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Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum - Schloß Gottorf

24837 Schleswig
Tel. 04621 - 813 - 0, Fax 04621 - 813 - 555
täglich 10 - 18 Uhr
www.schloss-gottorf.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

05.09. - 12.10. 2008

Quadrofoni - Kunstwerke einer grönländischen Familie

 

Am 4. September eröffnet die Kunstausstellung "Quadrofoni ­ Kunstwerke einer grönländischen Familie" im Volkskunde Museum Schleswig und bildet damit den Auftakt zur Dänischen Kulturwoche in Schleswig. An der Eröffnungsveranstaltung um 19.00 Uhr nehmen unter anderem die Vorsitzende des grönländischen Parlaments Ruth Heilmann, die Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Ingrid Franzen, der dänische Generalkonsul Henrik Becker-Christensen, der Vorsitzende des Sydslesvigsk Forening Dieter Paul Küssner sowie die Künstlerinnen und Künstler - Bolatta Silis-Høegh und Inuk Silis-Høegh - teil. Die Veranstaltung ist öffentlich, Interessierte sind willkommen.

 

Die Ausstellung "Quadrofoni" zeigt Werke von Aka Høegh (Aquarelle, Pastelle und Skulpturen), Ivars Silis (Photographien), Bolatta Silis-Høegh (Gemälde) und Inuk Silis-Høegh (Installationen). Aka Høegh ist eine der berühmtesten Künstlerinnen Grönlands. Ihr Ehemann Ivars Silis wurde durch seine Filme und photographischen Werke bekannt. Bolatta Silis Høegh und Inuk Silis Høegh sind die erwachsenen Kinder des Ehepaares, die ebenfalls die Künstlerlaufbahn gewählt haben. "Quadrofoni" entspringt somit dem Spannungsfeld zwischen zwei Generationen, die sich in Temperament, Form und Aussage durchaus unterscheiden. Ihre Kunst erzählt von Verbundenheit mit, aber auch vom Aufbruch aus der Sippe und der Heimat im südlichen Grönland.

 

Bolatta und Inuk Silis-Høegh verweilen dieser Tage bereits in Schleswig, um gemeinsam mit der Museumsleitung und dem dänischen Kunstverein die genaue Ausgestaltung der Ausstellung festzulegen. Zur Verfügung steht dazu der reizvolle Ausstellungssaal im dritten Geschoss des Volkskunde Museums.

Hans Jessen, der Vorsitzende des Sydslesvigs danske Kunstforening freut sich über den Besuch: "Quadrofoni ist eine faszinierende und vielseitige Ausstellung einer Kultur, die uns bei aller Annäherung an die moderne Zivilisation doch sehr fern liegt. Da ist es sehr aufschlussreich, die Hintergründe und Gedanken zu den einzelnen Werken direkt mit den Künstlern zu erörtern." Auch Dr. Carsten Fleischhauer, Leiter des Volkskunde Museums, zeigt sich fasziniert von dem besonderen künstlerischen Ausdruck der wohl bekanntesten grönländischen Künstlerfamilie: "Die Ausstellung gewährt einen künstlerisch reizvollen, oft auch recht konkreten Einblick in die ferne arktische Lebenswelt, die aber über das Königreich Dänemark einen historischen Bezug zu unserer Region hat".

 

Vom 5. September bis zum 12. Oktober ist "Quadrofoni" während der Öffnungszeiten des Volkskunde Museums zu sehen. Im Rahmen des "Nordatlantischen Tages" am 3. Oktober bietet Ivars Silis um 14 Uhr eine Führung durch die Ausstellung an.

 

 

Eröffnung:

Donnerstag, 4. September 2008, 19.00 Uhr Die Vernissage ist öffentlich. Als besondere Einlage singt der mehrfach ausgezeichnete grönländische Chor ULO bei der Eröffnung. Die 15 Sänger treten in Nationaltracht auf und tragen u.a. traditionelles grönländisches Liedgut vor.

 

geöffnet täglich 10.00 bis 19.00 Uhr (bis 5. Oktober) ab 6.Oktober: täglich 10.00 bis 18.00 Uhr

 

 

 

Die Mädchen von Zimmer 28

 

Zum nunmehr dritten Mal in Folge lädt der Schleswig-Holsteinische Landtag in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf am 27. Januar zu einer zentralen Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus nach Rendsburg ein. Der Gedenkveranstaltung im Stadttheater ab 18 Uhr folgt ein gemeinsamer Gang zum Jüdischen Museum in die Prinzessinstraße. Dort werden Landtagspräsident Martin Kayenburg und Rendsburgs Bürgermeister Andreas Breitner im Innenhof der ehemaligen Synagoge einen Kranz niederlegen.

 

Gleichzeitig steht erstmals an diesem Abend den Besuchern des Jüdischen Museums eine neue Ausstellung offen. In der Dokumentation

Die Mädchen von Zimmer 28 - L 410, Theresienstadt wird auf dreißig Tafeln der Alltag im KZ-Ghetto Theresienstadt am Beispiel eines Zimmer vermittelt, in dem Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren lebten. Sie stammten aus den besetzten Gebieten Böhmen und Mähren, wo sie von den Deutschen entrechtet und von wo aus sie ins Lager verschleppt wurden. Obwohl diese 30 Mädchen auf nur dreißig Quadratmetern zusammengepfercht waren, versuchten sie der grausamen Umgebung eines Lagers zum Trotz ein würdiges Zusammenleben zu gestalten. Durch ihre engagierten Betreuer konnten sie nicht nur überleben, sondern durch künstlerische Äußerungen wie Zeichnen, Musik und Theateraufführungen innerhalb der Hölle einen Anspruch auf Menschlichkeit entwickeln.

 

Seit 1996 wird in Deutschland am 27. Januar, der seit 1945 für die Befreiung des KZ Auschwitz steht, der NS-Opfer gedacht. Wir möchten Sie einladen, vor der Gedenkfeier im Stadttheater um 16 Uhr im Jüdischen Museum die Dokumentation "Die Mädchen von Zimmer 28" kennenzulernen. An dem Gespräch werden neben Stiftungsdirektor Prof. Herwig Guratzsch und Museumsleiter Dr. Christian Walda voraussichtlich auch die Ausstellungsmacherin Hannelore Brenner-Wonschick und Zeitzeugin Helga Kinsky teilnehmen.  

 

 

 

 

 

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