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Städtische Galerie Neunkirchen
Reichenbachstr. 47
Marienstraße 2
66538 Neunkirchen
Tel 06821 - 290 06 21
Fax 06821 - 175 80
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vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
27.11. 2008 - 25.01. 2009
Über Land
Blicke in die Provinz
Erstmals in der Geschichte leben mehr als die Hälfte aller Menschen in Städten. Urbanisierung und demografischer Wandel sind unaufhaltsam. Wie aber sieht das Leben auf dem Land heute aus? Acht preisgekrönte Fotografinnen und Fotografen aus ganz Deutschland haben die ländlichen Regionen bereist und mit ihrer Kamera die Provinz erkundet. Die Städtische Galerie Neunkirchen zeigt die eindrucksvollen Fotoserien vom 27. November bis zum 25. Januar in der Ausstellung "ÜBER LAND Blicke in die Provinz".Die Teilnehmer der Ausstellung - Kathrin Ahlt, Stefan Eikermann, Juliane Eirich, Elmar Haardt, Werner Huthmacher, Anja Lehmann, Robert Paulus und Andreas Reeg beschäftigen sich seit vielen Jahren mit künstlerischen Fotoprojekten oder arbeiten als freie Fotografen für große Zeitschriften und Magazine wie Stern, GEO, Der Spiegel, Die Zeit oder New York Times. Im Rahmen verschiedener Reportagen und Projekte haben sie sich dörflichen Gebieten fernab der großen Zentren gewidmet. Sie werfen einen Blick auf das vermeintlich rückständige Hinterland, porträtieren seine Menschen und zeigen Aspekte ihrer Lebenswelt. Was die Provinz für jeden Fotografen ausmacht, ist höchst unterschiedlich und bestätigt oder unterläuft die gängigen Klischees: Provinz, das kann Landschaftsidylle sein und heile Welt, Heimat, Vertrautheit und Überschaubarkeit, aber auch Enge, Behäbigkeit und Spießigkeit, Skurriles und Liebenswertes.
Die Ausstellung "ÜBER LAND Blicke in die Provinz" wurde von dem Münchner Kurator Rudolf Scheutle in Zusammenarbeit mit der Städtischen Galerie Neunkirchen entwickelt und wird von einem 36-seitigen Katalog begleitet (8,- Euro).
Eröffnung:
Donnerstag, 27.November 2008, 19.30 Uhr. Musik: Amby Schillo und Nino DedaÖffnungszeiten:
dienstags, mittwochs, freitags 10 - 12.30 Uhr und 14 - 17 Uhr, donnerstags 10 - 12.30 Uhr und 14 - 18 Uhr, samstags 14 - 17 Uhr, sonntags und 2. Weihnachtstag 14 - 18 Uhr (24./25./31. Dezember und 1. Januar geschlossen).Kostenlose öffentliche Führungen:
Sonntag, 7. Dezember und 11. Januar, jeweils 15.00 Uhr
13.11. 2009 10.01. 2010
Mauer absurd
Vor zwanzig Jahren brachte die friedliche Revolution in der DDR die Berliner Mauer zum Fall und beendete die Teilung Deutschlands. Der verhasste Beton, der die Stadt brutal durchschnitt, hatte über Nacht seinen Schrecken verloren. Wie aber war das Leben mit und hinter der Mauer bis zum 9. November 1989? Wie existierte eine Stadt, die im August 1961 förmlich amputiert worden war? Wie absurd war es, einen Tagesausflug einzuplanen, um von einer Straßenseite auf die andere zu kommen?
Die Fotoausstellung MAUER ABSURD, die vom 13. November bis zum 10. Januar in der Städtischen Galerie Neunkirchen zu sehen ist, spürt diesen verriegelten Jahrzehnten nach, registriert, wie sich das Entsetzen über den Mauerbau zu einer achselzuckenden Gleichgültigkeit wandelte und wie sich die Menschen mit dem Widersinn des Trennenden arrangierten.
Für die vom ungarischen Kulturinstitut Collegium Hungaricum in Berlin zusammengestellte Ausstellung wurden mehr als fünfzig Arbeiten von zum Teil international renommierten Fotografinnen und Fotografen ausgewählt, die das Leben mit dem absurden Bauwerk zeigen. Mit dabei sind Fotografien von Peter R. Asche, Peter Brüchmann, Udo Hesse, Hartmut Kieselbach, Barbara Klemm, Herlinde Koelbl, Arild Kristo, Andreas Lang, Karl-Ludwig Lange, Bernard Larsson, Hans Pieler, Michael Ruetz und Hans Peter Stiebing. Entstanden ist ein fotografische Zeitreise, die auf sensible Weise in Erinnerung ruft, wie es gelang, mit der Mauer zu leben, sie etwa als Leinwand, Litfasssäule oder als Schutz für den Kleingarten zu verwenden. 28 Jahre stand das Monstrum, 28 Jahre versuchte die geteilte Stadt, mit dieser Absurdität umzugehen.
Zur Ausstellung bietet die Städtische Galerie Neunkirchen ein literarisches Begleitprogramm an, zu dem zwei profilierte Publizistinnen eingeladen wurden, die sich in ihrem Werk in besonderer Weise mit dem Thema der deutschen Teilung beschäftigt haben. Am Donnerstag, dem 19. November, um 20.00 Uhr liest die Schriftstellerin und Philosophin Rita Kuczynski aus ihrem Roman "Mauerblume". Die Journalistin Jutta Voigt, die 2009 die Bücher "Westbesuch - Vom Leben in der Sehnsucht" und "Im Osten geht die Sonne auf" vorgelegt hat, ist am Donnerstag, dem 10. Dezember, um 20.00 Uhr zu Gast in der Städtischen Galerie.
Eröffnung
Freitag, 13. November, 19.00 UhrÖffentliche Führungen (kostenlos):
Sonntag, 22. November 2009, 15.00 Uhr
Sonntag, 13. Dezember 2009, 15.00 Uhr