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Oldenburger Kunstverein

Damm 2a
26135 Oldenburg
Tel. 0441 - 271 09; Fax 0441 - 271 01
okv@kunstverein-oldenburg.de
Di - Fr 14 - 17 Uhr, Sa + So 11 - 17 Uhr
www.kunstverein-oldenburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

14.11. 2008 - 11.01. 2009

Henning Bohl

 

Eröffnung: Freitag, 14. November 2008, 19.30 Uhr

Bitte beachten Sie, dass die Ausstellung verschoben wurde und  nicht am 7. November eröffnet wird! 

Finissage mit Führung: Sonntag, 11. Januar 2009, 17.00 Uhr

Für seine Ausstellung im Oldenburger Kunstverein zeigt der Berliner Künstler Henning Bohl (geb. 1975) neben älteren Arbeiten eine Reihe von neuen großformatigen Bildern, die wie Teppiche oder Vorhänge frei im Raum hängend an den quer durch den Ausstellungsraum verlaufenden Deckenbalken angebracht sind.

Das Arrangieren älterer Arbeiten in einem neuen Zusammenhang wie auch das installative Inszenieren seiner Bilder, sind typisch für die Arbeitsweise Bohls. Der Austellungsraum dient dabei "as a multilayered storytelling device" (Manfred Hermes). Indem Bohl seine Bilder eher zur Strukturierung des Raumes nutzt, als sie klassisch zu präsentieren, entsteht eine Situation in der das Ausstellen mit ausgestellt wird. Michaela Eichwald beschreibt Bohls Arbeitsweise als "ein mehrschichtiges Sampler- und Composertum". In einer Art "Workshop-Weberei" webt, verwickelt und verschraubt Bohl weiter Eigenes mit Fremden zu Neuem". Grundsätzlich sei für den Künstler alles Material, so auch die eigene Arbeit.

Entsprechend finden auch Motive früherer Bilder Wiederverwendung in seinen neuen Arbeiten. Diese zeigen aus Papier geschnittene Tropfen- oder Tränen-, Kreis- und Sichelformen, die ursprünglich maskenhaft geschminkten Kabuki-Gesichtern entlehnt, nun als abstrahierte Elemente auf die weiß grundierten Leinwände geklebt wurden. Die Formarrangements werden wiederum von großflächigen Bahnen farbiger Papiere überlagert, die sich an den Rändern wie störrisches Packpapier aufwerfen oder am Bildrand aufrollen, so dass in den Arbeiten eine zweite Bildebene entsteht. Wie beim Blick durch einen angehobenen Vorhang eröffnet sich ein weiterer Raum. Man schaut auf das "Bild hinter dem Bild". Das Bild wird zur Bühne.

Für eine weitere Serie von Bildern verwendet Bohl wiederum Papierbahnen, aus denen die Fragmente seiner Kabuki-Portraits geschnitten wurden, und arrangiert diese zu neuen noch größeren Portraits, die an missglückte Comicfiguren erinnern. Mit dem Gebrauch bereits verwendeter Motivfragmente wie auch durch die Verwendung der beim Schneiden anfallenden Negativformen entwickelt Bohl so eine Ökonomie der Bildproduktion, die eine eigene Logik der Bildfindung impliziert.
 

Ausstellung in der Ausstellung:
Wir freuen uns anlässlich der Ausstellung des Künstlers Henning Bohl Arbeiten der Künstlerin Sabine Reitmaier zu präsentieren:


 

 

 

 

 
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