german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Oldenburg

Oldenburger Kunstverein

Damm 2a
26135 Oldenburg
Tel. 0441 - 271 09; Fax 0441 - 271 01
e-mail: okv@kunstverein-oldenburg.de
Di - Fr 14 - 17 Uhr, Sa + So 11 - 17 Uhr
http://www.kunstverein-oldenburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

18.03. - 11.05.2003

Stefan Wieland

Liberty

Bilder

Im Frühjahr des Jahres 2003 zeigt der Oldenburger Kunstverein die Arbeiten des 1970 in Marburg geborenen, Frankfurter Künstlers Stefan Wieland. Als Städelschüler Thomas Byarles machte er erstmals 1998 am Ende des Wintersemesters bei dem traditionellen "Rundgang" in der Städelschule auf sich aufmerksam.

Diese Schau ist weniger eine Leistungsschau der Studenten, als vielmehr ein Einblick in aktuelle Arbeitsprozesse.

Einen Einblick in die jüngsten, aktuellen Arbeitsprozesse von Stefan Wieland soll nun die Ausstellung im Oldenburger Kunstverein bieten.

In Stefan Wielands Bildern klafft einiges auseinander: zum Beispiel die knalligen Farben und der beigebraune Hintergrund - die filigrane Zeichnung und das überdimensionierte Format - der Hintergrund, der gar kein Hintergrund ist, und die Farben, die nicht darauf, sondern darin liegen. Die locker anmutende Zeichnung, die nicht einer spontanen Eingebung folgend, sondern äußerst arbeitsintensiv in den Bildträger hineingearbeitet worden ist. Und schließlich das aufwendige Verfahren mit einem Material, weiches nicht banaler sein könnte: Presspanplatten.

Stefan Wieland zeichnet mit Säge und Fräse - sofern von Zeichnen überhaupt die Rede sein kann, da die Geräte nur bestimmte Bewegungen zulassen. Die entstandenen Furchen werden mit Polyesterharz ausgegossen, dem Material aus dem Surfbretter oder Cessnas gemacht sind. Die Linien fügen sich zu Landschaften, organischen Formen oder gar Blumen. Jede Farbschattierung, jede der zahlreichen Überschneidungen erfordert einen neuen Arbeitsgang und muss, ähnlich dem Siebdruckverfahren, Schicht für Schicht trocknen und härten, braucht Zeit.

Anschließend werden die Platten geschliffen. Das Ergebnis ist eine matte und gleichzeitig glatte Oberfläche mit präzisen Konturen. Unsymmetrische und ungewohnt grelle Intarsienarbeiten bei ungewohnt klein strukturiertem "Hintergrund", den das Gehirn des Betrachters, gewohnt an die dreidimensionale Umsetzung, trotzdem als solchen wahrnimmt - und der aufgrund von Schleifspuren manchmal Schattierungen und größere Muster aufweist.

Eröffnung am 16.03.2003 um 11.15 Uhr

Begrüßung: Gertrude Wagenfeld-Pleister, Vorsitzende

Einführung: Christoph Keller, Frankfurt

Zur Ausstellung erscehint ein Leporello und eine Edition des Künstlers.

 

Stefan Wieland

1970 geboren in Marburg
1994-1999 Studium an der Stddelschule Frankfurt bei Prof. Thomas Bayrle
1997-1999 Stipendium der Studienstiftung des dt. Volkes

Einzelausstellungen

1996 "Lagerraum", Frankfurt
1999 "Tanzhalle Phantom Uro, Kaiserstrasse 53, Frankfurt
2000 "BIG AIRS", Luftraum, Flughafen Frankfurt
2001 "Oktahama", Galerie Michael Neff, Frankfurt

Gruppenausstellungen

1994 "Men's world", Kunstverein Ortenau
1995 "Villa Werner", Offenbach
1996 "Au revoir, les enfants", Kunstraum Mitte, Berlin
1997 "Some kinds of lines (and colours)", Künstlerhaus Stuttgart
"bypasses", Frankfurt
1998 "Link", Shift e.V., Berlin
"home and away", Buchprojekt mit Silke Wagner, Büchermarkt Frankfurt
"home and away", loop-raum für aktuelle Kunst, Berlin
1999 "am AZONAS", Vila Minimo, Hannover
"RELOAD", Shift e.V., Berlin
2000 "at your service", Galerie Grasser & Grunert, New York
"RELOAD", log-in, Kunstbunker Nürnberg
"at your servive", Kunsthalle Exnerstrasse, Wien
"Satellit", Z 2000, Positionen junger Kunst und Kultur, Berlin Pavilion
"Circles: Dribbdebach/Zakynthos", ZKM Karlsruhe
"Version 2000", SGG, Genf
2001 "Reload 3", Spiegel, München
"Reload 3", moschee, Offenbach