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Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster

Hafenweg 28
Di - Fr 14 - 19 Uhr, Sa/So 12 - 18 Uhr
kulturamt@stadt-muenster.de
http://www.muenster.de/stadt/ausstellungshalle
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

19.11. - 08.01. 2005

Markus Schinwald

Marionetten für Münster

Markus Schinwald sucht das psychologisch Aufgeladene, Fantastische und Mystische, das unter der Oberfläche des Alltäglichen lauert. Im Mittelpunkt seiner Arbeiten steht der Mensch in seiner irritierenden Körperlichkeit. Die harmlos wirkenden Figuren in banalen Alltagsszenarien mutieren durch Erweiterungen, Prothesen und mechanische Apparate. Die verrenkte Psychosomatik der animierten Kunstkörper lässt nach der Ursache der Deformationen fragen. Durch ihre zwangsneurotischen Bewegungen wirken sie wie mentale Projektionen einer unsichtbaren Gewalt. Die Aufdeckung der menschlichen Psyche durch die Anwendung einer sehr individuellen Psychoanalyse macht die künstlerische Position von Markus Schinwald zu einer außergewöhnlichen Fallstudie des Menschen am Anfang des 21. Jahrhunderts. Für die Ausstellung in der Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster arbeitet Markus Schinwald an zwei Marionetten.

Markus Schinwald wurde 1973 in Salzburg geboren. Der in Wien lebende Künstler hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen: "Tableau Twain" (Frankfurter Kunstverein, in Kooperation mit dem Siemens Arts Program, 2004), Manifesta 5 (San Sebastian, 2004), "Bewitched, Beothered and Bewilaered" (Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich, 2003), "Wtopiz Station" (50. Biennale Venedig, 2003), "Adorno: Die Möglichkeit des Unmöglichen" (Frankfurter Kunstverein, 2001), "Untragbar. Mode als Skulptur" (Museum für angewandte Kunst, Köln, 2001), "Exponded Design" (Kunstverein Salzburg, 1999).

 

Eröffnung: 18. November 2005, 19.30 Uhr

Pressevorbesichtigung: 16. November, 12.00 Uhr