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Sprengel MuseumKurt Schwitters Platz
30169 Hannover
Tel 0511 - 168 38 75; Fax 0511 - 168 50 93
Di 10 - 20 Uhr, Mi bis So 10 - 18 Uhr, Mo geschlossen
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
18.2. - 12.5. 1996
Sex & CrimeVon den Verhältnissen der Menschen
Acconci - Araki - Baldessari - Clark - Del Favero - Gerz - Goldin - Gonzalez-Torres - Hirst - Holzer - Kruger - Mapplethorpe - McCarthy - Oursler - Peress - Pettibon - Serrano - Sherman - Turk - Williams - Witkin - Wojnarowicz
Das Sprengel Museum Hannover zeigt vom 18.2. bis zum 12.5.1996 die Ausstellung "Sex & Crime. Von den Verhältnissen der Menschen". Mit unterschiedlichen Medien Gemälden, Skulpturen, Fotografien, Videoinstallation - setzen sich 22 Künstler in über 150 Werken mit der Darstellung von Sexualität und Gewalt auseinander.
Die Darstellung von Gewalt und Sexualität ist seit je ein Mittel, um den Zustand der Zivilisation des Menschen darzustellen. Die Ausstellung "Sex & Crime" will, ausgehend von gegenwärtigen künstlerischen Positionen, Einblick in die aktuelle Situation geben, die sich ebenso in einer Flucht nach Innen wie auch in der Autoaggression äußert, die die Verletzung der Menschen zeigt und die künstlerische Darstellung von Aggression gegen die reale Gewalt stellt. "Sex & Crime" beschreibt die Sehnsucht nach der Harmonie in einer Welt, die von Disharmonien und unerfüllten Träumen bestimmt ist.
Bis heute steht menschliches Handeln zwischen zwei Polen, die in der Psychoanalyse, in den Theorien der Soziologen und bereits im Surrealismus der 20er Jahre beschrieben wurden: Eros und Gewalt, Sexualität und eine Überschreitung der Grenzen, die sich der Mensch als Teil seiner kulturellen Entwicklung selbst gesetzt hat. Die künstlerische Vergegenwärtigung dieses Zusammenhangs zeigt sich in der Darstellung von sexueller Obsession und Gewalt. Bilder vom Krieg wie in den Fotoarbeiten von Gilles Peress, Dennis Del Favero oder Jenny Holzer, aber auch Bilder von erotischen Phantasien, wie sie uns Cindy Sherman und Sue Williams vor Augen führen, sind in der Ausstellung vertreten. Mord und Gewaltverbrechen werden u.a. in der Arbeit des amerikanischen Künstlers Raymond Pettibon thematisiert. Tony Oursler hingegen beschreibt die Verletzbarkeit des Menschen vor dem Hintergrund des Einflusses der Mediengesellschaft.
Paul McCarthy, Bear and Rabbit, 1992
verschiedene Materialien
ca. 270 x 190 x 130 cm
Galerie Max Hetzler, Berlin
Foto: Michael Herling
Die Ausstellung umfaßt Arbeiten von:
Vito Acconci - * New York 1940, lebt in New YorkNobuyoshi Araki - * Tokyo 1940, lebt in Tokyo
John Baldessari - * National City, Calif. 1931 - lebt in Santa Monica, Calif.
Larry Clark - * Tulsa 1943 -- lebt in New York
Dennis Del Favero - * Sydney 1953 - lebt in Sydney
Jochen Gerz - * Berlin 1940 - lebt in Paris
Nan Goldin - * Washington D.C. 1953 - lebt in New York
Felix Gonzalez-Torres - *Gaimaro, Kuba 1957 - 1996 Miami
Jasrnine Hirst - * Brisbane 1963 - lebt in Sydney
Jenny Holzer - * Gallipolis, Ohio 1950 - lebt in Hoosick Falls, N.Y.
Barbara Kruger - * Newark, N.J. 1945 - lebt in New York und Los Angeles
Robert Mapplethorpe - * New York 1946 - 1989 New YorkPaul McCarthy - * Salt-Lake City 1945 - lebt in Altadena, Calif.
Tony Oursler - * New York 1957 - lebt in New York
Gilles Peress - * Frankreich 1946 - lebt in New York
Raymond Pettibon - *Tucson, Ariz. 1957 - lebt in Hermosa Beach, Calif.
Andreas Serrano - * New York 1950 - lebt in Brooklyn, N.Y.
Cindy Sherman - * Glen Ridge, N.J. 1954 - lebt in New York
Gavin Turk - *Guildford 1967 - lebt in London
Sue Williams - *Chicago Heights 1954 - lebt in Brooklyn, N.Y.
Joel-Peter Witkin - *Brooklyn, N.Y. 1939 - lebt in Albuquerque, N.M.
David Wojnarowics - *Redbank, N.J. 1954 - 1992 New York
Es erscheint ein Katalog, Umfang 96 Seite, ca. 100 Abbildungen, zum Preis von 25,- DM.