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Kunstsammlungen der Veste Coburg

Veste Coburg
96450 Coburg
Tel. 09561 - 87 90, Fax 09561 - 879 66
Infotel. 09561 - 879 79
Di - So 13 - 16 Uhr
Öffnungszeiten: bis Oktober: Di - So 10 - 17 Uhr
ab November: Di - So 13 - 16 Uhr
sekretariat@kunstsammlungen-coburg.de
Homepage: www.kunstsammlungen-coburg.de
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20.01. - 07.03.2004


Schenkung eines Münchner Glassammlers, Teil III

 

Glasobjekt von Bernard Dejonghe

Pressevorbesichtigung am Donnerstag, dem 5. Februar 2004 um 14.00 Uhr im Museum für Modernes Glas, Orangerie von Schloss Rosenau, Rödental

In diesen Tagen konnte ein bedeutendes Glasobjekt für das Museum für Modernes Glas in der Rosenau erworben werden. Das Objekt stammt von Bernard Dejonghe, einem in den provenValischen Seealpen lebenden, vielfach ausgezeichneten Keramiker und Glaskünstler belgischer Herkunft. Dem Coburger Publikum ist der Künstler bereits durch seine Monumentalplastik "The White Climb" hinlänglich bekannt, die er 1999 auf der Ausstellung "The Glass Skin" in den Kunstsammlungen gezeigt hat.

Mit der neuangekauften, 1996 geschaffenen Skulptur beweist Dejonghe einmal mehr, in welche Richtungen seine künstlerischen Interessen gehen. Er, der nach eigenem Bekunden den Wind und die Steine liebt und regelmäßig zusammen mit Geologen und Archäologen die Sahara bereist, entdeckte dort bei einer seiner Expeditionen prähistorische Steinkreise. Sie inspirierten ihn nachhaltig bei diesem Werk. Er wendet hier wieder die Formschmelztechnik und das physikalische Phänomen der "Entglasung" an, in dessen Folge das Glas durch unzureichende Abkühlung auskristallisiert und dadurch opak wird. Sein "Großer Kreis" besteht aus einzelnen mit dem Meißel nachträglich bearbeiteten und blank polierten, das Licht vielfältig brechenden Glasbrocken. Sie fügen sich zu einem lockeren Kreis, bei dem an einer Stelle ein größerer Spalt frei bleibt. Von der Mitte des Kreises, dem leeren Raum, dort, wo in der Prähistorie Gräber angelegt oder rituelle Handlungen vollzogen wurden, scheint eine fast magische Kraft auszugehen.

Der Ankauf wurde dankenswerterweise durch die Niederfüllbacher Stiftung unterstützt.


 

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