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Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
Academy of Visual Arts
Wächterstraße 11
D-04107 Leipzig
Tel. +49 (0) 341 2135 - 133
Fax +49 (0) 341 2135 - 101
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www.hgb-leipzig.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
13.12. 2007 -13.01. 2008
Lichtbilder. Fotolehrbücher. 1929 - 1970
eine Ausstellung von André Köhler und der Klasse für Typografie.
gezeigt werden Lehrbücher aus der Sammlung des Leipziger Fotografen
André Köhler.
Leipzig, 10. März 2008
Pressemitteilung
Torsten Hattenkerl erhält eine Professur für Fotografie im Grundstudium
an der Hochschule für Grafik und Buchkunst LeipzigZum Sommersemester 2008 folgt der Fotograf Torsten Hattenkerl dem Ruf
der Hochschule für Grafik und Buchkunst und tritt in Leipzig eine
Professur für Fotografie im Grundstudium an.Torsten Hattenkerl wurde 1963 in Bad Oeynhausen geboren und studierte an
der Fachhochschule Bielefeld im Fachbereich Design bei Prof. Gottfried
Jäger und Prof. Karl-Martin Holzhäuser. Von 1992 bis 1994 unterrichtete
er im Rahmen eines Lehrauftrages für Fotografie an der Fachhochschule
Detmold im Fachbereich Innenarchitektur. Seit 2003 ist er als Dozent im
Studiengang Fotografie an der F+F Schule für Kunst- und Mediendesign in
Zürich tätig.An der Leipziger Kunsthochschule lehrte er im Studiengang Fotografie
bereits als künstlerischer Assistent von 1993 bis 1999. Kurze Zeit
später (von 2001 bis 2005) vertrat er hier eine Professur für Fotografie
und verantwortete die Ausbildung des Grundstudiums in diesem Bereich.
Nun kehrt er drei Jahre später nach Leipzig zurück, um gemeinsam mit den
Studierenden die Grundlagen für bildgestalterische Prozesse zu
erarbeiten und ihnen damit gleichzeitig den Freiraum für eigene
künstlerische Positionen zu verschaffen.Torsten Hattenkerl arbeitet neben seiner vielseitigen Lehrtätigkeit seit
1990 als freiberuflicher Künstler und Fotograf. Sein letztes Großprojekt
erschien 2007 als Buch: "Autoportraits", herausgegeben in der Fotohof
Edition. Aufbauend auf ein klassisch fotografisches Werk in der
Tradition der "New Topographics" zu Beginn der 90er Jahre, entwickelte
Hattenkerl in der Folge einen intermedialen Umgang mit seinen Arbeiten,
die experimentell digitale Techniken und Bildkonzepte untersuchten und
in dem umfangreichen Werkblock "Standards" (2000) in Ausstellungen und
Katalog publiziert wurden. Nach Arbeiten, die sich im Kontext von
Raum/Objekt/Installation und Video bewegten, arbeitet Hattenkerl seit 5
Jahren fast ausschließlich im Bereich des Portraits. Seine seriellen
Arbeiten sind meistens von großer formaler Strenge geprägt: So sind
beispielsweise alle Aufnahmen der "Autoportraits" im Freien entstanden,
immer stehen die Personen seitlich an ihren Fahrzeugen -- immer im
Bereich des Vorderrades, die Fahrzeuge sind jeweils im Profil abgebildet
während man den Menschen frontal ins Gesicht schaut. Bei aller
Stereotype des Bildaufbaus demonstriert die Arbeit jedoch eine Auswahl
von Personen in großer Unterschiedlichkeit und stellt ein subtiles und
genaues Arrangement von Posen dar.
Leipzig, 27. Februar 2008
Leipziger Buchmesse 2008
Termine der Hochschule für Grafik und Buchkunst LeipzigDo, 13. März Walter TiemannPreis 2008
Fr, 14. März EDIT & der Marebuch-Verlag stellen Autoren aus dem Ostseeraum vor
Alban N. Herbst "Bamberger Elegien" Ewart Reder "Verfasste Landschaft"Sa, 15. März Kiepenheuer & Witsch Feridun Zaimoglu "Liebesbrand" & Rainer Schmidt "Wie lange noch"
Vom 13. bis zum 16. März findet die Leipziger Buchmesse statt. Die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig präsentiert zahlreiche neue Publikationen und ist erneut einer der Veranstaltungsorte des Lesefestivals "Leipzig liest".Buchmesse, Stand: Halle 3, G 404,
Wie in jedem Jahr zeigt die HGB, eine der deutschen Hochschulen mit der längsten Buchkunst-Tradition, auf ihrem Stand im Messebereich "buch + art" eine Auswahl jüngster Publikationen. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf den Neuerscheinungen des Instituts für Buchkunst, z.B. "Dreiraumwunder" von Philipp Paulsen. Weiterhin sind Diplom- und Studienarbeiten (Bücher und Filme) aus den Bereichen Typografie, Illustration und Fotografie zu sehen. Der 64 qm große Stand wird auch in diesem Jahr von einem HGB-Team, bestehend aus Studierenden und Mitarbeitern, selbst gestaltet.Noch eine ausgesprochene Erfolgsmeldung am Rande: Im vergangenen Jahr präsentierte das Institut für Buchkunst auf der Buchmesse das "Handbuch der wildwachsenden Großstadtpflanzen" von Helmut Völter (Meisterschüler in der Klasse für Typografie an der HGB). Diese Publikation erhielt soeben die Silbermedaille im internationalen Wettbewerb der schönsten Bücher aus aller Welt! In diesem Wettbewerb konkurrierten 626 Bücher aus 34 Ländern um die sehr begehrten 14 Auszeichnungen (die "goldene Letter", eine Goldmedaille, zwei Silbermedaillen, fünf Bronzemedaillen und fünf Ehrendiplome). Ausrichter dieses Wettbewerbs ist die Stiftung Buchkunst (www.stiftung-buchkunst.de).
"Leipzig liest"
Donnerstag, 13. März 2008, 18.00 Uhr, Festsaal
Verleihung WalterTiemannPreis 2008
Diese, alle zwei Jahre vergebene internationale Auszeichnung würdigt die Gestaltungsleistung von Typografen und Illustratoren. Der Wettbewerb richtet sich an jene, die außerhalb der etablierten Verlage Innovationsräume schaffen und mit großem Engagement ihre künstlerischen Ideen verwirklichen. Die Jury konnte in diesem Jahr aus den qualitativ hohen Wettbewerbseinsendungen aus Belgien, Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Schweden und der Schweiz auswählen. Den "WalterTiemannPreis 2008" erhält Florian Hardwig aus Deutschland für seine Einsendung "Von Luftlinien, Flammenbögen & Speedloops". Der Förderpreis geht an Lina Grumm aus Deutschland für ihre Arbeit "A-Z/A=A (s. Identität)". Weitere Details erhalten Sie in einer separaten Pressemitteilung oder unter: www.hgb-leipzig.de/wtp
Freitag, 14. März 2008, 20 Uhr, Galerie
Initiiert vom Marebuch-Verlag und EDIT Papier für neue Texte stellen vier Autoren aus dem Ostseeraum ihre neuen Bücher vor. Es lesen:
Judith Schalansky "Blau steht Dir nicht" (Marebuch)
Jörg Schieke "Count Down. Ein Reisegedicht" (mdv)
Thomas Kunst "Was wäre ich am Fenster ohne Wale" (Tisch7)
Steffen Popp "Ohrenberg oder der Weg dorthin" (kookbooks)Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, schreibt in Ihrem Debütroman über Fernweh, eine Kindheit am Meer und eine Sehnsucht nach Freiheit. Martin Walser bemerkt über ihr Erstlingswerk: "Aus dem gekonnten Durcheinander des Nächsten und des Fernsten wird Poesie pur. Erstaunlich!" Jörg Schieke, 1965 in Rostock geboren, studierte am Literaturinstitut in Leipzig, war Redakteur der Literaturzeitschrift EDIT und Lektor beim Gustav Kiepenheuer Verlag. Seit 2003 ist er als freier Autor tätig und erhielt 2007 den Brentano-Preis der Stadt Heidelberg. "Count Down. Ein Reisegedicht" ist sein neuer Gedichtband. Thomas Kunst, 1965 in Rostock geboren, arbeitet seit 1987 als Bibliotheksassistent in der Deutschen Bücherei Leipzig. Neben der Literatur beschäftigt er sich intensiv mit improvisierter Musik. Hinter dem Titel "Was wäre ich am Fenster ohne Wale" verbergen sich ebenfalls Gedichte. Steffen Popp, 1978 in Greifswald geboren, studierte Literatur und Philosophie in Dresden und war Student am Literaturinstitut Leipzig. Für seinen Debütroman "Ohrenberg oder der Weg dorthin" erhielt er den Rauriser Literaturpreis für das beste deutsche Romandebüt des Jahres 2007.
Freitag, 14. März, 23.00 Uhr, Festsaal
Alban Nikolai Herbst "Bamberger Elegien" (Dielmann Verlag)
Ewart Reder "Verfasste Landschaft" (Dielmann Verlag)Alban Nikolai Herbst stellt mit seiner zweiten Gedicht-Sammlung Lyrik, die während seines Stipendiums in der Villa Concordia in Bamberg im Jahre 2007 entstand, vor. Ewart Reder verarbeitet in seinem Gedichtband "Verfasste Landschaft" Eindrücke, die er als Mitwirkender des Poesie-Festivals 2006 in Zagreb und in einem anschließenden Arbeitsaufenthalt in der kroatischen Hauptstand sammelte.
Samstag, 15. März, 20.00 Uhr, Galerie
Feridun Zaimoglu "Liebesbrand" (Kiepenheuer & Witsch)
Rainer Schmidt "Wie lange noch" (Kiepenheuer & Witsch)Der renommierte Schriftsteller Feridun Zaimoglu präsentiert seinen neuen Roman "Liebesbrand", in dem er eine Liebesgeschichte unserer Tage in der Tradition der deutschen Romantik erzählt. Zaimoglu ist mit dieser Publikation für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik nominiert. Rainer Schmidt, ehemaliger stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift "Vanity Fair", stellt mit "Wie lange noch" seinen ersten Roman vor. Es ist das Porträt junger Männer, die auf den ersten Blick stumm und stumpf wirken aber voller Sehnsucht stecken.
Leipzig, 27. Februar 2008
Pressemitteilung
Walter-Tiemann-Preis 2008
Alle zwei Jahre wird in Leipzig der internationale Walter-Tiemann-Preis verliehen. Ausgezeichnet werden mit diesem Preis Gestaltungsleistungen vorrangig von Typografen und Illustratoren, die besonders ungewöhnliche Wege im gestalterischen Umgang mit dem Buch gehen und neue Tendenzen aktueller Buchgestaltung zeigen. Die internationale Teilnahme ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Zum Wettbewerb 2008 kamen die Einsendungen aus Belgien, Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Schweden und der Schweiz.
Für dieses Jahr entschieden über die Auszeichnung die Typografin und Walter-Tiemann-Preisträgerin 2006 Matilda Plöjel aus Stockholm, die Grafik-Designerin Katja Schwalenberg aus Leipzig, die Typografin Kerstin Riedel aus Berlin und Professor Ingo Offermanns aus Hamburg sowie Lars Lehmann, Mitarbeiter in der Offizin Andersen Nexö Leipzig.
Die Preisvergabe findet am 13. März um 18.00 Uhr im Festsaal der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig statt.
Die eingereichten Arbeiten umfassten sowohl artifizielle Ausformulierungen mit Blick auf die reiche bibliophile Tradition als auch solche, die dem Objekt Buch mit Neugier darauf, welche Möglichkeiten dem Medium inne wohnen, gegenüber traten. Typografische Trends, modische Attitüden und ernsthaftes Auseinandersetzen mit dem oft selbst befragten Thema lagen ebenso auf dem Tisch wie ironisch-komische Kommentare. Im Unterschied zu den Jahren zuvor wurde weniger mit technisch-elektronischen Raffinessen gespielt. Es zeichnet sich jedoch ein neues Interesse an den Details ab, so als schaue man sich den Baustoff, aus dem es sich lohnt Bücher zu machen, genauer an.
Hauptpreis
Die Jury vergibt den Walter-Tiemann-Preis 2008 an den 28jährigen Florian Hardwig aus Braunschweig, in dessen Publikation das Thema Schrift den Mittelpunkt bildet.
"Von Luftlinien, Flammenbögen und Speedloops" ist eine dreiteilige Arbeit, die sich aus einem Heft, einem Poster und drei Leporellobänden zusammensetzt. Die Hülle der Teile bildet eine zweiteilige Stülpbox. Es geht in dieser Publikation um die Handschrift und darum, inwieweit diese als individueller Persönlichkeitsausdruck durch Normen, die bereits in der Schule gesetzt werden, überformt wird. Internationale Lehr- und Lernmodelle werden vorgestellt. Die Leporellos, in denen die mit höchster Subtilität in Form und Farbe gezeigten Beispiele den augenscheinlichen Vergleich zwischen 12 internationalen, lateinischen Schulschriften ermöglichen, bilden den Kern der Arbeit. Mit Kreidestift gezeichnete Schulschriften, auf im Siebdruckverfahren verschieden farbig gedruckten Schiefertafeln, zeigen in einem Band die Kleinbuchstaben, in einem anderen die Großbuchstaben und ein weiterer Band definiert die Schriftmodelle einiger Länder nach speziellen Charakteristika.
Die parallele Verwendung von Siebdruck, Laserdruck und Kreidestift ergibt eine Verschränkung aus Techniken, die zwischen Kopie und Unikatcharakter stehen und damit auch den Gedanken der Individualität und Normung von Schriften in die gewählte Reproduktionsform übertragen. Die unprätentiöse, genaue und ästhetisch sinnfällige Form in Verbindung mit der selbstbewussten Autorenschaft des Gestalters überzeugte die Jury einhellig.
Förderpreis
Der Förderpreis 2008 geht an Lina Grumm aus Leipzig.
Ihr Buch " AZ/ A=A (s. Identität)" thematisiert Bilder und deren Lesbarkeit sowie die Möglichkeit, durch Veränderungen der Ordnung neue Bedeutungsfelder zu erzeugen. Sie entstehen im Zusammenspiel mit Begriffen, deren Auswahl zufällig scheint, und 136 Bildtafeln, auf denen Bilder ikonenhaften Charakters mit beiläufig gefundenen agieren und durch formale Vergleiche, Verweise oder Wiederholungen verschiedene Assoziationen ermöglichen. Lexikonartig angeordnete Texte legen keinen Kontext fest, sondern sind schriftliche Fabulierungen zu gleichen Begriffen. Zitate laden ein ohne didaktisch zu zwingen. Die Bindung gibt eine Blattfolge vor, suggeriert einen Spannungsaufbau, der durch die zitierte Form des Lexikons in eine Gleichgewichtigkeit gesetzt wird. Lose eingelegte Kopien, Fotos und die mehrfach knickbare Buchklappe ermöglichen die Kennzeichnung von Lieblingsseiten zu einem wiederholten Betrachten außerhalb der vorgegebenen Reihenfolge. Die Autorin arbeitete bei der Entwicklung dieser Arbeit in Personalunion zugleich als Gestalterin und Verlegerin.Weitere Informationen zum Walter-Tiemann-Preis finden Sie unter: www.hgb-leipzig.de/wtp
Bildmaterial steht zur Verfügung unter: www.hgb-leipzig.de/presse
Hauptpreis
Florian Hardwig
»Von Luftlinien, Flammenbögen & Speedloops«
Typograf: Florian Hardwig
Verlag: Eigenverlag
Bindung: 1 Heft, 1 Poster, 3 Leporellos in Festeinband? im Schuber
Format: 12 x 20 cm
Umfang: 24/51/51/31 Seiten
Druck: s/w-Laserdruck, SiebdruckFörderpreis
Lina Maria Grumm
»A-Z/A=A (s. Identität)«
Typograf: Lina Maria Grumm
Verlag: Eigenverlag
Bindung: fadengeheftete Klappenbroschur
Format: 22,4 x 29,7 cm
Umfang: 196 Seiten
Druck: Digitaldruck, Siebdruck