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Portikus

Alte Brücke 2, Maininsel
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 2199 875960, Fax 069 2199 87-61
info@portikus.de
http://www.portikus.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

25.11. 2007 - 13.01. 2008

Ben van Berkel &
The Theatre of Immanence

 

Die Gruppenausstellung Ben van Berkel & the Theatre of Immanence besteht aus einer expansiven Installation, die Ben van Berkel, Professor an der Städelschule, gemeinsam mit Prof. Johan Bettum und Luis Etchegorry entwickelt hat. Die Installation mit dem Titel The Thing besteht aus einer unteren und einer oberen Ebene. Die obere dient als eine Art Theaterforum, die untere als ein eher traditioneller Ausstellungsraum. Beide Ebenen werden durch eine räumliche, mit Öffnungen durchsetzte Oberfläche getrennt. Durch diese Öffnungen werden die beiden Bereiche visuell und akustisch miteinander verbunden. Innerhalb der Installation sind einige Werke von Künstler/innen und Architekt/innen zu sehen, die an einem einjährigen experimentellen Projekt der Architekturklasse der Städelschule (SAC) mit dem Titel the Space of Communication beteiligt waren. Dieses Projekt wurde auf großzügige Weise von der Deutschen Telekom unterstützt.
Projektteilnehmer/innen waren die internationalen Architekt/innen und Künstler/innen Asterios Agkathidis, Brennan Buck & Igor Kebel, Florencia Colombo, Dani Gal, Holger Hoffmann, Jonas Runberger und Gabi Schillig.
Zusätzlich stellt die Frankfurter Designtechnologie-Gruppe MESO Web Scapes / MESO Digital Interiors eine Installation mit avancierten Bildprojektionen unter dem Titel On Things Off Things On vor. Während ihrer gesamten Dauer wird die Ausstellung als Veranstaltungsort für eine Reihe von Ereignissen und Vorträgen dienen. Zum Rahmenprogramm gehören unter anderem Performances, Gesprächsrunden mit geladenen Gästen sowie DJ-Sessions, die nach außen übertragen werden.

Hintergrund

Die Ausstellung Ben van Berkel & the Theatre of Immanence ist der Endpunkt des einjährigen Forschungsprojekts the Space of Communication, das sich aus internationalen Künstler/innen und Architekt/innen mit dem Ziel zusammensetzte, eine Vielzahl von Aspekten der gegenwärtigen Bedingungen gesellschaftlicher Interaktion und Kommunikation zu erörtern. Die Ausstellung zielt nun darauf ab, die künstlerischen und architektonischen Ergebnisse dieses Projekts der Öffentlichkeit vorzustellen. Einige der beteiligten Einzelprojekte setzen sich mit neuen elektronischen Technologien auseinander, andere reflektieren diese eher auf indirekte Weise. Allen Projekten gemeinsam ist, dass sie gesellschaftliche und interrelationale Aspekte von Kommunikation oder Kommunikationsräumen zum Thema machen. Auf diese Weise bestehen sie auf der Relevanz von Kunst und Architektur, denen die neuen Technologien lediglich etwas hinzufügen, an ihren wesentlichen Aufgaben oder Funktionen jedoch nichts ändern kann. Selbstverständlich hatten das Erscheinen und die augenblickliche Allgegenwart elektronischer Medien eine revolutionierende Wirkung auf das Wesen von Räumen der Kommunikation. Auch heute noch verändern elektronische und digitale Technologien die Bedingungen, unter denen wir in Beziehung zueinander treten und miteinander kommunizieren. Diese Tatsachen bilden die Grundlage weiter Teile des Projekts, und so wurde es mit wachem Blick auf die vielfältigen wichtigen historischen und zeitgenössischen Errungenschaften in den Künsten und in der Architektur entwickelt. Die Untersuchungen, die zu the Space of Communication unternommen wurden, kamen durch die fortgesetzte Diskussion in einer Reihe von Seminaren, Internet-Diskussionen und anderen Initiativen zur Fortentwicklung des Projekts zustande. Sie wurden von einigen eigens dafür
eingeladenen Spezialisten geleitet, allen voran von dem Professor und Architekturtheoretiker Sanford Kwinter (Rice University, Houston) und dem Künstler und Professor Peter Hagdahl (Royal Academy of Arts, Stockholm).
Weitere Einzelheiten zum Projekt finden Sie unter:
http://www.staedelschule-onlinegroup.org/

Architektur wird lebendig

Die Ausstellung Ben van Berkel & the Theatre of Immanence präsentiert eine avancierte Form des Designs räumlicher Projektion auf Architektur, die sich gut in das derzeit allgemein gesteigerte Interesse an Projektionen auf Architektur fügt. Die von MESO Digital Interiors entwickelte Installation On Things Off Things On aktiviert die strukturelle Oberfläche der Installation. In diesem Sinne stellt sie auch eine höchst ambitionierte Fallstudie zu erweiterten Architekturformen sowie den Versuch dar, eine reaktive Oberfläche von außerordentlicher räumlicher Komplexität zu schaffen. Die innere Baustruktur des Portikus wird von zahlreichen, mit großer Präzision abgestimmten digitalen Projektionen erleuchtet, die physische Gegenstände sowohl hervorheben als auch verbergen können, wodurch Information und Desinformation, Atmosphären und Details hinzugefügt und Themen wie Präsenz, Abwesenheit, Körper und Volumen ins Bewusstsein gerufen werden. Die Installation wird auch über interaktive Live-Feeds auf http://journal03.staedelschule-onlinegroup.org/ zugänglich gemacht. Journal 3 ist das letzte von drei Internet-Journalen, die von der Projektgruppe hinter the Space of Communication veröffentlicht werden.
Diese Form der Interaktivität wird durch die zahlreichen im Verlauf der Ausstellung geplanten Ereignisse noch erweitert. Einige werden eher konventionellen Vortragscharakter haben, andere aber werden ihre eigene projizierte Realität auf die obere Theaterebene bringen und den Ausstellungsraum in einen Performanceraum verwandeln.

Programm für den Eröffnungstag, Samstag, den 24. November 2007

Gesprächsrunde mit Ben van Berkel, Sanford Kwinter, Daniel Birnbaum & Peter Hagdahl, 15 Uhr
Vortrag von Sanford Kwinter, 17 Uhr
Eröffnung der Ausstellung, 20 Uhr
mit einer Live-Performance von Dani Gal & Achim Lengerer

Das weitere Veranstaltungsprogramm finden Sie unter http://www.staedelschule-onlinegroup.org/

Im Frühjahr 2008 wird ein Katalog zur Ausstellung veröffentlicht werden. Für weitere Informationen und zur Buchung von Führungen wenden Sie sich bitte an: info(at)portikus.de

Die Ausstellung und das vorangegangene Projekt the Space of Communication wurden großzügig durch die Deutsche Telekom unterstützt.

Wir danken außerdem Vitra, der Botschaft des Königsreichs der Niederlande und der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung für ihre großzügige Unterstützung

Abbildungen: http://www.portikus.de/ArchivA0150.html

 

Eröffnung der Ausstellung: 24. Nov 2007, 20 Uhr

 

 

Veranstaltungsprogramm während der Ausstellung

Donnerstag, 29. November, 19.00 Uhr

VORTRAG/ LECTURE
AXEL KILIAN: DESIGN EXPLORATIONS

Die Architekturklasse der Städelschule präsentiert:
Designed Materiality ­ öffentliche Vortragsreihe des Wintersemester 2007/ 08.
Die Vortragsreihe thematisiert den zeitgenössischen Status von Architektur in Bezug auf Material- und Designtechnologien.

Alle Veranstaltungen der Architekturklasse finden in englischer Sprache statt.

Samstag, 1. Dezember, 17.00 Uhr

PLAYBACK - OPER
FELIX KUBIN, ANDREAS DIEFENBACH & STUDENTEN DER STÄDELSCHULE

präsentieren:

Die Auferstehung der Taten
Musik: Stundenten der Städelschule
Text: Sarah Bogner

 

Das Veranstaltungsprogramm  während der aktuellen Ausstellung wird wöchentlich angekündigt.

 

Achtung Änderung der Uhrzeit: 

Samstag, 1. Dezember, 19.00 Uhr

PLAYBACK - OPER
FELIX KUBIN, ANDREAS DIEFENBACH & STUDENTEN DER STÄDELSCHULE

präsentieren:

Die Auferstehung der Taten
Musik: Stundenten der Städelschule
Text: Sarah Bogner

 

Das Veranstaltungsprogramm  während der aktuellen Ausstellung wird wöchentlich angekündigt.

 

 

Donnerstag, 6. Dezember, 19.00 Uhr

VORTRAG/ LECTURE

FABIO GRAMAZIO & MATTHIAS KOHLER: DIGITAL MATERIALITY

 

Die Architekturklasse der Städelschule präsentiert:

Designed Materiality ­ öffentliche Vortragsreihe des Wintersemester 2007/ 08.

Die Vortragsreihe thematisiert den zeitgenössischen Status von Architektur in Bezug auf Material- und Designtechnologien.

 

Alle Veranstaltungen der Architekturklasse finden in englischer Sprache statt.

 

Sonntag, 9. Dezember, 17.00 Uhr

 VIDEOINSTALLATION-SCREENING

FLORENCIA COLOMBO, ACT WITHOUT WORDS, 2007

90 min.

 Act without Words ist Teil einer Serie von Arbeiten von Florencia Colombo, die sich mit der Thematik des Raums im Erzählkino befassen. 
In dieser Videoinstallation wird ein Film nacherzählt, aus dem jedoch die Schauspieler aus den einzelnen Sequenzen herausgenommen wurden. 
Dies führt zu einem  scheinbar "entleerten" Film, aus dem die Schauspieler kurzzeitig entschwunden zu sein scheinen. Colombos Videoinstallation 
basiert auf dem Film Coffee and Cigarettes von Jim Jarmusch (2003), der auf einer Serie von 11 Dialogen basiert. Durch die Elimination der 
Schauspieler, wird der ursprüngliche Dialog allein von der Kamera durch leere Filmbilder wiederholt, ohne sich jedoch von der Struktur des 
Filmes gemäß den ursprünglichen Dialogen zu entfernen. 

 
Das Veranstaltungsprogramm  während der aktuellen Ausstellung wird wöchentlich angekündigt.

 

 

PORTIKUS

BEN VAN BERKEL &
THE THEATRE OF IMMANENCE 

Veranstaltungsprogramm während der Ausstellung

Donnerstag, 13.Dezember, 16.00 Uhr

GESPRÄCH: WAS IST KUNST? WAS IST ARCHITEKTUR?
Gäste: Tobias Rehberger, Ben van Berkel, Thomas Bayrle
Moderation: Daniel Birnbaum

Die Bildende Kunst der letzten Jahrzehnte hat sich immer wieder von anderen Disziplinen inspirieren lassen: Kino, Mode, Musik, ArchitekturGleichzeitig entwickeln sich in der Architektur Gestaltungsformen, die offensichtlich von der Kunst beeinflußt wurden. Wie zieht man heute die Grenze zwischen den Disziplinen? Ist eine Grenze überhaupt noch relevant?

Samstag, 15.Dezember, 15 Uhr, Aula Städelschule
Sonntag, 16.Dezember, 14 Uhr, Theatre of Immanence, Portikus

SYMPOSIUM: CANVASES AND CAREERS TODAY
Gäste: John Kelsey, Johanna Burton, Melanie Gilligan, George Baker und Braden Joseph
Organisation: Tom Holert, Merlin Carpender, Isabelle Graw, André Rottmann und Julia Voss

 

Das Symposium wird organisiert vom Institut für Kunstkritik und unterstützt von der Heinz und Gisela Friederichstiftung.

Nähere Informationen sowie eine Agenda finden Sie im Anhang.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Das Veranstaltungsprogramm während der aktuellen Ausstellung wird wöchentlich angekündigt

 

This conference takes up the propositions of Harrison and Cynthia White's
seminal study, "Canvases and Careers" (1965). It deliberately avoids the usual pessimistic accounts that deplore criticism's supposed powerlessness. Instead of mourning its obsolescence thereby adopting the perspective of a history of decay, we propose a different take on the situation. We want to assess the changes resulting from the current "market-imperialism" (Ulrich Bröckling) as structural and functional changes. As much as new competence profiles have emerged, criticism's function seems to be renegotiated as well. It is the premise of this conference that criticism is faced with new constraints AND new spaces of possibility. While it is certainly true that criticism has very little impact on the secondary
market, it nevertheless represents a commodity that is highly in demand in other spheres since an economy based on knowledge production desperately wants to incorporate it.
Harrison and Cynthia White famously coined the term "dealer-critic-system". According to them, it replaced the academic system in late 19th century due to the special needs of the impressionist movement. We want to ask if it is still a "dealer-critic-system" that makes an artist's career? Wouldn't it be more precise to speak of a "dealer-collector-system"? There can be no doubt that we are currently faced with a high degree of mobility between the commercial and the institutional spheres. Presently clearly circumscribed competence profiles have become fluid. New types of critic-curators, collector-dealers or artist-gallerist-critics emerge everywhere. Is this a sign of an emancipatory end of a formerly rigid division of labor? Or does this enlargement of competence simply correspond to the postfordist call for flexibility and mobility?
We look forward to discussing these matters with you at our conference!
The Symposium is organized by the Institut für Kunstkritik, Städelschule.
With the generous support by Heinz und Gisela Friederichs-Stiftung

 

 

Samstag, 22. Dezember, 18.00 Uhr

 

MUSIC PERFORMANCE

Gert - Jan Prins (NL): Break Before Make
Bernhard Schreiner (D/A): 4 Piano Ghosts (And A Landscape At Night)

Anschließend DJ - Set by Gert - Jan Prins und Bernhard Schreiner.

 

 

 

PORTIKUS

 

BEN VAN BERKEL &

THE THEATRE OF IMMANENCE


 

Veranstaltungsprogramm während der Ausstellung

 

Donnerstag, 10. Januar 2008, 19.00 Uhr

 

VORTRAG: GREGOR ZIMMERMANN, GTECZ

TWO CASE STUDIES: MATERIALITY - GEOMETRY


 

der Vortrag findet innerhalb des Reihe designed Materiality statt.

 

Alle Veranstaltungen der Architekturklasse finden in englischer Sprache statt.

On this coming Thursday, Gregor Zimmermann, engineer and partner in G.tecz based in Kassel, gives a lecture in the Theatre of Immanence in Portikus on topics related to materials and geometry. After studying civil engineering in Karlsruhe and working for the firm, Ingenieurplanung Leichtbau, Zimmermann recently completed his Ph.D. at Kassel University on the topic of membrane concrete grid shells. With partner, Thomas Teichmann, he set up the firm, G.tecz (German technologies and engineering concepts) in 2007, specialising in material and construction know-how related to these  specific concrete structures.Previous projects by Zimmermann includes the engineering design for the football stadium in Mönchengladbach for Ingenieurplanung Leichtbau and D-Tower for Bollinger & Grohmann, the latter with architectural design by Lars Spuybroek/NOX and the artist Q.S. Serafijn.

Zimmermann's lecture spans between the fixed geometric premise set by the architecture of the D-Tower and new types of design environment wherein material systems allows for new forms of geometry and construction to emerge. In the case of the D-Tower, the engineering design must optimise a given, fixed geometry through a clever engagement of materials. The ten metre high D-Tower in Doetinchem (NL) was realised with pre-fabricated composite panels with a sectional thickness varying from 3 to 9 mm. The composite panels were made from glass-fibre and epoxy.

The other, more radical approach is to let select material systems influence and guide the architectural design process. In these cases, engineering and architectural design are confluent without collapsing into one another, and the project geometry is an emergent property given by the material properties and design intentions, not an a priori result of isolated design intentions.

Zimmermann's lecture includes examples of both strategies and sets out one of the fundamental challenges to contemporary architecture and construction practices.


The Städelschule Architecture Class Lecture Series is supported by the Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.

 

 

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