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Kulturstiftung Schloss Agathenburg

Hauptstrasse
21684 Agathenburg
Tel. 04141 - 640 11; Fax 04141 - 648 61
Di - Sa 14 - 17 Uhr, So 10 - 17 Uhr, März - Oktober: jeweils bis 18 Uhr
info@schlossagathenburg.de
www.schlossagathenburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

11.03. - 29.04. 2007

Max Ernst

Der versunkene Mond

Aus dem grafischen Werk der späten Jahre


Max Ernst (Brühl 1891 - Paris 1976) gehört zu den grossartigsten Erscheinungen der Kunst des 20. Jahrhunderts. Unsere Ausstellung, deren Konzept von Christian Goldberg entwickelt wurde, widmet sich vornehmlich dem graphischen Werk Ende der 60er bis Anfang der 70er Jahre.

Den Kern unserer Ausstellung bilden buchgraphische Werke, die in Zusammenarbeit mit einem deutschen Verleger, der Manus Presse, entstanden. Wir zeigen Blätter aus vier Editionen: "Samuel Beckett, Aus einem aufgegebenen Werk", 1967, "Lewis Carroll: Die Jagd nach dem Schnark, Agonie in acht Krämpfen" (1968), und "Lewis Carrolls Wunderhorn" (1970), sowie "Georges Ribemont-Dessaignes, Die Ballade vom Soldaten" (1972).

Dazu belegen graphische Einzelblätter den Ideenreichtum und die Experimentierfreude des Künstlers. Darunter sind so charakteristische Blätter, wie "Schule der Heringe", 1970, "Fragezeichen", 1971 und das auf die Bildsprache des frühen Surrealisten Max Ernst verweisende Blatt "Tête d'homme" ebenfalls von 1971. Die der Ausstellung den Titel gebende Lithographie "Der versunkene Mond", 1972 berührt durch seine Feinheit auf besondere Weise. Die Suche nach einem Bindeglied zwischen der zweidimensionalen Graphik und der dreidimensionalen Skulptur führten 1970 zu einer Edition von zwölf Bronzereliefs, die ebenfalls in unserer Ausstellung zu sehen sind. Gleiche Figuren oder Bildelemente hat Max Ernst in seinem Werk immer wieder in Abwandlungen eingesetzt. Eine der besonderen Freuden, die man in der Ausstellung gewinnen kann, ist die Vielfalt zu entdecken, die durch die Wiederholung in Variationen entsteht. Der besonderen Bedeutung des Vogels im Werk von Max Ernst widmen wir einen eigenen kleinen Raum, in dem das früheste Blatt der Ausstellung von 1955 "Hibou-Arlequin" (Eule-Harlekin) vertreten ist. Dort finden sich auch grafische Raritäten wie überdruckte Einzelblätter aus Vorzugsausgaben von "Max Ernst: 24 Frottagen. Mit einem Text von Jean Tardieu, Déserts plissés" (Plissierte Wüste), 1973.

Einige Einzelblätter können in der Ausstellung käuflich erworben werden.

Während der Ausstellung zeigen wir jeden Sonntag um 16 Uhr den Film "Max Ernst, Mein Vagabundieren ­ Meine Unruhe" von Peter Schamoni.

Die Eröffnung ist am Sonntag, 11. März 2007 um 15 Uhr
Die Einführung zur Ausstellung verspricht besonders interessant zu werden: Dr. Jürgen Pech, der Wissenschaftlicher Leiter des Max Ernst Museums, Brühl hat sie übernommen!