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Kunstsammlungen der Veste Coburg
Veste Coburg
96450 Coburg
Tel. 09561 - 87 90, Fax 09561 - 879 66
Infotel. 09561 - 879 79
Di - So 13 - 16 Uhr
Öffnungszeiten: bis Oktober: Di - So 10 - 17 Uhr
ab November: Di - So 13 - 16 Uhr
sekretariat@kunstsammlungen-coburg.de
Homepage: www.kunstsammlungen-coburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
04. 04. - 14.06. 2009
Tafelzier - Bestecke aus fünf Jahrhunderten
Wer Begriffe wie Besteck, Gedeck, Laffe hört oder Redensarten wie den Löffel abgeben, die Tafel aufheben, sich zurückgesetzt fühlen, wird sich kaum dessen bewusst sein, dass sich jahrhundertealte Tischsitten dahinter verbergen. Möglicherweise wird er auch nicht wissen, dass im Mittelalter Löffel und Messer die einzigen Esswerkzeuge waren. Die Kellengabel mit drei oder vier Zinken verbreitete sich erst im 17. Jahrhundert. Ansonsten aß man mit den Fingern, und dies selbst an fürstlichen Tafeln bis zur Zeit des französischen Sonnenkönigs, Ludwig XIV. Mehrteilige Bestecksätze mit Suppen-, Mokka-, Dessertlöffeln, großen und kleinen Messern und Gabeln, Tranchier-, Fisch-, Salatbestecken, Suppen- und Soßenschöpfern, wie wir es heute kennen, kamen erst um 1800 auf.
In der Ausstellung sind Bestecke vom Mittelalter bis zum Art Déco des 20. Jahrhunderts zu sehen, die überwiegend Leihgaben aus dem Deutschen Klingenmuseum Solingen sind. Der Besucher kann kunsthandwerkliche Prunkstücke für die herrschaftliche Tafel ebenso bewundern wie einfachere Bestecke aus Bürgerhaushalten. Tischzuchten aus dem Mittelalter, das sind Anleitungen in dichterischer Form zum anständigen Benehmen bei Tisch, Koch-, Tranchierbücher, Speisekarten, ebenfalls Porzellan, Silber und Zinn für die Tafel umrahmen die Ausstellung und belegen gleichzeitig, wie komplex das Thema Tischkultur durch die Jahrhunderte hindurch ist.
Dr. Clementine Schack von Wittenau
Kuratorin für Kunsthandwerk und Glas
Eröffnung der Sonderausstellung in der Alten Küche
in den Kunstsammlungen der Veste Coburg am 3. April 2009, um 10 UhrÖffnungszeiten der Ausstellung: täglich 9.30 17 Uhr
Kolloquium "Spezialmuseen für Glas und Keramik: Zukunftsperspektive oder Sackgasse?"
am 25.07.2009 im Europäischen Museum für Modernes Glas, Rödental bei Coburg
25. Juli 2009
Ort: Orangerie (vis-à-vis des Europäischen Museums für Modernes Glas), Schlosspark Rosenau
9.00 12.30 Uhr
SUSANNE NETZER, KUNSTGEWERBEMUSEUM BERLIN: MODERATION
Klaus Weschenfelder, Kunstsammlungen der Veste Coburg: Begrüßung
Astrid Arnold, Kunstsammlungen der Veste Coburg: Von der Kunst- und Wunderkammer zum Spezialmuseum. Das Sammeln von Glas und Keramik im Wandel der Zeit
Rüdiger Joppien, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg: Ervin Bossanyis Entwürfe für Glasmalereien (1925-33) im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Karin Rühl, Glasmuseum Frauenau: Die gläsernen Gärten von Frauenau Ein Projektbericht
Florian Hufnagl, Die Neue Sammlung, München: Glas. Lichtblick oder Scherbenhaufen?
Sally Schöne, Hetjens-Museum, Deutsches Keramikmuseum, Düsseldorf: 100 + 10.
Spezielle Erfahrungen aus dem Hetjens-MuseumGudrun Schmidt-Esters, Stiftung Keramion, Frechen: "Soll das etwa Kunst sein?" Ein Erfahrungsbericht aus dem KERAMION, Frechen
12.30 14.00 Mittagspause
14.00 17.30 Uhr
KARIN RÜHL, GLASMUSEUM FRAUENAU: MODERATION
Helmut Ricke, Düsseldorf: Glaspreise Chancen und Probleme
Jens Gussek, Burg Giebichenstein, Halle: Gedanken zur Glasszene in Deutschland
Dan Klein, London: How will the glass fare on the secondary market?
Hans-Martin Lorch, Galerie Lorch + Seidel, Berlin: Die Positionierung von Arbeiten aus Glas/Keramik am Kunstmarkt Einfluss und Bedeutung des Galerie-Programms
Eva-Maria Fahrner-Tutsek, Alexander Tutsek-Stiftung, München: ...und das Publikum?
Michel Seybel, Straßburg: und der Sammler?
Heinz Seufert, Horw/CH: Hilferuf eines irritierten Sammlers
Im Anschluss an das Kolloquium besteht die Möglichkeit, das Europäische Museum für Modernes Glas und die Sonderausstellung "Neue Keramikarbeiten der Gruppe 83 und ihrer Gäste" zu besichtigen.
u.A.w.g. bis Freitag, 29.05.2009