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vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions

 


Ausstellung zeigt Porträts weltberühmter Gäste des Berliner Künstlerprogramms des DAAD
Das Berliner Künstlerprogramm des DAAD zeigt vom 10.-30. November 2010 im Lichthof des Auswärtigen Amts die Fotoausstellung "Schreiben auf Berliner Art" mit Porträts von über 30 weltberühmten Autoren, die alle zu seinen ehemaligen Gästen gehören. Darunter sind allein drei Literaturnobelpreisträger der vergangenen zehn Jahre: Mario Vargas Llosa, Imre Kertész und Gao Xingjian. Der Ausstellungstitel "Schreiben auf Berliner Art" geht auf den chinesischen Lyriker Yang Lian zurück, der sich nach den Ereignissen auf dem Tian,anmen-Platz unerwartet im Exil wiederfand. Ein Jahr lang wohnte Yang Lian 1991 auf Einladung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD in der Charlottenburger Mommsenstraße und wählte für seine Erfahrung des neuen Lebens fern der Heimat den Begriff des "Schreibens auf Berliner Art" eines Schreibens, "das nicht auf den Preis für die Freiheit des Denkens schaut".

"Schreiben auf Berliner Art" das war nicht nur für Yang Lian eine zentrale Erfahrung. Seit 1963 haben mehr als 1.000 bildende Künstler, Filmemacher, Komponisten und Schriftsteller auf Einladung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD für ein Jahr in der Stadt gelebt, darunter so berühmte Autoren wie etwa W. H. Auden, Ingeborg Bachmann, Inger Christensen, Nuruddin Farah, Carlos Fuentes, Stanis?aw Lem oder Susan Sontag. Das Stipendium, international eins der angesehensten für Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt, wird von unabhängigen Jurys vergeben und ist an keinerlei Bedingungen geknüpft. Ein Jahr lang sollen die Gäste des Berliner Künstlerprogramms des DAAD in einem "Freihafen der Künste", wie György Konrád es bezeichnet hat, frei vom Diktat der Marktmechanismen wie auch dem der Zensur leben und schaffen können.

Es ist gerade diese explizite Freiheit, die die schönsten Werke entstehen lässt: Witold Gombrowiczs "Berliner Tagebuch" etwa oder Cees Nootebooms "Berliner Notizen" sind in der Berliner Zeit der Autoren geschrieben worden ebenso "Das Fest des Ziegenbocks" des aktuellen Literaturnobelpreisträgers Mario Vargas Llosa. Hierin liegt auch der besondere Charakter des Programms: Seit seinen Anfängen ist es dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD immer wieder gelungen, die Spannung zwischen Kunst, gesellschaftlicher Wirklichkeit und Geschichte fruchtbar zu machen. Vom lebendigen Laboratorium der Künste, dem Reichtum an Impulsen und dem Schaffen auf Berliner Art davon vermitteln die im Lichthof des Auswärtigen Amts ausgestellten Fotos über 30 berühmter Schriftsteller-Gäste des Berliner Künstlerprogramms des DAAD einen kleinen Ausschnitt.

 
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