die Politik der Biennalisierung"
Lesung und Diskussion mit Oliver Marchart (Philosoph)Sonntag, 2. November 2008, 20 Uhr
Käthe Kruse / Die Tödliche Doris
Konzert und Performance
Newsletter ISSUE 10 / 08
Neuerwerbungen Artothek
Der Neue Berliner Kunstverein unterhält mit der Artothek eine Sammlung von über 4.000 Werken zeitgenössischer Kunst, die Interessierte gegen eine geringe Versicherungsgebühr ausleihen können. Durch die großzügige Bereitstellung von Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und die Unterstützung der Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten sind Pflege und Ausbau dieser deutschlandweit größten Sammlung möglich. Die Artothek mobil bietet zudem Kunstvermittlungsprogramme für Schulen, Betriebe und andere Institutionen an.
Im April 2008 erwarb die Ankaufskommission neue Kunstwerke für die Sammlung. Neben Grafiken wurden Fotoarbeiten, Zeichnungen, Malerei und Objekte von in Berlin lebenden KünstlerInnen gekauft; insgesamt nahmen 108 KünstlerInnen am Bewerbungsverfahren teil. Die Neuerwerbungen werden ab Dienstag, 8. Juli 2008 in den umgestalteten Räumen des n.b.k. gezeigt.
Ankäufe 2008
Bettina Allamoda (*1964)
Knut Bayer (*1954)
Thomas Bayrle (*1937)
Daniela Comani (*1965)
Andrea Faciu (*1977)
Rolf Giegold (*1970)
Asta Gröting (*1961)
Daniel Knorr (*1966)
Wiebke Loeper (*1972)
Regina Möller (*1962)
Piotr Nathan (*1956)
Nam June Paik (Ý 2006)
Rüdiger Preisler (*1945)
Jenny Rosemeyer (*1974)
Barbara Steppe (*1956)
Silke Wittig (*1981)
Beate Maria Wörz (*1963)
Annett Zinsmeister (*1967)