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Schirn Kunsthalle

Römerberg
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 - 29 98 82 11; Fax 069 - 29 98 82 40
So + Di 11 - 19 Uhr, Mi - Sa 11 - 22 Uhr, Mo geschlossen
http://www.schirn.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

18.09. - 30.11.2003


Paul Klee

1933


Das Jahr 1933 war das turbulenteste im beruflichen Leben Paul Klees. Wenige Wochen nachdem Hitler Reichskanzler geworden war, durchsuchten Mitglieder der NSDAP Klees Dessauer Wohnung. Im April wurde er seines Postens an der Düsseldorfer Kunstakademie enthoben. Klee emigrierte am 23. Dezember mit seiner Frau nach Bern. 1933 verzeichnet der uvrekatalog mehr Werke als in irgendeinem Jahr zuvor. Dazu zählt eine Gruppe von 245 Zeichnungen, in denen Klee das Vehikel der Parodie verwendet, um eine außerordentlich komplexe, leidenschaftliche Reaktion auf das NS-System zu Papier zu bringen. Ohne einen direkten Kommentar abzugeben, beschwören diese Zeichnungen in der ihm eigenen Art Demagogie, Militarismus, Gewalt, Antisemitismus und Erniedrigung. Die Ausstellung zeigt erstmals eine Auswahl von über 100 Zeichnungen dieser größten geschlossenen Werkgruppe Klees, ergänzt durch die Gemälde aus dem Jahr 1933.
In Kooperation mit dem Lenbachhaus, München, der Hamburger Kunsthalle und der Paul-Klee-Stiftung, Kunstmuseum Bern. Kuratorin: Pamela Kort (New York).

 

PAUL KLEE: 1933
18 SEPTEMBER ­ 30 NOVEMBER 2003

1933 was the most turbulent year in Paul Klee's professional career. Only a few weeks after Hitler had become Chancellor of the Reich, members of the NSDAP searched the artists apartment in Dessau. In April, the Klee was removed from office at the Düsseldorf Academy of Fine Arts. He emigrated to Bern with his wife on 23 December. For 1933 the catalogue raisonné lists more works than in any other year before. The list also comprises a group of 245 drawings in which Klee relies on parody as his instrument for committing his extraordinarily complex and passionate reaction to the Nazi regime to paper. Without offering any direct comments, the drawings deal with demagogy, militarism, violence, anti-Semitism, and humiliation in the manner peculiar to the artist. The exhibition shows a selection of over 100 items from this largest cohesive group of works by Klee for the first time and also presents a number of the artist's paintings dating from the same year.
In cooperation with Lenbachhaus, Munich, Hamburger Kunsthalle, and Kunstmuseum Bern.
Curator: Pamela Kort (New York).

 

Am 4. und 25. November finden in der Galerie der SCHIRN Lesungen zur Ausstellung statt.

"NICHT HIER, NICHT DORT"
Helge Heynold liest Texte aus dem Exil, musikalisch untermalt durch Frank Wolff am Cello.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit hr2, der Kulturwelle des Hessischen Rundfunk

Dienstag, 4.11.2003, 20 Uhr
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

"EINE SCHNITTE BROT"
Geschichten vom Alltag in Not, erzählt von Rudi Gerharz. Mit musikalischer Begleitung.

Dienstag, 25.11.2003, 19 Uhr
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

 

KINDERSTUNDE XXL
AM LETZTEN TAG DER AUSSTELLUNG
Sonntag, 30.11.2003, 14­17 Uhr

HANDPUPPEN-WORKSHOP (14­16 Uhr): In einem Rundgang durch die Ausstellung erfahren Kinder und Jugendliche, wer "Karl der X-te" ist, wie die "Spöttischen Vögel" aussehen, oder ob das "Lumpengespenst" wirklich gespenstisch ist. Anschließend werden gemeinsam Handpuppen gebaut, die Klees Figuren ähnlich sind. (Ab 6 Jahren)

DRAHTIGE TYPEN (14­16 Uhr): Aus dem ungewöhnlich figurativen Zeichenstil Paul Klees entwickeln die Kinder und Jugendlichen unter Anleitung unserer Pädagogen Ideen für eigene Kompositionen und Figuren aus Draht. (Ab 6 Jahren)

MÄRCHENSTUNDE FÜR GROSS UND KLEIN
(16­17 Uhr): Rudi Gerharz, der seit vielen Jahren die Ausstellungen in der Schirn mit seinem Märchenprogramm für Kinder und Schulklassen begleitet, erzählt spannende Geschichten zu den Werken Paul Klees. (Ab 4 Jahren)

 

 

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