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Schirn Kunsthalle

Römerberg
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 - 29 98 82 11; Fax 069 - 29 98 82 40
So + Di 11 - 19 Uhr, Mi - Sa 11 - 22 Uhr, Mo geschlossen
http://www.schirn.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

28.07. - 05.09. 2004

Costa Vece

La Fin du Monde

Die New Yorker Tänzerin Sharmila Desai hat inspiriert von der Kunst Yves Kleins das Stück ARATI, eine einstündige Performance für eine Solotänzerin, choreografiert.
Das von Desai getanzte Stück wird am
17. September in der Schirn seine Uraufführung haben.

Für Yves Klein, praktizierender Judoka, bildeten das Ritual und die Wiederholung bestimmter Aktionen einen festen Bestandteil seines Kunstbegriffs.

 

 

 

IM VORFELD DER AUSSTELLUNG
WUNSCHWELTEN - NEUE ROMANTIK IN DER KUNST DER GEGENWART
(MAI­AUGUST 2005) VERANSTALTET DIE SCHIRN VORTRÄGE MIT PETER DOIG UND WERNER HOFMANN
 
Peter Doig: Figure in a Mountain Landscape II, 1998/99, Öl auf Leinwand, 289 x 199,5 cm. Courtesy Philadelphia Museum of Art Intimität und Geborgenheit sind in der westlichen Gesellschaft, die durch wachsende Mobilität und das Schwinden sozialer Bindungen und Netze geprägt ist, zu einer neuen Sehnsucht geworden. Übersättigt von schlechten Nachrichten, Kriegsberichten und verheerenden Bildern des Terrors beginnt eine Suche nach Orten der Sicherheit und Zuflucht. Immer dringender wird das Verlangen nach Auswegen, Idealen und rettenden Perspektiven. Am Ende steht die Sehnsucht nach einer ewig heilen Welt.
Diese gesellschaftliche Situation spiegelt sich auch in der aktuellen bildenden Kunst wider: Nach den diskursanalytischen Untersuchungen der 1980er und 1990er Jahre und der Umfunktionierung von Kunst zu sozialer Handlung ist eine mehr als deutliche Wiederbelebung des traditionellen Werks zu erkennen, die sich nicht allein in den wiederkehrenden Renaissancen der Malerei abbildet. Eine ganze Reihe junger Maler knüpft entschlossen an den romantischen Geist, die Sehnsucht nach dem Paradiesischen, Schönen und Märchenhaften an. Die romantische Haltung bleibt dabei nicht allein auf das Medium der Malerei beschränkt, sondern findet sich auch in den Schlüsselmedien der Postmoderne wie Fotografie, Installation und Video.  

DONNERSTAG, 13. MAI 2004, 19.00 UHR
PETER DOIG (VORTRAG IN ENGLISCHER SPRACHE)

Peter Doig, geboren 1959 in Edinburgh, ist in Kanada aufgewachsen, hat in London studiert und lebt heute in Trinidad. Doigs Malerei bezieht sich auf die Geschichte der Malerei, ohne sie an ein Ende führen zu wollen. Sie schöpft einerseits aus dem Reservoir einer langen Tradition der Landschaftsmalerei, andererseits ist sie fest im heutigen Leben verankert. Mit seinem gegen jeden Trend an der narrativen Malerei festhaltenden Werk wird Peter Doig eine herausragende Position in der Ausstellung "Wunschwelten ­ Neue Romantik in der Kunst der Gegenwart" einnehmen. In seinem Vortrag wird er vor dem thematischen Hintergrund der Ausstellung über sein Werk sprechen.


DIENSTAG, 21. SEPTEMBER 2004, 19.00 UHR
WERNER HOFMANN:
WIE OFT SCHON HAT DIE "ROMANTIK" IHR HEMD GEWECHSELT?

Werner Hofmann, geboren 1928, Dr. phil. und Professor der Kunstgeschichte, wirkte von 1960 bis 1969 in Wien als Gründungsdirektor des Museums des 20. Jahrhunderts, bis 1990 war er Direktor der Hamburger Kunsthalle. Neben seiner Vortrags- und Lehrtätigkeit ist er vor allem durch seine Veröffentlichungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts sowie durch zahlreiche bedeutende Ausstellungen, darunter die Hamburger Ausstellungsreihe "Kunst um 1800", bekannt geworden. In seinem Vortrag in der Schirn wird Werner Hofmann über die mannigfaltigen Verflechtungen der Moderne mit der Romantik sprechen und nach der heutigen Valenz des Begriffes fragen.

 

 

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