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Sparwasser Hq

Offensive für zeitgenössische Kunst und Kommunikation
Torstrasse 161
10115 Berlin Mitte
Telefon 0174-2577729
mail@sparwasserhq.de
Öffnungszeiten: Mi -Fr 16-19 Uhr, Sa 14-18 Uhr
www.sparwasserhq.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

Öffnungzeiten:
Mi-Fr 16.-19., Sa 14-18
Erweitete Eröffnungszeiten wärend art forum berlin 2007:
Samstag, 29. Sept. 18 - 22 Uhr + Dienstag, 2 Oct 2007 18-22 Uhr

 

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13.10. - 10.11. 2007

I Know the World, 2

Matti Blind, Tamar Guimaraes, Antonia Low, Tanja N. Poulsen/ Grete Aagaard, Amalia Pica, Tommy Støckel, Markus Willeke

Eröffnung Freitag 12. Oktober um 19. Uhr
in Sparwasser HQ, Torstrasse 161, 10115 Berlin

 

Künstler, die in (ihnen fremden) örtlichen Kontexten arbeiten:
Wie schaffen wir es, uns auf Reisen, bei der Untersuchung eines örtlichen Kontextes zu verständigen und zu verstehen? Und was entsteht künstlerisch aus einem solchen Prozeß? Dies ist die übergeordnete Fragestellung, der sich die Ausstellungsreihe "I Know the World" widmet.

Die Reise durch Zeit und Raum, so wie historische Nachforschungen sind die Arbeitsinteressen der Künstlerin Tamar Guimaraes. Aus dem Archivmaterial erwächst eine Erzählung, die das historische Material in die Gegenwart transportiert. Die Geister lang vergangener Koloniezeiten, Amnesie, Rasissmus und nationaler Romantisierungen zeigen hierbei ihr Gesicht mit zeitgenössischer Authentizität.

Die Künstlerin Amalia Pica kreiert gemeinschaftliche Aktionen in der Innenstadt von Amsterdam, ähnlich der Laientheateraufführungen aus Skagen, die Tamar Guimaraes in ihrer Arbeit einbindet.
Mit ihrer Performance erschafft Amalia Pica Bilder der Vergangenheit im Rahmen der Stadtlandschaft, und läßt uns durch das Déjà-vu zeitgeschichtliche Momente erfahren.

Mit ihrer Fensterarbeit melden sich die Künstlerinnen Tanja N. Poulsen und Grete Aagaard zu Wort und streiten für Aufrichtigkeit und Political Correctness. Es ist schön, daß es solche Aspekte menschlichen Wesens zu veraunschaulichen gibt und man nicht nur in den Überbleibseln nationaler Träume sich suhlt, - die Träume der Moderne sind gestrandet.

Gestrandete Träume und fiktionaler Verfall finden sich in dem Raum von Tommy Støckel wieder. Um seine Skulptur, eine im Zerfall begriffene Säule, hat er ausgewählte Werke versammelt, wie die Fotografie von Matti Blind, dass das verfallene Model eines nie realisierten, modernistischen Gebäudes zeigt; Markus Willekes hingeschmissenen Aquarelle von Hollywood Logos und Antonia Lows lang vergessene Zeichnung eines Popstartraumes.

Erster Raum:
Die brasilianische Künstlerin Tamar Guimaraes (lebt in Dänemark, momentan Stipendiatin im Wittney Program, New York) beschäftigt sich mit der Geschichte der dänischen Kolonialzeit. Die erzählerische Dokumentation Jan Leton and The Archive handelt von einem Forscher der den Versuch unternimmt, die Hintergründe des Mannes zu klären, der als Geschenk an den Stadthalter Skagens ging und dort als Sklave bis zu seinem Tod im Jahre 1827 lebte. Geboren auf den Westindischen Inseln belegt als einziges offizielles Dokument - zu seiner 'Lebenszeit'- die Sterbeurkunde Letons von seinem Verbleib in Skagen. Abgesehen von seiner Sterbeurkunde wurde Leton ab 1877 perodisch in lokalen Zeitungen und Geschichtsaufzeichnungen erwähnt. Die Dias sind Rerpoduktionen des historischen Skagener Archives, und wurden gemacht, während der 1989er Aufführung der lokalen Theatergruppe Egnspil, die auf Letons Ankunft in Skagen basiert.

Neben Jan Leton and the Archive zeigt die Künstlerin die Arbeit A Man Called Love auf einem Monitor.

A Man Called Love beruht auf den Nachforschungen zu Francisco Candido Xavier (1910 - 2002), einem brasilianischen spiritistischem Medium und Psychografen, der eine spezielle Technik des Geister-channeling nutzte, um die ihm so von Geistern vermittelten Botschaften nieder zu schreiben. Dieser Aufgabe widmete er sein gesamtes Leben. Er wurde als einer der größten und produktivsten Psychografen aller Zeiten beschrieben, mit mehr als 400 verfassten Büchern. Xavier, der seine größte Popularität während der militärischen Diktatur der Jahre 1964 - 85 erreichte, erzählte in seinem Buch "Unsere Heimat" die tropische Version einer Sozialdemokratie, deren Haupstadt in der näheren Umgebung Rio de Janeiros liegt und von ihm als eine Stadt mit großen Plätzen mit Bänken für Millionen von Menschen beschrieben wird, und beleuchteten Springbrunnen umpflanzt mit zarten Blumen. Die Videodokumentation beschäftigt sich mit der materialistischen Deutung des Phänomens Francisco Xaviers und der 'spirituellen' Deutung der brasilianischen Linken.

Im selben Raum wird die Arbeit "To everyone that waves", ein 16 mm Film gezeigt. Zudem werden die beiden anderen Arbeiten der argentinischen Künstlerein Amalia Pica "Island" und "Drained" im Keller und ausserhalb des Sparwassers gezeigt. Alle drei Arbeiten basieren auf einer Performance und ihrer Beziehung zu einem (fremden) Platz (irgendwo in Amsterdam). Allerdings ist eine gefilmte Performance nicht immer unmittelbar mit einer Dokumentation gleich zu setzten. Der Film "To everyone that waves" wurde während des Events "Good Bye" gedreht, wo weisse Stofftaschentücher ohne weitere Instruktionen an Menschen verteilt wurden, die damit von bzw zu einem ablegendem Schiff winken. Der Film porträtiert das allgemeine Bild des Abschieds, in einer auf den ersten Blick schwer festzulegenden Zeitepoche.

Die Arbeit "Islands" besteht aus einer 35mm Diaschau, die kleinformatig bei Tageslicht auf die Wand geworfen wird. Die Künstlerin geht durch den Schnee und zeichnet mit ihren Abdrücken das Abbild einer tropischen Insel, die Insel Robinson Crusoes.

Die Arbeit "Drained" bezieht sich auf die Nostalgie einer bestimmten Lebensfreude von Gemeinschaften. Die ausserhalb am Gebäude und im Baum angebrachte Partylichterkette mit ihren bunten Birnen korrespondiert mit der umliegenden Kneipenlandtschaft und vermittelt dem Vorbeikommendem Feierstimmung. Die Lichterkette wird in den Ausstellungsraum erweitert und die Farbe ändert sich in klares normales Weiß.

Die Fensterinstallation "SET UP TOURS - navigations in the periphery of freedom" besteht aus einer digitalen Zeitung die über ein Diodenschriftband läuft und einem Poster.
Die Arbeit wurde von den beiden Künstlerinnen Tanja N. Paulsen/ Grete Aagaard erstellt, die während der nächsten zwei Monate im und um das Sparwasser HQ arbeiten werden, dank eines AIR (artist-in-residence). "SET UP TOURS" präsentiert alternative Wege und Möglichkeiten sich in der wachsenden Touristik und Lifestyle-Industrie zu bewegen.

Die beiden Künstlerinnen kommentieren kritisch und trotzdem mit Humor die Konzepte der Touristik und ihre Verbindung zu exotischen Reisezielen, dem freien kosmopolitischen Leben, die Möglichkeit in jeder nur denkbaren Stadt zu navigieren - keine täglichen Verpflichtungen - Hotels - Restaurants - einem mobilen Leben in dem man Netzwerke aufbaut - Vereinbarungen trifft - und inspiriert wird oder ganz einfach relaxt.
Obwohl für manchen das Reisen ein Privileg ist und etwas zu dem nur Andere die Möglichkeit haben.
Seit 2005 kolaborieren Tanja Nellemann Poulsen und Grete Aaagaard und arbeiten gemeinsam an dem Projekt
das unter anderem "Speak Up! - The Magazin" (für allgemeine Anmerkungen und ungleiche Identitäten) beinhaltet, sowie dem Abhalten und orgenisieren von Workshops. Während ihres Künstleraufenthaltes im herbstlichen Berlin werden die Beiden eine Serie an Kurzfilmen drehen und Nachforschungen für die dritte Ausgabe von "Speak Up" tätigen.

Im hinteren Raum präsentiert Tommy Støckel begleitend zu seiner Skulptur "Broken Pillar (for Berlin)" Werke von Künstlerkollegen, die in ähnlicher Weise die Themen Fiktion, Geschichte und Verfall behandeln.

"Broken Pillar (for Berlin)" erscheint gleich einer tragenden Säule in der Mitte des kleinen Raumes. Im Einklang mit der schwarz gestrichenen Wand und Decke dieses Raumes ist die Säule ebenfalls von schwarzer Farbe und ihr "Verfall" gibt eine Einsicht in ihre innere Struktur: An den Stellen, an denen die Oberfläche dem Schein nach abblättert und bröckelt kommen weitere Materialien - wie Papier und Styropor - zum Vorschein; billiges Material also, das dem gleicht, welches für Filmsets in Hollywood verwendet wird.

Diesen "Hollywood-Aspekt" von Støckels fiktionalem Verfall spiegeln die Aquarelle von Markus Willeke in einer Auswahl gemalter Logos von verschiedenen Filmgesellschaften wider. Auf trashige Science Fiktion und Horror Filme wird nur durch die Titel der Arbeiten verwiesen, aber diese Assoziationen werden durch harte Pinselstriche verdeutlicht - alles in allem ein völlig unglamouröser Umgang mit der Ikonographie Hollywoods. "Burned 20th Century Fox (Alien)" ist ein solches Beispiel, in dem Willekes Aquarell das Gebäude auf dem bekannten Logo der Filmgesellschaft als verfallenes altes Monument erscheinen läßt.

Zu einem Beispiel vergangenen Glamours wird der Beitrag von Antonia Low, die eine Zeichnung aus dem Jahre 1985 präsentiert, die sie 13-jährig verfertigt hatte. Die Zeichnung "Candy" ist der Entwurf eines LP Covers für eine fiktionale Popband, die alles aufweist, was ein Plattencover in den 80-zigern aufzuweisen hatte: Die Gruppe ist mit raffinierter Kleidung, Frisur und Make-up in einer futuristischen Landschaft perspektivisch angeordneter Muster und Neon Farben dargestellt. Heute - also Jahre später - erscheint der Teenagertraum nach Popstartum genauso vergänglich gewesen zu sein wie der Traum der New Romantics - und genauso alt und abgenutzt wie die Zeichnung selbst mit ihren verblichenen Neofarben einem erscheint.

Matti Blind zeigt die photographische Arbeit "Sediment of Time", eine Darstellung eines nie realisierten Gebäudes Mies van der Rohes. Dieses Gebäude, das große Ähnlichkeit zu der Neuen Nationalgalerie in Berlin aufweist, sollte der Hauptgeschäftssitz von Bacardi Rum in Kuba werden, jedoch vereitelte die kubanische Revolution den Bau. Matti Blind hat anhand von Bauplänen und Photos des originalen Models ein neues architektonisches Model dieses Gebäudes rekonstruiert. Zusätzlich dessen ist er der Vorstellung nachgegangen, in welchem Zustand das Gebäude sich befände, wäre es vor dem Abzug Bacardis aus Kuba wirklich gebaut worden - und wäre es dem Verfall seither ausgeliefert gewesen.

 


ENGISH VERSION

October 13. - November 10.

I Know the World, 2

Matti Blind, Tamar Guimaraes, Antonia Low, Tanja N. Poulsen/ Grete Aagaard, Amalia Pica, Tommy Støckel, Markus Willeke

Opening Friday October 12th at 7 PM
in Sparwasser HQ, Torstrasse 161, 10115 Berlin

photos and cv: http://www.sparwasserhq.de

Artists working with a (foreign) local context:
How do we manage to understand, when traveling? When investigating a local context? And how do artists transform this process into something else? These are the questions asked throughout the series of I Know the World.

Traveling in time/space as well as research stimulates Tamar Guimaraes' work. Out of archival material grows a narration, which carries historical material into the present - ghosts of long buried colonial times, amnesia, racism and national romanticism show their faces with new present authenticity.

Similar to the amateur theatre re-enactment from Skagen that Tamar Guimaraes includes in her work, does the artist Amalia Pica create collective actions in the city of Amsterdam. With her performance she help us to experience historical moments through déjà vu.

With their work for the window front Tanja N. Poulsen and Grete Aagaard stand up and insist on a clean consciousness and political correctness. We are happy to be presented with other aspects of the human character and not only dwell at the ruin of national dreams - the dreams of modernity stranded.

Stranded dreams and fictional decline is what we find in the room of Tommy Støckel. Curated around his own sculpture of a pillar in decline, he has chosen Matti Blind's photograph of the decaying model of a never realised modernist building; Markus Willeke's trashy watercolours of Hollywood logos and Antonia Low's long forgotten drawing of a pop-stardom dream.

 

First room:
The Brasilian artist Tamar Guimaraes (living in Denmark, pt at Wittney Program in NY) involves herself in the research on Nordic colonialism.
A document in fiction form, Jan Leton and the Archive is a narrative in which a researcher attempts to find out more about a man, who was given as a gift to the bailiff of Skagen and lived there, as the bailiff's slave, until his death in 1827. Born in the West Indies, Leton's death record is the only official document in which his presence in Skagen is marked in writing during his 'lifetime'. Apart from his death record Leton is mentioned periodically in local newspapers and local history accounts from 1877 onwards. The images, the slides are reproductions from Skagen's local history archive collection, and were taken in 1989 during a performance of the local theatre group (Egnspil) re-enacting Jan Leton's arrival in Skagen.

 

Tamar Guimaraes, looking back at Brasil, a case caught her eye:
Next to Jan Leton and the Archive, a second work A Man Called Love, made in 2007, is shown on a monitor
A MAN CALLED LOVE is a research based on Francisco Candido Xavier (1910 - 2002), a Brazilian psychic medium and psychographer, who used a technique of channeling spirits in order to write - and who dedicated his life to notating the words spoken to him by disembodied spirits. He is described as the biggest and most prolific psychographer worldwide at all times', having written over 400 books. Xavier, reaching his greatest popularity over the military dictatorship lasting from 1964 to 1985, goes with the novel Our Home on to narrate a tropical vision of social democracy, this city 'situated in the vicinity of Rio de Janeiro', describing a town with magnificent squares and benches for a million people, where delicate flowers grow amid illuminated fountains. The video documentary carries out a materialist reading of the phenomenon of Francisco Xavier and a 'spiritualist' reading of the Brazilian left.

In the same room, the 16 mm film work To everyone that waves is projected, where as the other two art works Island and Drained of Argentinean artist Amalia Pica are installed outside and in the basement of Sparwasser HQ.
The three works of the artist are all based on performance and her relationship to a (foreign) local placement (in Amsterdam). But a performance put on to film material does not always equal a documentation. The film 'To everyone that waves' was shot during an event (Good Bye) where white handkerchiefs were distributed with no further instructions to people waving at and from a departing tall ship. The film however (doesn't act as documentation of the event but) portraits a generic image of departure in a time set that is hard to establish at first glance.
The work Islands is a sequence of 35 mm slide images (projected small sized on the wall in full daylight). The artist is walking in deep snow, her path drawing the image of a tropical island, - the one from comic strips, the island of Robinson Cruse.
The piece Drained refers to the nostalgia of a certain vitality of a community. A string of colorful fiesta light bulbs is hanging outside on the facade and on the trees, and corresponding with the surrounding 'Kneipen' (pubs) it promise party atmosphere for people passing by. The string continues into the gallery room, here drained the color giving a pale but bright white light.

A window installation SET UP TOURS - navigations in the periphery of freedom is shown with the help of a digital newspapers which is a running text, and a poster. The work is done by the artists Tanja N. Paulsen/ Grete Aagaard, who during the next two months will be around Sparwasser HQ, with the help of an AIR (artist-in-residence).
SET UP TOURS presents alternative ways to navigate in the current and increasing travel and 'life style industry'. The two artists comment critically and with humor on the concept of travel in connection to exotic holiday destinations, the free cosmopolitan life, the ability to navigate in every possible city - no daily commitments - hotels - restaurants - a mobile life where you network - make agreements - get inspired or/and relax.
Though for many 'to travel' is a privilege and something only others have the opportunity to do!
Since 2005 Tanja Nellemann Poulsen and Grete Aaagaard have been collaborating and working together on the project Set Up Tolerance which embeds and contains for example Speak Up! - The Magazine for manifold remarks and unlike identities - holding and organizing workshops. During the residency period in the autumn in Berlin the artists will produce a series of short video productions and do research to the third issue of Speak Up!

 

For the back room of Sparwasser has Tommy Støckel chosen fellow artists working with fiction, history and decay to show pictures-on-the-wall around his sculpture "Broken Pillar (for Berlin)".

This sculpture has taken on the appearance of a central pillar supporting the ceiling of this small room. The pillar has the colour of the black painted walls and ceiling and reveals its inner structure by being in a staged state of decay: Where the surface of the fake pillar seems to peel and crumbles away further materials appear, such as paper and polystyrene - poor materials similar to the ones used for Hollywood film sets. This is a pillar made for Berlin and its fading authentic history.

Markus Willeke's watercolours reflect the Hollywood aspects of Støckel's fictional decay with their painted film company logos from carefully chosen films. Trashy science fiction and horror films are only hinted at in the titles of the works, but the associations that they give are emphasised in the rough brushstrokes and the all but glamorous treatment of Hollywood iconography. "Burned 20th Century Fox (Alien)" is one such example, where in Willeke's painting the building on the company's famous logo appears as a run-down old monument.

Antonia Low has contributed with an example of faded glamour in form of a drawing made in 1985, when the artist was 13 years old. The drawing "Candy" is a design for an LP cover for a fictional pop band with everything that a 1980s record cover ought to have: The band - sophisticated clothes, hair and make-up - depicted playing in an futuristic landscape of hard-edge patterns and neon colours. Now, years later, the dream of the teenager longing for pop-stardom seems as faded as the New Romantic dream - and as old and worn as the drawing itself with its faded neon colours.

Matti Blind shows the photographic work "Sediment of Time", which depicts a model of a never realised building by Mies van der Rohe. This building, which was very similar to the one designed for Neue Nationalgalerie in Berlin, was to be used as the headquarters of the rum producer Bacardi in Cuba, but was never built due to the Cuban revolution. Matti Blind has through studies of building plans and photos of an original model reconstructed a new architectural model of this building. But here has been added the speculations into what might have become of the building had it actually been built before Bacardi left Cuba - and if the building had been left to decay ever since.

 

 

Artists Talk
Monday, November 12th at 8 PM
THE AMERICAN HEADSHOT by David Levine
The evening will be held in English

 

 

Next opening is on Friday November 16. from 7 PM
/ Eröffnung Freitag 16. November um 19. Uhr

17. November - 15. Dezember
I Know the World 3
J&K : Egyptomaniacs

 

 


 

 
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