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Neuer Berliner Kunstverein

Chausseestrasse 128 / 129
10115 Berlin
Tel. 030 - 280 70 20; 280 70 19, Fax 030 - 280 70 19
Di + Fr 12 - 18 Uhr, Sa + So 14 - 18 Uhr
nbk@berlin.snafu.de
www.nbk.org
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

06.11. - 19.12. 2004

Critic's Choice 2

Kunst muss aus der Stille kommen

Sabine Groß ausgewählt von Nicola Kuhnen

 

Eröffnung der Ausstellung am Freitag, den 5. November 2004 um 19 Uhr

Es spricht: Nicola Kuhn

Zur Ausstellung erscheint im Revolver-Verlag das Katalogheft cahiers critique 2

 

TREFFPUNKT NBK I Programm Dezember
1.12. Senatsstipendiaten Bildende Kunst zu Gast im NBK
Katja Eydel und Ariane Müller

8.12. "Drei in einem Boot ?" Dorothee Bienert, Kuratorin der Ars Baltica
Triennale, präsentiert aktuelle Videokunst aus den baltischen Ländern
- eine Veranstaltung des Video-Forums -

15.12. "Die Wahrheit des Sehens". Die langjährigen Galeristen Paul Maenz
und Rudolf Zwirner über die Manipulationen des Sehens von Kunst
im Gespräch mit Nicola Kuhn, Kuratorin unserer Ausstellung
- anlässlich unserer Ausstellung "Critic's Choice 2" -

mittwochs, jeweils um 19 Uhr

 

19.12. ab 19 Uhr Finissage zur Ausstellung Critic's Choice
"It's a Long Way Home" Country Special, Fearless Bob (live), Maya Lansky Country Trash & Western Pop

 

 

Mittwoch, den 8. Dezember 2004, 19 Uhr
Neuer Berliner Kunstverein
Chausseestraße 128/129, 1. Etage
10115 Berlin-Mitte

Drei in einem Boot? Dorothee Bienert, unabhängige Kuratorin und künstlerische Leiterin der Ars Baltica Triennale der Fotokunst, präsentiert aktuelle Videokunst aus den baltischen Ländern

Die geographische Konstruktion "Baltikum" suggeriert eine Homogenität zwischen Estland, Lettland und Litauen, die weder kulturhistorisch noch für die aktuelle Kunstentwicklung zutrifft. Auch in der Videokunst der drei Länder herrschen unterschiedliche künstlerische Strategien im Umgang mit dem Medium vor.
In Estland und Litauen begann Anfang der 90er Jahre eine Generation von Künster/innen, die bis dahin in anderen Medien aktiv waren (Semper, Toomik, Narkevicius, Rakauskaite, u.a.), Video als künstlerische Ausdrucksform zu nutzen. Während viele estnische Künstler/innen - oft unter hohem körperlichen Einsatz - selbst als Protagonisten im Video auftreten, gehen die meisten litauischen Künstler/innen von ortsbezogenen gesellschaftlichen Recherchen aus. In Lettland hingegen ist Video als künstlerisches Medium erst seit einigen Jahren für eine jüngere Generation relevant, die sich vor allem mit den Strategien der Massenmedien auseinandersetzt.
Inhaltlich lassen sich in der Videokunst aus den baltischen Ländern aber durchaus Überschneidungen und Parallelen feststellen: Unterwegssein, Aufbruch, Zukunftsträume - dies ist ein thematischer Strang, der in allen drei post-sozialistischen Ländern bei der kritischen Reflexion gesellschaftlicher Transformationsprozesse eine Rolle spielt. Wohin geht die Fahrt im veränderten Europa und was bleibt zurück? Was wird möglich und was geht verloren?
Der Vortrag untersucht außerdem, wie sich Künstlerinnen kritisch mit Repräsentationsformen des Weiblichen beschäftigen; eine Auseinandersetzung, die in den baltischen Ländern seit der Rezeption feministischer Theorien Anfang der 90er Jahre virulent ist. Das Spektrum der gezeigten Videos reicht vom Thema "Subjektivität von Frauen" bis zum bewusst konstruierten Image des "bad girl".

Gezeigt werden Videoarbeiten u.a. von: Gints Gabrans (LV), Kristina Inciuraite (LT), Mari Laanemets & Killu Sukmit (EE), Elina Lichaceva (LV), Deimantas Narkevicius (LT), Katrina Neiburga (LV), Egle Rakauskaite (LT), Ene-Liis Semper (EE), Laura Stasiulyte (LT), Jaan Toomik (EE), Mare Tralla (EE), Darius Ziura (LT)

 

 

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