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Kiel
Stadtgalerie KielAndreas-Gayk-Str. 31
26.01. - 24.03. 2008 Date LineZeitgenössische Kunst des Pazifik Die Ausstellung "Date Line Zeitgenössische Kunst des Pazifik" präsentiert erstmals einen Überblick der zeitgenössischen Kunst des Pazifik in Deutschland. Im Jahr 2000 wurde diese Kunst zum ersten Mal außerhalb ihrer Entstehungsländer gezeigt: in Australien. Die Ausstellung möchte das Missverständnis ausräumen, diese Kunst, wie bisher geschehen, ausschließlich im Kontext von Völkerkundemuseen zu zeigen. "Date Line" präsentiert sich deshalb in Kunstmuseen und Kunstvereinen auf Augenhöhe mit den euro-amerikanischen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen. Die zeitgenössische Kunst des Pazifik zeigt, dass alle Werke der Ausstellung Ergebnisse innovatorischer Entwicklungen der indigenen Kulturen im pazifischen Raum sind und eigenständige Erneuerungen in der gegenwärtigen Praxis von Künstlerinnen und Künstlern mit pazifischem Erbe darstellen. Die Arbeiten unterscheiden sich grundlegend sowohl von den folkloristisch-traditionellen Gebrauchskunstgegenständen der Schnitzerinnen und Schnitzer, der Weberinnen und Weber, die ihre spezifischen Fertigkeiten für das Bedürfnis ihrer ethnischen Gruppen einsetzten - als auch von der minderwertigen "tourist art", die nur der Befriedigung falscher Südseeträume dient. In Folge der Entdeckung der so genannten "primitiven" Südseekunst durch moderne Künstler wie Gauguin und Pechstein, die vor einem Jahrhundert die Gegend bereisten, entstanden den modernen Tendenzen entsprechende Werke lediglich innerhalb der damals dort lebenden Künstlerkreise. Als nach Beginn der Entkolonialisierung in den 1960er Jahren die einheimischen Künstlerinnen und Künstler mit westlichen Kunstrichtungen konfrontiert wurden, bildeten sich bereits polynesisch-europäische Mischkulturen oder die Anfänge einer neuen pazifischen Identität. Seit den 1950er Jahren gab es immer wieder Einwanderungsbewegungen von benachbarten Inseln nach Neuseeland zum Beispiel von Samoa, Tonga und den Cook-Inseln. Diese Migrantinnen und Migranten brachten verschiedene Aspekte ihrer Kultur, Sitten und Bräuche mit, die teils weitergepflegt, teils transformiert und an die neue Umgebung angepasst wurden. Entsprechend groß ist die Vielfalt der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten.
Eröffnung am Freitag, den 25.01.2008, um 19 Uhr
26.01. - 24.03. 2008 Im Studio: Stadtgalerie Kiel. 1988-2008. 20 Jahre.Zum Jubiläum. Die Wunschliste
Liebe Freundinnen und Freunde der Stadtgalerie Kiel, "Kunst ist der stärkste Motor der Innovation", so das Credo des ehemaligen documenta-Leiters Jan Hoet. Das meinen auch die Mitarbeiter der Stadtgalerie Kiel und deshalb wollen sie Ihnen auch im Jubiläumsjahr spannende Ausstellungen zur Gegenwartskunst zeigen. Dass deren Kunstsammlung daneben ständig erweitert wird, dürfte Ihnen vielleicht nicht so geläufig sein, wird diese doch in den Räumen der Stadtgalerie Kiel nur sehr unregelmäßig gezeigt, so zuletzt im Sommer 2006. Die Sammlung zur Kunst des 20. Jahrhunderts bis hin zur Gegenwart umfasst Werke hauptsächlich Kieler und norddeutscher Künstler, seit einigen Jahren auch skandinavischer Kunst. Zum Jubiläum, das die Stadtgalerie Kiel mit Ihnen im Juni begehen will, wünschen wir und die Mitarbeiter der Stadtgalerie Kiel uns zur Erweiterung der Kunstsammlung Arbeiten von drei Künstlern, die bereits in der Sammlung vertreten sind, um diese zukünftig anhand von Werkgruppen noch besser präsentieren zu können. Von Michael Dörner, er hat den Eingangsbereich der Stadtgalerie Kiel mit der großen Lichtinstallation versehen und das Foyer mit der Tapetenwand bereichert, wünschen wir uns eine Installation aus Deckenlampen; von dem Kieler Künstler Thomas Karp ein Wandobjekt, das seine großen Blei/Spiegel-Arbeiten aus der Sammlung ergänzen wird; und von dem norddeutschen Maler Klaus Walter ein weiteres Gemälde, das ein Pendant zu einem bereits durch den Förderverein geschenkten Bild darstellen wird. Unsere "Kunstwünsche" werden ab dem 25. Januar 2008 in den Räumen der Stadtgalerie Kiel präsentiert. Wir würden uns freuen, wenn auch Ihre Spende einen Beitrag zum 20-jährigen Jubiläum und damit zur »Innovation« (siehe oben) bilden würde. Bitte überweisen Sie diese auf das untenstehende Konto des Fördervereins. Selbstverständlich erhalten Sie eine Spendenbe-scheinigung. Wir freuen uns über Ihren Besuch und Ihre Spendenbereitschaft!
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