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Städtisches Kunstmuseum
Spendhaus Reutlingen

Spendhausstraße 3
72764 Reutlingen
Tel. 07121 - 303 23 22; Fax 07121 - 303 27 06
Di - So 10 - 17 Uhr, Do 10 - 20 Uhr, Mo geschlossen
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

02.02. - 21.04.2002


Ernst Wilhelm Nay

Die Druckgraphik


Das Städtische Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen zeigt auf drei Etagen vom 2. Februar bis 21. April 2002 das druckgraphische Werk von Ernst Wilhelm Nay (1902 - 1968). Zur Eröffnung am 1. Februar um 19 Uhr spricht Elisabeth Nay-Scheibler, die das Schaffen ihres Mannes durch alle wichtigen Werkphasen seit 1949 begleitet hat.

Den hundertsten Geburtstag Ernst Wilhelm Nays im Jahr 2002 nehmen eine Reihe von Ausstellungen zum Anlass, das Werk eines der bedeutendsten Koloristen des 20. Jahrhunderts vorzustellen. Die Ausstellung im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen konzentriert sich auf das druckgraphische Werk.

Dies umfasst 100 Arbeiten, die zwischen 1925 und 1938 und zwischen 1948 und 1968 entstanden sind und alle Schaffensperioden Nays widerspiegeln - mit Ausnahme der Jahre 1939-1947, in denen die Brandmarkung als "entarteter Künstler" ein Ausstellungsverbot und die Schwierigkeiten der ersten Nachkriegsjahre der Herstellung von Druckauflagen entgegen standen. Dominierte bei Nay bis 1938 der Holzschnitt, kamen mit der Wiederaufnahme der druckgraphischen Arbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg die Farblithographie und die Farbaquatinta als Drucktechniken hinzu.

Durch die großzügige Bereitschaft von Frau Elisabeth NayScheibler und weiterer Leihgeber ist das Kunstmuseum in der Lage, mit insgesamt 87 Arbeiten einen nahezu vollständigen Überblick über das druckgraphische Werk Nays zu zeigen.

Nay war in erster Linie Maler. Er hat 1303 Ölbilder, zahlreiche Aquarelle, Gouachen und Zeichnungen geschaffen. Das rasche Arbeiten kam der Nay eigenen Verbindung von Intellektualität und Intuition sehr entgegen. Dennoch sind in jeder Werkphase wichtige Graphikserien entstanden. Elisabeth,Nay-Scheibler erklärt dies mit dem Bedürfnis Nays, sich durch die Zerlegung seiner Bilder beim Herstellen der Druckplatten und dem Wiederzusammensetzen beim Drucken die einzelnen Farbform-Elemente zu analysieren und sich seiner Gestaltungsweise bewusst zu werden. Insofern verdient nicht nur die Druckgraphik besondere Beachtung, sondern sind auch die Druckplatten von ganz eigenem Interesse.

Ein spezieller Akzent der Ausstellung sind die 22 Holzstöcke, die Nays Farbholzschnitten in zwei Werkphasen zugeordnet sind: zu den frugalen Bildern von 1952 und dem Farbholzschnitt für Heise von 1965 haben sich diese ästhetisch sehr reizvollen Dokumente erhalten.

Zu der Ausstellung erscheint ein Katalog.
Eintrittspreis 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro



Eröffnung am 1. Februar 2002 um 19 Uhr

Begrüßung: Dr. Beate Thurow

Einführung: Elisabeth Nay-Scheibler, Köln

Finissage am 21.4.2002 um 11 Uhr

Musik mit Fried Dähn

 

 

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