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Städtische Galerie im Buntentor

Buntentorsteinweg 112
D - 28201 Bremen
Tel. 0421 - 361 5826
Fax 0421 - 361 5745
staedtische-galerie@kunst.bremen.de
www.bremen.de/staedtische-galerie
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

Ausstellungsdauer Städtische Galerie:

23.11. 2008 - 18.01. 2009

Ausstellungsdauer Syker Vorwerk:

23.11. 2008 - 15.02. 2009

NEUES SEHEN - Junge Kunst aus Israel

Ausstellung in der Städtischen Galerie im Buntentor, Bremen und
im Syker Vorwerk Zentrum für zeitgenössische Kunst

Nur wenig ist hierzulande über die junge israelische Kunstszene bekannt. Dabei existiert dort eine junge, vielfältige und überaus spannende Szene, die weder in den Ausdrucksformen noch in ihren Themen festgelegt ist. Unter dem Titel >NEUES SEHEN - Junge Kunst aus Israel" wird nun ein Einblick in diese lebendige und bunte Szene gegeben. Die Ausstellung, eine Kooperation zwischen der Städtischen Galerie im Buntentor und dem Syker Vorwerk - Zentrum für zeitgenössische Kunst, präsentiert 28 junge Künstlerinnen und Künstler. Sie zeigt eine neue Generation Kunstschaffender mit einem breiten Spektrum verschiedener Medien. Neben Malerei, Fotografie und Skulptur bilden Videokunst und Installation einen Schwerpunkt der Ausstellung.
Der Titel >NEUES SEHEN" verweist auch auf vielfältige Strategien, mit denen junge israelische Künstler versuchen, in ihrer Arbeit eine eigene Sicht auf ihre Umgebung und ihr Land zu entwickeln. Im Fokus vieler Werke steht die Auseinandersetzung mit der eigenen, als multiple oder gar disparat empfundenen Identität in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels. Die traditionellen Identitätsmuster der israelischen Gesellschaft verbinden sich heute mit den vielfältigen Angeboten der globalen Pop- und Jugendsubkulturen. In diesen neuen Identifikationsmöglichkeiten und Formen der Selbstinszenierung zeigen sich eine Diversifizierung der Lebensstile und ein verstärktes Einfordern des Rechts auf Annerkennung und Selbstbestimmung in sexuellen, religiösen oder ethnischen Belangen, die sich auch in der Kunst widerspiegeln.
Zu diesen Konzepten, die sich eher mit Fragen der Abgrenzung von traditionellen Mustern beschäftigen, gesellen sich Arbeiten, die auf ganz vielfältigen Wegen versuchen, die gesellschaftliche Situation, die Geschichte oder den Alltag Israels, aus neuen Blickwinkeln zu erforschen. Architektur oder Landschaft können dabei ebenso Thema sein wie die stets präsente Gefahr von Anschlägen und die damit verbundene Allgegenwart von Militär und Sicherheitskontrollen. Spezifische Gegenstände und Situationen werden so zu Objekten kühler Beobachtung oder überdrehter Parodie.
Angela Piplak

Kuratoren: Norbert Bauer, Susanne Hinrichs, Liav Mizrahi
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Das begleitende Veranstaltungsprogramm kann unter Syker Vorwerk <http://www.syker-vorwerk.de> und Städtische Galerie

 

Eröffnung Städtische Galerie: Samstag, 22. November 2008, 19 Uhr
durch Kulturstaatsminister Bernd Neumann, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien; den Präsidenten der Freien Hansestadt Bremen Bürgermeister Jens Böhrnsen, Senator für Kultur; und Dan Golan, Gesandter Botschaftsrat für Kultur, Botschaft des Staates Israel in Deutschland

Eröffnung Syker Vorwerk: Sonntag, 23. November 2008, 12 Uhr
durch Gerd Stötzel, Landrat des Landkreises Diepholz
und Dan Golan, Gesandter Botschaftsrat für Kultur, Botschaft des Staates Israel in Deutschland

 

Die Ausstellung wird gefördert durch:
Kulturstiftung des Bundes
Botschaft des Staates Israel
Senator für Kultur Bremen
Gemeinnützige Stiftung der Kreissparkasse Syke
StiftungNiedersachsen
IFA-Institut für Auslandsbeziehungen e.V.

 

Weitere Veranstaltungen bitte vormerken:

Donnerstag, 11.12.2008, 19.30 Uhr, Ort: Städtische Galerie:
Dr. Mirjam Wenzel, Jüdisches Museum Berlin, spricht über die aktuelle Kunst in Israel
Vorstellung des Ausstellungskataloges NEUES SEHEN

Dienstag, 27.01.2009, 19 Uhr, Ort: Syker Vorwerk:
Eva Birkenstock, Halle für Kunst Lüneburg e.V., Vorstellung des mobile archive (Israeli Center for Digital Art, Holon, Israel) und Vorführung ausgewählter Videoarbeiten israelischer Künstler

Sonntag, 15.02.2009, 15 Uhr, Ort: Syker Vorwerk:
Brigitte Zeitlmann, Medienwissenschaftlerin, Bonn: Retrospektive Israelisches Kino, Filmvorführung und Gespräch

Die Termine der sonntäglichen Führungen können Sie auch der Tagespresse entnehmen.

 

 

Am Dienstag, den 27. Januar 2009 um 19 Uhr stellt Eva Birkenstoc(Halle für Kunst Lüneburg e.V.) im Syker Vorwerk das MOBILE ARCHIVE(Israeli Center for Digital Art, Holon, Israel) vor und zeigt ausgewählte Videoarbeiten israelischer Künstler.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Ausstellung NEUES SEHEN -Junge Kunst aus Israel- im Syker Vorwerk, Zentrum für zeitgenössische Kunst

Mobile Archive Videoscreening mit einer Einführung von Eva Birkenstock

Bereits seit mehreren Jahren existiert am Israeli Center for Digital Art in Holon (Israel) ein Archiv für Videokunst und digitale Medien. Es umfasst mittlerweile über 1.200 Titel von Israelischen und internationalen Künstlern, die in der Vergangenheit im Israeli Center ausstellten oder ihre Arbeiten dem Archiv zur Verfügung stellten. Das Projekt des Mobile Archive entstand im Jahre 2005 im Rahmen zahlreicher Gespräche über Möglichkeiten, das Archiv für Videokunst und digitale Medien des Centers in Hamburg zu präsentieren. Diskussionen über die Frage, wie es außerhalb seines ursprünglichen Kontextes als dynamische Plattform für ein breites Publikum funktionieren könnte, führten zur Idee eines wandernden Archivs, das für drei Jahre Kunstinstitutionen in Europa, auf dem Balkan und im Mittleren Osten bereist. In den letzten anderthalb Jahren war das Mobile Archive bereits am WYSPA/Danzig, in der Galerija Nova/Zagreb, der Skuc Gallery/Ljubljana, der Maribor Art Gallery/Maribor und der Klasse von Adrian Paci (Universita Iuav/Venedig) und in der Halle für Kunst in Lüneburg zu Gast. Neben einer Präsentation als öffentlich zugängliche Videobibliothek, die von einem Screeningprogramm begleitet wird, erweitern die Gastgeberinstitutionen den Archivbestand um jeweils 25 Videoarbeiten.

Neben einer Vorstellung des Mobile Archives, wird am Dienstag, den 27.1.2009 eine Auswahl von Videoarbeiten einer jungen Generation israelischer Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die in dem Glauben agiert, das Kunst nicht nur ein Spiegel der Gesellschaft ist, sondern einen sozialen Wandel erzeugen kann. Gemeinsam ist ihnen, ein Misstrauen gegenüber ideologischen Standpunkten, so zeichnen sich ihre Arbeiten vielmehr durch alternative, zum Teil sehr persönlich geprägte Erzählungen aus.

 

 

 

 

 

 

 
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