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Städtische Galerie Bietigheim-BissingenHauptstr. 60-64
74321 Bietigheim-Bissingen
Tel. 07142/74-483 Fax -446
www.bietigheim-bissingen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
19.07.- 12.10. 2008
Robert Würth. Parkleitsysteme
Der 1962 in Bissingen geborene Robert Würth gehört seit vielen Jahren zu den Protagonisten der Kunstszene in unserer Region. Insbesondere durch seine virtuosen großformatigen Holz- und Linolschnitte ist er dem Publikum bekannt geworden. In jüngster Zeit entstehen auch Gemälde, die nicht mehr nur Vorstufen für Grafiken, sondern eigenständige Werke sind und in der Städtischen Galerie nun erstmals ebenfalls umfassend präsentiert werden.
Seit 1999 setzt sich Robert Würth intensiv mit Vorlagen auseinander, die aus dem Bereich der Medien stammen. Zunächst widmet er sich Landkarten und Stadtplänen, die er meist auf deren Schriftzüge reduziert und im Verlauf des Schneide- und Druckprozesses soweit verunklärt, dass die "Lesbarkeit der Welt" nahezu unmöglich wird. Dann wendet er sich bevorzugt Postkarten sowie Fotografien aus den Massenmedien und aus dem privaten Bereich zu. Dabei lässt sich eine Vorliebe des Künstlers für Material aus den Zwanziger und Dreißiger Jahren und für bestimmte Motive wie Parkansichten oder Figurengruppen feststellen. Doch ist es insbesondere die Tatsache des bereits existierenden und d. h. gestalteten Abbildes, welchem das Interesse des Künstlers gilt. Die Eigenheiten dieser Bildwelt wie Fehlfarben oder zeitbedingtes Ausbleichen, Überblendungen oder computergrafische Deformationen werden aufgegriffen. Die Vorlagen werden kopiert, zerschnitten, neu zusammengesetzt oder digital bearbeitet. Bei der weiteren Umsetzung zeichnet den Künstler ein hohes Maß an handwerklichem Können und technischer Finesse aus. Dass er die von den Medien geprägten Sehgewohnheiten in eine klassische Kunstform sei es Malerei oder Grafik zurückübersetzt, macht den spezifischen Reiz seiner Werke aus.
Die Ausstellung zeigt rund 100 Gemälde, Holz- und Linolschnitte aus den letzten zehn Jahren und ist damit die bisher umfangreichste Werkschau des Künstlers. Darüber hinaus erwarten die Besucher eigens für die Ausstellung entwickelte skulpturale Präsentationsformen.
Studioausstellung:
Die gelbe Ente und andere Chinoiserien
von Johannes Grützke und Christoph Haupt
19. Juli bis 16. November 2008Der Berliner Realist Johannes Grützke (geb. 1973) und der Nürnberger Künstler Christoph Haupt (geb. 1961) setzen sich in Gemälden, Linolschnitten, Gouachen und Zeichnungen auf äußerst originelle und grotesk-markante Weise mit Stereotypen und Absurditäten aus dem Land der "Teehausmädchen" und "Pflaumenblüten" auseinander eigenwillige Impressionen, die auf ausgedehnten Chinareisen der Künstler basieren