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Kunstsammlungen der Veste Coburg

Veste Coburg
96450 Coburg
Tel. 09561 - 87 90, Fax 09561 - 879 66
Infotel. 09561 - 879 79
Di - So 13 - 16 Uhr
Öffnungszeiten: bis Oktober: Di - So 10 - 17 Uhr
ab November: Di - So 13 - 16 Uhr
sekretariat@kunstsammlungen-coburg.de
Homepage: www.kunstsammlungen-coburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

31.10. - 01.11. 2009

Partiell erhitzt - Erste Coburger Convention für Lampenglas

im Europäischen Museum für Modernes Glas, Rödental

 

Unter dem Titel "Partiell erhitzt ­ Erste Coburger Convention für Lampenglas" werden am Wochenende vom 31.10.-01.11.09 acht Lampenglaskünstler aus ganz Deutschland im Lampenglasstudio des Europäischen Museums für Modernes Glas zusammen vor dem Brenner arbeiten, miteinander diskutieren und sich gegenseitig inspirieren. Der Workshop ist einmalig in seiner Art für das Lampenglas. Parallel zu den Demonstrationen vor den Brennern findet eine Verkaufsausstellung statt.

Bei dem von Dr. Astrid Arnold (Kunstsammlungen der Veste Coburg) und dem Glasgestalter André Gutgesell aus Ernstthal konzipierten und organisierten Workshop soll die Vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten und künstlerischen Ansätzen, die das Lampenglas bietet, den Besuchern des Europäischen Museums für Modernes Glas vermittelt werden. Der Ausgangspunkt ist bei jedem Künstler gleich: transparente oder farbige Glasstangen werden an der durch Erdgas und Sauerstoff erzeugten Flamme eines Brenners zähflüssig. Die Resultate hingegen werden verblüffend unterschiedlich sein. Die Natur eines Workshops liegt auch in der Spontaneität des künstlerischen Arbeitens, und so kann es immer wieder zu Kooperationen zwischen den einzelnen Künstlern kommen.

Den Auftakt der Veranstaltung bilden am Samstag, 31.10.09, die Demonstrationen von Dieter Schneider aus Flensburg "Serielle Reihungen filigraner Einzelstrukturen ­ dynamische Gruppenbildung" (10.00-11.30 Uhr) und Hermann Ritterswürden aus Zwiesel "An silbernem Faden" (11.30-13.00 Uhr). Am Nachmittag wird uns die Glaskünstlerin Susan Liebold aus Schneidemühle die Welt "Zwischen den Welten" zeigen (14.00-15.30 Uhr); ihre aktuelle Sonderausstellung "Sequences between Paradise. Eine Glas-Licht-Installation von Susan Liebold" kann ebenfalls besichtigt werden und wird zu diesem Anlass von 14.00 bis 17.00 Uhr mit elektronischer Musik untermalt; diese Möglichkeit bietet sich sonst nur an den Abendöffnungen des Glasmuseums (Termine siehe: www.kunstsammlungen-coburg.de). Mit dem Titel "Verstrickt und zugenäht! Auf der Suche nach Leichtigkeit" zeigt die diesjährige Preisträgerin der GEDOK FormART Nadja Recknagel den faszinierenden Prozess, Glas in einer ungewöhnlichen Weise zu verarbeiten (15.30-17.00 Uhr). Lassen Sie sich überraschen!

, jeweils 10.00 bis 13.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr

 

Der Sonntag wird von der Preisträgerin des 4. Immenhäuser Glaspreises 2009 Katharina Kleinfeld aus Kiel begonnen, die amorphe Formen wie Ei, Stein oder Zelle seriell verknüpft ("Im Dialog ­ ein experimentelles Spiel mit Form, Struktur und Licht des farblosen Glases", 10.00-11.30 Uhr). "Einzeln ineinandergreifend" werden Perlen von Rebekka Gutgesell aus Ernstthal (11.30-13.00 Uhr) gearbeitet. Michael Schwarzmüller, 2. Preisträger des Hessischen Staatspreises für das Deutsche Kunsthandwerk 2009, demonstriert den Herstellungsprozess der künstlerischen Flacons für die Beduftungsanlage des neuen Maybach-Zeppelin ("Ästhetik und Funktion ­ Flacons für den Maybach Zeppelin", 14.00-15.30 Uhr). Unter dem Motto "Tradition zu haben ist gut," beschließt André Gutgesell die Erste Coburger Convention für Lampenglas (15.30-17.00 Uhr).

Die Veranstaltung ist im Museumseintritt von 3 Euro mit den üblichen Ermäßigungen inbegriffen.

Adresse:
Europäisches Museum für Modernes Glas
Rosenau 10
D-96472 Rödental
Tel. 09563-1606 ·Infotel. 09561-87979
Fax 09561-87966
glasmuseum@kunstsammlungen-coburg.de
www.kunstsammlungen-coburg.de

 

 

RESSEMITTEILUNG
vom 10.08.08

 

Eine großherzige Schenkung aus München

 

Der Stifter aus München, der ungenannt bleiben möchte, hat den Kunstsammlungen der Veste Coburg wieder ein hochwertiges Glasobjekt geschenkt. Es handelt sich um ein fast lebensgroßes Porträtrelief aus Pâte de verre von Georges Despret (1862-1952), dem belgischen Glasfabrikanten und Wiederentdecker des altrömischen und venezianischen Mosaikglases. Jedes Sammlerherz schlägt höher, wenn es den Namen "Despret" hört, und mit dieser Arbeit ist er nun auch erstmalig in den Kunstsammlungen vertreten. Das in drei unterschiedlichen Versionen existierende Relief zeigt die Pariser Tänzerin und Kurtisane Cléo de Mérode (1875-1966), die in der Zeit um 1900 als "schönste Frau der Welt" gegolten hat. Ihr Markenzeichen ist das steinbesetzte Stirnband gewesen, das sich wie bei dem Relief duftig um das offene, das Gesicht vollständig umrahmende Haar schlingt. Der Blick der Dargestellten erscheint lasziv trotz der niedergeschlagenen Augen, die aufreizend roten Lippen hat sie schmollend verzogen.

Gerüchte der Zeit besagten, das die Schöne auch die Geliebte des belgischen Königs Leopold II. gewesen ist. Dem trägt die Präsentation im Cranach-Zimmer des Fürstenbaus pikanterweise Rechnung, denn in der Vitrine nebenan sind Stücke einer vielteiligen Glasserie ausgestellt, die dem Monarchen 1885 zu seinem 50. Geburtstag und anlässlich des 25jährigen Regierungsjubiläums von seinen Kindern geschenkt wurde.

 

Dr. Clementine Schack von Wittenau

 

 

 

 
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