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Stadtgalerie Kiel

Andreas-Gayk-Str. 31
241103 Kiel
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8. Mai 2005: 60 Jahre Kriegsende / Internationaler Museumstag

 

09.04. - 29.05. 2005

Krieg - Medien - Kunst

Positionen deutscher Künstler seit den sechziger Jahren

Die deutschen Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung entstammen Generationen, die selbst nie Kriege erlebt haben, sondern diese größtenteils durch unterschiedliche Medien vermittelt bekamen. Auffällig ist, dass sie in ihren Kunstwerken neben dem Krieg selbst auch die Vermittlungs- und Erinnerungsmedien mit thematisieren und damit die jeweiligen gesellschaftlichen Deutungs- und Erfahrungsprozesse vielfältig reflektieren.
Unter Medien werden dabei nicht nur die Massenmedien - Zeitung, Fernsehen und Internet - verstanden. Vielmehr zeigt "Krieg Medien Kunst" auch Werke, die sich auf Erinnerungsmedien wie Denkmale und Orden, historisch belastete Symbole und Gesten, Dokumentar- und Amateurfotografie oder mündliche Erzählungen beziehen. Andere Werke rekurrieren auf wissenschaftliche Visualisierungsformen wie Kartografie und auf Medien, die dem militärischen Blick dienen, wie Luftaufnahmen und Radar.
Die Arbeiten bezeugen nicht bloß die Auseinandersetzung mit Ereignissen wie dem Zweiten Weltkrieg oder dem Vietnamkrieg, sondern auch das Streben, der medial geformten und genormten Sicht des Krieges eine eigenständige Perspektive entgegen zu stellen.

Gezeigt werden Arbeiten von Heiner Blum, KP Brehmer, Klaus vom Bruch, Werner Büttner, Ingo Günther, Jörg Herold, Anselm Kiefer, Martin Kippenberger, Markus Lüpertz, Gerhard Richter, Sigrid Sigurdsson, Wolf Vostell, Matthias Wähner, Ute Weiss Leder und Rainer Wittenborn.

Eröffnung: Freitag, 8. April, 19 Uhr, durch Stadtgalerieleiter Wolfgang Zeigerer und Dr. Isabell Schenk-Weininger, Kuratorin der Ausstellung