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Städtische Galerie Villa Zanders

Konrad Adenauer-Platz
51465 Bergisch Gladbach
Tel. 02202 - 14 23 34; Fax 02202 - 14 23 40
Öffnungszeiten:
Di-Sa 14.00 ­ 18.00 Uhr
Do 14.00 ­ 20.00 Uhr
So 11.00 ­ 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung
www.villa-zanders-gl.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions

 

01.07. - 16.09. 2012

Re/pro/ducing Complexity

Nelleke Beltjens, Hedwig Brouckaert, Jorinde Voigt

Steigende Komplexität ist ein hervorstechendes Merkmal der Gegenwart. Dies wird in den unterschiedlichen, hoch spezialisierten Wissenschaften wie Biologie, Ökonomie, Informatik und Managementtheorie erkennbar, das Anwachsen von Komplexität ist aber auch eine weit verbreitete Alltagserfahrung. In modernen Gesellschaften funktioniert das traditionelle Muster der Lebensführung nicht mehr, fast alle Lebensbereiche sind zunehmend komplexer und nicht bloß komplizierter geworden. Dynamik und Komplexität sind die Signaturen der gegenwärtigen Epoche.
Komplexität fällt in ihren Zeichnungen gleichsam von selbst an, sie ergibt sich folgerichtig aus den Arbeits- und Denkprozessen, mit denen die drei Künstlerinnen sich ­ wie unterschiedlich auch immer ­ beschäftigen. Das hat zweifellos auch mit ihrer Generations-zugehörigkeit zu tun. Wer in den siebziger Jahren geboren ist, hat den Komplexitätszuwachs durch die technologische Entwicklung, insbesondere das Internet, durch Ökologie und globales Wirtschaften (um nur diese drei Faktoren zu nennen) schon frühzeitig als selbstverständliche Entwicklungen mitverfolgt.
Eine interessante biografische Gemeinsamkeit besteht darin, dass die drei Künstlerinnen ursprünglich in anderen Medien arbeiteten, bevor sie sich der Zeichnung zuwandten: Nelleke Beltjens war bis 2005 im Feld der minimalistischen Skulptur tätig; Hedwig Brouckaert beschäftigte sich lange Zeit mit figurativer Bildhauerei, während Jorinde Voigt sich als Studentin von Katharina Sieverding an der Hochschule der Künste in Berlin vorwiegend mit Fotografie befasste. Die Entscheidung für die Zeichnung, die als typisches Orientierungsmedium flexibler und offener ist als andere Kunstgattungen, erlaubt einen besonders hohen Grad an Komplexität und hat sicher auch deshalb in den letzten Jahren eine außergewöhnliche Beachtung gefunden.

Kurator: Dr. Peter Lodermeyer, Bonn
Eintritt: 4 Euro / ermäßigt 2 Euro
Es wird ein reich bebilderter Katalog erscheinen.


- "Zeichen der Komplexität", kunst:art Juli-August 2012
- "Re/pro/ducing Complexity", artefact Juni-August 2012
- "Organisches Wuchern", Gisela Schwarz, KStA 30.06.2012
- "Entwurzelt und codiert", B.F. Hoffmann, BLZ 30.06.2012

 

 

 

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