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Oldenburger Kunstverein Damm 2a 26135 Oldenburg Tel. 0441 - 271 09; Fax 0441 - 271 01 okv@kunstverein-oldenburg.de Di - Fr 14 - 17 Uhr, Sa + So 11 - 17 Uhr http://www.kunstverein-oldenburg.de aktuelle Ausstellung / current exhibition vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition   11.06. - 30.07. 2006 Hansjörg Dobliar Dobliar bewegt sich mit seinen explizit als "Landschaften" ausgewiesenen Bildern haarscharf auf einem Grat zwischen Abstraktion und irrational angehauchter Sphärenmalerei: Prismen, durch die sich violettfarbene Lichtstrahlen brechen. Verschneite Gebirgsketten vor dunkel drohendem Himmel. Entlaubte Bäume wie in Caspar David Friedrichs Ruinenlandschaften. Hansjörg Dobliar bedient sich in seiner Malerei eines urromantischen Repertoires, mit dem er das Unheimliche heraufbeschwört. Doch ist sein Motivschatz auch außerhalb der gegenständlichen Welt verankert. Typisch dafür sind "Prismen", die einerseits wie energetisch aufgeladene Kristallkörper wirken, aber auch als rein geometrische Dreiecksformen betrachtet werden könnten. Die verkümmerten Bäume erweisen sich aus der analytischen Nahsicht als vertikal über die Leinwand geisternde, expressionistische Pinselstriche. Man erinnert sich an die okkulten Grenzgänge von berühmten Künstlern der Moderne in den zehner und frühen zwanziger Jahren. Doch schwingt bei ihm etwas anderes mit, nämlich eine gewisse Leichtigkeit des behaupteten metaphysischen Seins. Deshalb führt es auch nicht weit, Pathosformeln in seiner romantizistischen Malerei ausmachen zu wollen. Eher schon lässt sich das Gefühl spüren, dass es ganz schön ist, sich zwanglos in einem imaginären Raum aufhalten zu können, in dem es vor illusionistisch eingebildeten Energieströmen und Geisterwesen nur so wimmelt.   Hansjörg Dobliar wurde 1970 in Ulm geboren und studierte von 1996-2000 an der Akademie der Bildenden Künste München. Er erhielt unter anderem den Bayrischen Staatsförderpreis und ist 2006 Villa Massimo-Stipendiat. Er lebt und arbeitet in München und Berlin.
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