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Städtische Galerie Wolfsburg
Schloß Wolfsburg
38448 Wolfsburg
Tel. 05361 - 82 85 10/15 /17, Fax 05361 - 82 85 25
Di 13 - 20 Uhr, Mi - Fr 10 - 17 Uhr, Sa 13 - 18 Uhr,
So 10 - 18 Uhr, Montag geschlossen
staedtische.galerie@stadt.wolfsburg.de
www.staedtische-galerie-wolfsburg.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibitions
19.01. - 20.04. 2014
Matthias Hoch
"Silver Tower"
Fotografien
In seinem jüngsten Projekt "Silver Tower" hat der Fotograf Matthias Hoch (geb. 1958 in Radebeul) von 2009 bis 2011 ein legendäres Gebäude in Frankfurt am05.n in einer Zeit des Umbruchs dokumentiert. 1978 als repräsentativer Unternehmenssitz und Konzernzentrale der Dresdner Bank eröffnet und mit 166 Metern damals das höchste Gebäude Deutschlands, unterlag es ab 2008 und im Verlauf der Bankenkrise einer Umnutzung. Nach der Übernahme durch die Commerzbank im Jahr 2009 wurde die Zentrale der Dresdner Bank nicht mehr benötigt, das Gebäude wurde geräumt. "In dieser Phase begann ich die visuelle Erforschung des Leerstandes. Ich war auf der Suche nach Zeichen und Hinterlassenschaften einer Ära, nach der Biografie dieses Ortes. Die verlassenen Räume sollten der Kamera die Spuren ihrer Nutzung preisgeben: Narben, Abdrücke, Schichtungen.", erläutert Matthias Hoch seinen Ansatz und geht damit den verblassenden Spuren dieses vergangenen Wahrzeichens, das über Jahrzehnte die Idee des grenzenlosen Wachstums und Fortschrittes verkörperte, in seinen Fotografien nach.
Dauerausstellungen:
Skulpturen im Schlosspark
Thomas Kiesewetter
"Würfel"
Mit drei großformatigen Skulpturen von Thomas Kiesewetter (*1963 in Kassel) präsentiert die Städtische Galerie Wolfsburg ungewohnte Aussichten und Anblicke im Schlosspark und zeigt damit die erste Intervention des Künstlers im öffentlichen Raum in Deutschland.
Offene Durchblicke und kompakte Volumen, Großzügigkeit und kleinteilige Präzision, leichte Formen und schweres Metall - die Skulpturen Thomas Kiesewetters leben von Dissonanzen.
Olaf Nicolai
"Die Flamme der Revolution, liegend (in Wolfsburg)"
Rauminstallation
Olaf Nicolai (*1962 in Halle) erhielt im Jahr 2002 den Kunstpreis der Stadt Wolfsburg "Junge Stadt sieht Junge Kunst" und konzipierte für die mit dem Preis verbundene Ausstellung diese raumgreifende Installation. Die Städtische Galerie Wolfsburg kaufte die Installation für die Sammlung an und präsentiert sie dauerhaft. Zurzeit steht sie im Dialog mit der Wandarbeit "Hinter der Flamme" von Lothar Götz.
Lothar Götz
"Don´t Look Now"
Wandmalerei
Im Südflügel der Städtischen Galerie hat Lothar Götz (*1963 in Günzburg, lebt in London) den langen, engen Flur mit seiner Wandarbeit "Im Flur" neu gestaltet. Er hat damit einen Raum, der eher Durchgang ist, völlig neu definiert. Eine weitere Arbeit findet sich im Ostflügel und steht im Dialog mit der Rauminstallation "Die Flamme der Revolution, liegend (in Wolfsburg)" von Olaf Nicolai. Mit der Arbeit "Hinter der Flamme" von Lothar Götz verbinden sich Architektur, Raumstruktur und Umgebung zu einem neuen Raumerlebnis. Die gewohnte Sicht auf die raumgreifende Skulptur von Olaf Nicolai wird nun von einer Farbkomposition unterbrochen, die sich an den Wänden abgelegt hat.
17.09. 2013 bis 19.01. 2014Ebtisam Abdul Aziz, Mohammed Kazem und Khaled Al-Saai
"Die Quadratur des Kreises - 10 Jahre Partnerschaft Sharjah"
Anlass für die Ausstellung ist das zehnjährige Jubiläum eines lebendigen interkulturellen Austauschs auf Augenhöhe zwischen dem Emirat Sharjah und der Stadt Wolfsburg. Wie Wolfsburg, das dieses Jahr seinen 75. Stadtgründungstag feiert, ist Sharjah ein noch junges Gemeinwesen. Das Emirat, welches als einziges sowohl am Persischen als auch am Golf von Oman liegt, wurde seit der Entdeckung der Ölvorkommen eine Welt der Kontraste, der Widersprüche, aber auch der Superlative. Mitten in der Wüste entstanden Straßennetze, Wohnviertel und Hochhäuser in einem atemberaubenden Tempo. Auf diese radikalen Umbrüche und die damit verbundenen gesellschaftlichen Phänomene reagieren die Künstler. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf das unmöglich erscheinende Unterfangen, den Spagat zwischen Tradition und Moderne in Überschallgeschwindigkeit zu meistern, spielt aber zugleich auf die orientalischen Wurzeln der Mathematik an.Ebtisam Abdul Aziz, Khaled Al-Saai und Mohammed Kazem setzen sich mit den Widersprüchen im Leben, im Bewusstsein und in der Wahrnehmung auseinander. Und so werden in Wolfsburg nicht nur interessante und innovative künstlerische Positionen aus den Emiraten präsentiert, vielmehr soll auch für die politische Dimension dieser Werke sensibilisiert werden.