german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Berlin

NGBK

Oranienstr. 25
10999 Berlin-Kreuzberg
Tel. 030 - 616 513-0, Fax 616 513-77
täglich 12 - 18.30 Uhr
ngbk@ngbk.de
www.ngbk.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

17.11. 2012 - 10.02. 2013

Klara Hobza

Erste Anzeichen der Schwerelosigkeit


Please scroll down for the English version

"My name is Klara Hobza, I'm diving through Europe" ­ mit diesen Worten beginnt der erste Film zu Klara Hobzas Langzeitprojekt Europa durchtauchen. Das Unterfangen ist auf 25 bis 30 Jahre ausgelegt und sieht eine etappenweise Durchquerung des europäischen Kontinents auf dem Wasserweg vor. Das Vorhaben mutet größenwahnsinnig an und dies ist zugleich dessen Reiz: die Radikalität der Idee, die Unbedingtheit der Handlung, die auf eine absolute Offenheit des Fortganges treffen. Es geht eine magnetische Anziehungskraft von Klara Hobzas Unterfangen aus. Wie eine Besessene begibt sie sich immer wieder in neue Kontexte. Sei es die Durchtauchung Europas, die Rückführung des europäischen Stares oder die Kontaktaufnahme zur New Yorker Bevölkerung via Morsezeichen ­ stets handelt es sich um eine ausweglose Situation, die gebrochen werden will bzw. nach alternativen Auswegen verlangt. Neuartige Entdeckungen und Überraschungen sind daher ebenso werkimmanent wie die Beschäftigung mit einem Motiv über einen längeren Zeitraum hinweg. Dies bietet sowohl der Künstlerin die Gelegenheit, sich akribisch mit einem Thema auseinander zu setzen, als auch dem Rezipienten ihrer Arbeiten, in ihren Kosmos abzutauchen, sich in einem Netz von Haupt- und Nebenarmen treiben zu lassen.

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Buch im Distanz Verlag, das Einblick in die zentralen Werkgruppen von Klara Hobza gibt und durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ermöglicht wurde.

Klara Hobza
Erste Anzeichen der Schwerelosigkeit
17.11.2012 ­ 10.02.2013

Eröffnung: Fr 16.11.2012, 19:30 Uhr
Begrüßung: Angela Piplak, Geschäftsführung Künstlerhaus Bremen
Einführung: Stefanie Böttcher, Künstlerische Leitung Künstlerhaus Bremen

Programm:
Do 29.11.2012, 19:00 Uhr / Wenn der Mensch tauchen geht / Vortrag von Werner Moritzen, Tauchlehrer im Verband Deutscher Sporttaucher e.V.
Do 17.01.2013, 19:00 Uhr / Early Endeavors (Frühe Vorhaben) / Vortrag von Klara Hobza

Führungen:
Do 13.12.2012, 19:00 Uhr / Do 24.01.2013, 19:00 Uhr

 

 

Klara Hobza
Erste Anzeichen der Schwerelosigkeit
Opening: Fri 16 November 2012, 7:30 p.m.
17 November 2012 - 1002.y 2013

 

 

"My name is Klara Hobza, I'm diving through Europe" ­ the first film about Klara Hobza's long-term project Diving Through Europe opens with these words. The undertaking is scheduled to last 25­30 years and envisages a crossing of the European continent, in stages, by water. That the project seems megalomaniacal is also part of its attraction: the radical idea and the unconditionality of the action both encountering an absolute openness in the progress of the project. There is something magnetically attractive about Klara Hobza's undertakings. Like someone possessed, she enters repeatedly into new contexts. Be it diving through Europe, returning the European starling or communicating with people in New York through Morse code ­ it is always a hopeless situation which demands a resolution or alternative solutions. As a result, new discoveries and surprises are just as inherent in her work as the preoccupation with a motif over a longer period of time. This gives the artist the opportunity to engage meticulously with the topic, and the recipient of the works the chance to become submerged in their cosmos and drift through a network of major and minor tributaries.

To mark the exhibition, a book introducing Klara Hobza's05.n groups of works will be published by Distanz Verlag. It was generously supported by Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Klara Hobza
Erste Anzeichen der Schwerelosigkeit
17.11.2012 ­ 10.02.2013

Opening: Fri 16.11.2012, 7:30 p.m.
Welcoming speech: Angela Piplak, Managing director Künstlerhaus Bremen
Introduction: Stefanie Böttcher, Artistic director Künstlerhaus Bremen

Programme:
Thu 29.11.2012, 7:00 p.m. / Wenn der Mensch tauchen geht / Lecture by Werner Moritzen, diving instructor Verband Deutscher Sporttaucher e.V.
Thu 17.01.2013, 7:00 p.m. / Early Endeavors (Frühe Vorhaben) / Lecture by Klara Hobza

Guided Tours:
Thu 13.12.2012, 7:00 p.m. / Thu 24.01.2013, 7:00 p.m.

 

 

globalPrayers.Saloon #8

Buchpräsentation & Diskussion
Do 24.1.13 | 20 Uhr

Faith in the City.
Erkundungen zu Global Prayers

metroZones im Gespräch mit Regina Bittner (Bauhaus Kollege Dessau), Rainer W. Ernst (Muthesius Kunsthochschule Kiel) & Michaela Ott (Hochschule für bildende Künste Hamburg)

NGBK | Neue Gesellschaft für Bildende Kunst
Oranienstr.25 | 10999 Berlin


Es sind gerade die Städte, in denen neue religiöse Bewegungen ihre kulturellen, politischen und ökonomischen Einbettungen finden. Religion steht hier permanent im Spannungsfeld zwischen der "Verunreinigung" durch fremd- oder nicht-religiöse Einflüsse und einer urbanen Neuerfindung. Insbesondere in den Städten des Globalen Südens, von denen das Gros der Beiträge der neuen metroZones-Veröffentlichung Faith is the Place handelt, bleibt das Religiöse stets in ständiger Bewegung und hebeln hybride, religiöse Praktiken "von unten" immer wieder fixe religiöse Ordnungen und überkommene Hierarchien aus. Magie und Kult sind dabei keine Anachronismen, sondern eher Verweise auf historische und lokale Verankerungen.

Ähnlich wie einst die heute vielzitierten kreativen Avantgarden eignen sich religiöse Bewegungen und Gemeinschaften überall in den Städten der Welt temporär oder dauerhaft urbane Räume an, in ehemaligen oder noch funktionierenden Filmtheatern, in Industriearealen oder auf innerstädtischen Brachen. Indem sich religiöse Praxen im urbanen Raum entfalten, werden sie zu neuen städtischen und kulturellen Praxen.

Diese Themen werden in Beiträgen aus Städten wie Lagos oder Kinshasa, Berlin oder Istanbul, Beirut, Rio de Janeiro oder Mexiko-Stadt künstlerisch beforscht. Dabei fungiert Kunst keinesfalls als das Andere des Diskurses, oder der Wissenschaften, ermöglicht aber andere, erweiterte Zugänge und Annäherungen an das Sujet der neuen religiösen Bewegungen und Phänomene im städtischen Raum.

 

 

Mit den HerausgeberInnen diskutieren Regina Bittner, Rainer W. Ernst und Michaela Ott über Bedingungen und Möglichkeiten des künstlerischen Forschens in der Stadt. Was kann Faith is the Place zum Wissen über religiös motivierte Raum- und Stadtproduktion beitragen?

 

Regina Bittner arbeitet als Kulturwissenschaftlerin und stellvertretende Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau. Sie leitet dort das postgraduale Bauhaus Kolleg, welches städtische Forschungen, Ausstellungspraxis und Publikationen umfaßt. Zu ihren inhaltlichen Schwerpunkten zählen die stadtethnographische Transformationsforschung, moderne Architektur und Migration.

Rainer W. Ernst ist Architekt, Stadtplaner und Präsident der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Er war Initiator des Studienschwerpunkts ,Bau- und Stadtentwicklung in außereuropäischen Kulturen' an der HdK Berlin, Mitbegründer des Habitat-Forums Berlin und der Kunsthochschule ,Arte Design Berlin Bahia' in Salvador/Bahia, Brasilien.

Michaela Ott ist Professorin für ästhetische Theorien an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Als Philosophin und Filmwissenschaftlerin forscht und lehrt sie seit langem zu Kultur- und Raumtheorien. Zusammen mit Dieter Mersch gab sie u.a. den Band "Kunst und Wissenschaft" heraus.

metroZones e.V. - Zentrum für städtische Angelegenheiten: Jochen Becker, Christian Hanussek, Anne Huffschmid, Stephan Lanz, Oliver Pohlisch, Katja Reichard, Erwin Riedmann, Kathrin Wildner

 

 

jüngst erschienen:

metroZones (Hg) FAITH IS THE PLACE - the Urban Cultures of Global Prayers
b_books/metroZones 11, Berlin, 2011, 300 Seiten, 22 Euro
mit Beiträgen von Gilles Aubry, Jochen Becker, Matilde Cassani, Ay_e Çavdar, Lía Dansker, Aryo Danusiri, Amanda Dias, Helmut Draxler, Katja Eydel, Christian Hanussek, Frida Hartz, Gerda Heck, Anne Huffschmid, George Jose, Magdalena Kallenberger & Dorothea Nold, Stephan Lanz, Verónica Mastrosimone, Viktor Okhai, Sevgi Ortaç, Rika Collective, Klaus Ronneberger, Laura Roush, Joseph Rustom, Sandra Schäfer, Surabhi Sharma, Helmut Weber/Sabine Bitter, Jens Wenkel, Kathrin Wildner und Paola Yacoub

Der Band Faith is the Place ist im Kontext der Kunstausstellung the Urban Cultures of Global Prayers der NGBK/Berlin bzw. Camera Austria/Graz entstanden. Dokumentiert sind hier künstlerische Arbeiten aus 13 Städten, die sich mit religiösen Bewegungen in urbanen Räumen und Kulturen beschäftigen. Daneben stehen Text- und Bildbeiträge weiterer Autor_innen zu Themen wie Licht und Sound, religiösen Stadtaneigungen, Fotografie und Kunst als Forschung.

globalprayers.info
metroZones.info
b-books.de

 

 

 

 

27.01. - 12. 05. 2013

PIXAR. 25 YEARS OF ANIMATION

Abenteuerlustige Spielzeugfiguren, quicklebendige Rennautos und eine Ratte als Chefkoch - Die Ausstellung PIXAR. 25 Years of Animation im MKG ermöglicht einen Einblick in den spannenden Entstehungsprozess des Animationsfilms und zeigt wie die Macher die Helden aus Toy Story, Findet Nemo, Ratatouille, Cars oder Merida - Legende der Highlands entwickeln und zum Leben erwecken. Zwar spielen Computer beim Animationsfilm die tragende Rolle, ohne die individuellen künstlerischen Fähigkeiten des Kreativ-Teams wären die Filme jedoch nicht denkbar. Über 500 Exponate geben einen Einblick in den Schaffensprozess der Filmemacher. Die Ausstellung widmet sich den Kreativen, den Illustratoren, Grafikdesignern und Modellbauern, die hinter den beliebten Filmfiguren stehen und stellt die große Bedeutung der angewandten Künste für den Animationsfilm vor. Denn der künstlerische Prozess vollzieht sich, lange bevor die Arbeit am Computer beginnt. Die gestalterischen Grundlagen jedes Films werden zunächst mit den als traditionell angesehenen künstlerischen Methoden wie Zeichnung, Malerei, Pastellmalerei oder Bildhauerei erarbeitet. Die Charaktere werden erst im weiteren Prozess am Computer digital umgesetzt. Die Ausstellung zeigt Skizzen, Grafiken, Farbzeichnungen und Skulpturen aus den Filmwerkstätten der Pixar-Studios in Emeryville nahe San Francisco, ergänzt um zahlreiche Monitore, Projektionen und Touchscreens. Pixar, heute zur Walt Disney Company gehörend, begann im Jahr 1986 mit Kurz- und Werbefilmen. 1995 revolutionierte das Unternehmen mit Toy Story, dem ersten vollständig computeranimierten Film, das Genre Trickfilm. Seitdem sind dreizehn abendfüllende Spielfilme entstanden, die alleine in Deutschland über 40 Millionen Kinobesucher unterschiedlicher Altersklassen erreicht haben. Die Ausstellung wird ermöglicht durch Mittel aus dem Sonderausstellungsfonds der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt

 

 


bis 14. 04. 2013

WIE EIN TRAUM!

EMIL ORLIK IN JAPAN

Am 28.09. 1932 starb der Maler, Zeichner, Graphiker und Buchkünstler Emil Orlik (1870 Prag - 1932 Berlin). Zum 80. Todestag 2012 ehrt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg den Künstler mit einer Ausstellung, die Orliks grafische Arbeiten im Zusammenhang mit seiner Japanreise zeigt. Die Schau vereint erstmals und nahezu vollständig die in Japan entstandenen Drucke, etwa 65 Arbeiten, Holzschnitte, Radierungen und Lithographien zum Teil mit Vorzeichnungen, in Farbvarianten oder unterschiedlichen Druckzuständen. Orlik begabt sich als einer der ersten europäischen Künstler auf die Reise nach Japan und gilt als einer der führenden Vertreter des Japonismus. Während seines zehnmonatigen Aufenthalts, von 04. 1900 bis02. 1901, studierte er die Technik des Holzschnitts und des Farbholzschnitts im Ursprungsland und erlernte in den Werkstätten von Holzschneidern und Druckern das Handwerk. Die Stationen seiner Reise sind Tokio, die Nordprovinzen mit den Städten Nikko, Numata, Ikaho, Akakura, Aizu Wakamatsu, Tsugawa, Niigata sowie in den Süden über Kamakura, Hakone, Enoshima, Shizuoka, den Biwa-See in die alte Kaiserstadt Kyoto. Emil Orlik gelang es auf einzigartige Weise, sich in die Kunst und das Denken des Landes einzufühlen. Viele japanische Kenner sahen seine dort entstandenen Grafiken als originär japanische Werke an.

 

 

 

german alleries: index Berlin

german galleriesindex citiesindex galleriesindex artists