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daadgalerie

Zimmerstr. 90/91
10117 Berlin
Tel. 030 - 20 22 08 25; Fax 030 - 229 25 12
Mo - Sa 11 - 18 Uhr
www.daad-berlin.de
Berliner Künstlerprogramm/DAAD
Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin
Tel. 030 202 208 26, Fax: 030 204 12 67
www.berliner-kuenstlerprogramm.de

aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

09. 02. - 15.03. 2008

ejla Kameric

What Do I Know

Anlässlich der Berlinale 2008 stellt das Berliner Künstlerprogramm wie immer aus diesem Anlass eine Position der bildenden Kunst vor, die vornehmlich mit dem Medium Film bzw. Video arbeitet. In diesem Jahr wird die aus Bosnien-Herzegowina stammende Künstlerin ejla Kameric´ mit ihrem Film What Do I Know (2007) vorgestellt. Dieser Film, der als solcher bereits beim letzten Filmfestival in Venedig gezeigt wurde und dort große Aufmerksamkeit erzielte, wird nun in der daadgalerie als vierteilige Projektion und somit Video-Installation gezeigt. Die räumliche Gestaltung nimmt dabei in ihrer Klaustrophobie ein Thema des Films als körperlich erfahrbare Raumstruktur auf.

"Kameric´s jüngste Arbeit, der 15-minütige Kurzfilm bzw. die 23-minütige darauf basierende vierteilige Filminstallation What Do I Know, beschäftigt sich mit einer weiter zurück liegenden Vergangenheit, der Zeit, als ihre Großeltern noch jung waren. Schauplatz ist das Haus des Großvaters in Sarajevo, der im Erdgeschoß ein Café betrieben und im Obergeschoß gewohnt hatte. In dem heute leer stehenden Gebäude scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: Möbel, Tapeten, Geschirr und sonstiger Hausrat atmen ausnahmslos den Geist der 50er Jahre. Mittels Großaufnahmen und langsamer, von leiser Klaviermusik unterlegten Kamerafahrten durch die verlassenen Räume wird das Haus zum Stilleben seiner selbst. Dazwischen treten Kinder auf, die in historischen Kostümen die Erwachsenen von damals spielen. Drei verschiedene, ineinander greifende Liebesgeschichten mit unglücklichem bzw. tödlichem Ausgang werden kurz angedeutet.
Anselm Wagner, ejla Kameric´: What Do I Know, Offenes Kulturhaus Linz, 2007

 

ejla Kameric´ wurde 1976 in Sarajevo, Bosnien-Herzegowina geboren. Sie gilt mit ihren Einzelausstellungen in Japan, Österreich und Deutschland und mit ihrer regelmäßigen Teilnahme an Gruppenausstellungen weltweit als eine der erfolgreichsten künstlerischen Vertreterinnen ihres Landes. In 2005 wurde sie zum 51. Internationalen Kurzfilmfestival in Oberhausen eingeladen, und ein Jahr später folgte eine Ausstellung ihres Werkes auf der 15. Biennale von Sydney. In 2007 wurde ihr Film What Do I Know auf der 64. Mostra Internazionale D,Arte Cinematografica in Venedig gezeigt. Seit 2002 ist Kameric´ Mitglied des European Cultural Parliament. Sie arbeitet und lebt in Sarajevo und Berlin.

Eröffnung: 8. Februar 2008, 19 bis 21 Uhr

daadgalerie
Zimmerstr. 90-91
10117 Berlin
Öffnungszeiten: täglich 11-18 Uhr, außer Sonntag

 

Veranstaltungshinweise:

 

 


Liza Lim | Portrait

 

Liza Lim , Gast des Berliner Künstlerprogramms aus Australien, ist am Ende ihres einjährigen Stipendienaufenthaltes ein ausführliches Portrait im Rahmen der MaerzMusik 2008 gewidmet, zu dem wir Sie herzlich einladen:

 

Sonntag, 09.03.2008 | Jüdisches Museum, Glashof, Lindenstraße 9-14, Mitte

11.00 Uhr Komponistengespräch
Max Nyffeler, Moderation

12.00 Uhr - Konzert Teil 1
Liza Lim
Ochred String für Oboe, Viola, Violoncello und Kontrabass (2008)
weaver-of-fictions für Ganassi-Altblockflöte
Vorspiel und Auszug aus der Oper The Navigator (2007) DE
Sensorium für Sopran, Countertenor, Ganassi-Blockflöten, Tripelharfe, Viola d,amore.
Konzertfassung der Szene 2 aus The Navigator. Text: Patricia Sykes (2007) UA
Songs found in dream für kleines Ensemble (2005)

13.30 Uhr - Konzert Teil 2
Liza Lim
Mother Tongue für Sopran und 15 Instrumente. Text: Patricia Sykes (2005) DE
Elision Ensemble, Simon Hewett, Leitung
Susan Narucki, Sopran / The Beloved
Andrew Watts, Counter-Tenor / The Navigator
Genevieve Lacey, Ganassi-Blockflöten

Koproduktion von MaerzMusik | Berliner Festspiele und Berliner Künstlerprogramm des DAAD, in Zusammenarbeit mit Elision Ensemble und Jüdisches Museum Berlin. Mit Unterstützung von Australian Council for the Arts, von Commonwealth Government of Australia,s Arts Advisory Body, State of Queensland und University of Queensland.

 

Samstag 15.03.2008 | 15.00 Uhr St. Elisabeth-Kirche, Invalidenstraße 3, Mitte
Sonntag 16.03.2008 | 11.00 und 15.00 Uhr

Liza Lim
TON. Szene für Mobile, Publikum und Instrumentalisten (2008) UA
Liza Lim, Musik;
Volker März, Mobiles, Skulpturen; Sabrina Hölzer, Idee, Konzeption;
Genevieve Lacey, Ganassi-Blockflöten; Tristram Williams, Trompete/Flügelhorn;
Richard Haynes, Klarinette; Ben Marks, Posaune;
Daniel Weingarten, Klangregie
Begehbar als Klanginstallation 17.03.24.03., 12.0018.00 Uhr

Koproduktion von Zeitgenössische Oper Berlin und Elision Ensemble, in Zusammenarbeit mit MaerzMusik | Berliner Festspiele und Berliner Künstlerprogramm des DAAD, gefördert durch Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten.

 

"Die in Brunei aufgewachsene, chinesisch-australische Komponistin Liza Lim bewegt sich zwischen weit entfernten kulturellen Sphären. Ihre Werke sind gleichsam das Ergebnis einer elementaren Spurensuche in diesen Räumen. Gegensätze, Reibungen, Brüche, aber auch Verbindungen und Übergänge prägen die farbenreiche Musik der Komponistin. Sie umfasst musiktheatralische, orchestrale und kammermusikalische Werke wie auch ortspezifische Installationen, aufgeführt von bedeutenden Ensembles..." (aus: Programmbuch MaerzMusik 2008, S. 112)

 

 
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