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Stadtgalerie SaarbrückenSt. Johanner Markt 24
66111 Saarbrücken
Tel. 0681 - 9 36 83-21/22; Fax 0681 - 9 36 83-33
E-mail: info@stadtgalerie.de
http://www.stadtgalerie.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
27.2.1999 - 11.4.1999
aller et retourStipendiaten des Deutsch-Französischen Jugendwerkes
Seit 1976 hat das Deutsch-Französische Jugendwerk 265 deutsche und französische Künstler durch Stipendien gefördert. Nach dem Bonner Kunstverein zeigt die Stadtgalerie Saarbrücken eine Auswahl der Stipendiaten aus Frankreich.
Boris Achour - Dominique Bailly - Yves Bélorgey - Marie Bourget - Jean-Luc Cornec - Simone Decker - Olivier Dollinger - Estelle Fredet - Bertrand Gadenne - Marc Gerenton - Yves Grenet - Andrea Keen - Marie-Claire Mitout - Richard Monnier - Nicolas Moulin - Natacha Nisic - Jean-Christophe Nourisson - Cyril Olanier - Jean-Jacques Rullier - Kristina Solomoukha - Vincent Tavenne - François Yordamian
Eröffnung: Freitag, 26.02.1999, 19.00 Uhr
24.4.1999 - 6.6.1999
Ann MandelbaumEröffnung: Freitag, 23.4.1999, 19.00 Uhr
Die Stadtgalerie zeigt im Jahr 1999 zwei herausragende Positionen zeitgenössischer Fotokunst (Ann Mandelbaum und John Hilliard).
Ann Mandelbaum ist ganz der Schwarz/Weiß-Fotografie verpflichtet mit Bezügen zum Stilleben einerseits und zur Aktfotografie andererseits. Mit extremer Nahsicht auf Objekte und Körper läßt sie einen halluzinatorischen Zwischenbereich entstehen, in der die Haut des Körpers mit der Haut der Dinge verschmilzt, wodurch faszinierende Räume voller erotischer und sexueller Bedeutungen entstehen.
Ann Mandelbaum
1945 geboren in Wilkes-Barre, Pennsylvania, USA
lebt und arbeitet in New York
1963-67 Connecticut College, New London, Connecticut
1976-78 New School for Social Research, New York
1986-90 Pratt Institute, Brooklyn, New York
20.6.1999 - 8.8.1999
Jo EnzweilerZeichnungen, Gouachen, Collagen
Eröffnung: Sonntag, 20.6.1999, 11.00 Uhr
Jo Enzweiler nimmt innerhalb der konkreten Kunst eine besondere Position ein. Einerseits ist sein Verfahren, "Bilder" aus klar definierten Formeinheiten zusammenzusetzen, entsprechend der Definition der konkreten Kunst objektiv und rationalistisch, andererseits bietet sein System die Möglichkeit zu subjektiver ästhetischer Kontrolle. So sind seine Arbeiten eine Synthese von Meditation und Methode. Besonders seine Reißcollagen, die ein gleichermaßen logisches wie zufälliges System von Horizonten hervorbringen, lassen das Bild als Landschaft erscheinen.
Jo Enzweiler
1934 geboren in Büdingen (Saarland)
1954-56 Studium der Rechtswissenschaft in Saarbrücken und Hamburg
1956-61 Studium Malerei, Kunsterziehung in München, Toulons, Aix-en-Provence und Saarbrücken
1969 Mitbegründer und künstlerischer Berater der Galerie St. Johann, Saarbrücken
1979 Professor der Fachhochschule des Saarlandes, Fachbereich Design
1989 Gründungsrektor der Hochschule der Bildenden Künste Saar und Professur für Malerei
Mitglied der Neuen Gruppe Saar und des Deutschen Werkbundes
29.8.1999 - 10.10.1999
Johan Lorbeer
Eröffnung: 29.8.1999,11.00 Uhr
Johan Lorbeer hat in den späten siebziger Jahren ein performerisches Werk entwickelt, das in seiner Form einzigartig zwischen Aktion und Skulptur angesiedelt ist. Er ist bekannt geworden mit einer Reihe von Arbeiten, die er "Still-Life-Performances" nennt. Die Skulpturen, die Johan Lorbeer unter Einsatz seines eigenen Körpers formt, verharren im Grenzbereich zwischen Bild und Aufführung, wobei die extreme Dauer seiner Performances dem Moment der Aktion zu widersprechen scheint.
Die Ausstellung dokumentiert das performerische Werk und macht deutlich, daß dabei die Auseinandersetzung mit der Farbe eine große Rolle spielt. Deshalb wird die Dokumentation der Performances ergänzt durch eine Live-Performance während der Ausstellung und durch eine Arbeit zum Thema monochrome Malerei als besondere Wandarbeit in situ.
Johan Lorbeer
1950 geboren in Minden
Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg
lebt und arbeitet in Berlin
seit 1976 Performances, Tafelbilder, Fotos, Videos
4.9.1999 - 24.10.1999
Robin Minard
Eröffnung: Freitag, 03.09.1999, 19.00 Uhr
Die sogenannte Klangkunst gehört seit über zehn Jahren zu den inhaltlichen Schwerpunkten des Programms der Stadtgalerie. Die große Einzelausstellung des Kanadiers, der in Weimar eines der modernsten Studios für elektronische Musik leitet, stellt einen Künstler vor, der sich in besonderer Weise mit der Verräumlichung von Klängen beschäftigt. Dabei versucht der Künstler, der physischen und psychischen Belastung des Menschen durch Lärm und Dauerbeschallung in der Industriegesellschaft Rechnung zu tragen. Musik wird Teil der Geräusche der Umgebung und erhält die Funktion, den hörenden Menschen zu entlasten und ihm neue Dimensionen der Raum- und Klangwahrnehmung von Orten zu eröffnen, in denen er lebt. So schaffen die "Sound-Environments" innerhalb akustisch belasteter Orte Refugien der Stille.
Robin Minard
1953 geboren in Montreal, Kanada
1975-84 Studium der Musiktheorie und Komposition in Kanada an der University of Western Ontario, dem Conservatoire de Musique de Montreal und an der McGill University, Montreal
1979-85 Mitglied der Improvisationsgruppe SONDE
1984-86 Musikalischer Leiter der Galerie Tangente, Montreal
1985 Zusammenarbeit mit dem Architekten und Klangkünstler Bernhard Leitner, Berlin
1990 Gast des Berliner Künstlerprogramms DMD
seit 1997 Leiter des Studios für elektro-akustische Musik (SeaM) der Hochschule für Musik in Kooperation mit der Bauhaus-Universität, Weimar
23.10. - 7.11.1999
Statement
Eröffnung: 22.10.1999,19.00 Uhr
Präsentiert werden in dieser Reihe Projekte von Absolventen der Hochschule der Bildenden Künste Saar.
20.11.1999 - 16.1.2000
John Hilliard
Eröffnung: Freitag,19.11.1999,19.00 Uhr
John Hilliard zählt seit über 20 Jahren zu den interessantesten konzeptionellen Fotokünstlern Großbritanniens. Seine Werke sind weitgehend auf Dualität und Paarung angelegt: doppelte Belichtung, Mann und Frau, maskulin und feminin, gut und böse, Liebe und Gewalt, Betrachter und Betrachtetes, aktiv und passiv, hell und dunkel, An- und Abwesenheit.... Die inszenierten Gegensätze und Widersprüche erscheinen in seinen zum Teil großformatigen Fotoarbeiten als rätselhafte Spiegelungen.
Die Stadtgalerie zeigt eine großangelegte Retrospektive dieses wichtigen Künstlers, die zunächst in Bristol und in Dresden gezeigt wird, wobei zusammen mit dem Künstler jeweils unterschiedliche Schwerpunkte an den einzelnen Orten gebildet werden.
John Hilliard
1945 geboren in Lancaster
1962-64 Lancaster College of Art St. Martin's School of Art, London
1964-67 Northern Arts Fellow in Visual Art, Newcastle-upon-Tyne
1967-78 documenta 6, Kassel
1977 lebt und arbeitet in London