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ifa-Galerie Berlin

Linienstr. 139 / 140
10115 Berlin
Tel 030 / 22679616, Fax 22679618
fischer@ifa.de
Di - So 14 - 19 Uhr
http://www.ifa.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

27.10.2000 - 07.01.2001


Transferatu

Neue Tendenzen in der zeitgenössischen rumänischen Kunst

Fotografien, Videos, interaktive Video- und Multimediainstallationen

Olimpiu Bandalac (Bukarest)
Sándor Bartha (Arad)
Matei Bejenaru (Iasi)
Mircea Cantor (Cluj)
Alexandru Patatics (Timisaera)
Künstlergruppe Rostopasca (Bukarest)
Patricia Teodorescu (Bukarest)

Mit der Ausstellung "TRANSFERATU - Neue Tendenzen in der rumänischen Kunst" eröffnen die ifa-Galerien eine Ausstellungsreihe, die neueste Entwicklungen der Kunst Südosteuropas vorstellt, einer Region, die nun schon seit Jahren durch kriegerische Auseinandersetzungen und separatistische Bestrebungen starken Belas-ungsproben unterworfen ist. Künstlerinnen und Künstler in Rumänien, obwohl davon nicht direkt betroffen, spiegeln in ihren Kunstwerken den seit zehn Jahren andauernden Prozess der gesellschaftlichen Veränderungen, der Zerrissenheit und Ungewissheit wider. Durch den unerwarteten Zusammenbruch des Ostblocks und durch den daraus resultierenden Zusammenprall verschiedener ethnischer Gruppen, Religionen und Nationalitaeten rückte bei den Künstlerinnen und Künstlern verstärkt die Frage nach nationaler Identität und nach den Wurzeln des Einzelnen in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Reflexionen.

Die Ausstellung TRANSFERATU wurde von Dan Mihaltianu zusammengestellt; in TRANSFERATU werden die Zirkulation von Ideen und Tendenzen der aktuellen Kunst sowie Phänomene der Transkulturalität in der zeitgenössischen Gesellschaft untersucht. Der Zugang zu den neuen Medien hat auch in Rumänien die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksweisen gefördert: so benutzen die in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler, die vor allem in den 90er Jahren bekannt wurden, die verschiedensten Repräsentationsformen und Medien; sie arbeiten mit Fotografie, Installationen, Film, Video und CD-ROM.

Zur Ausstellung erscheint eine CD-ROM zum Preis von 18,-DM.

Eröffnung: Donnerstag, den 26. Oktober 2000, um 20 Uhr

Eine Ausstellung der ifa-Galerie Berlin

anschliessend: 24. Januar bis 25. Maerz 2001, ifa-Galerie Bonn, Willy-Brandt-Allee 9; 53113 Bonn

 

Rahmenveranstaltungen:
Donnerstag, den 16. November 2000
ifa-Galerie Berlin, 19 Uhr

Videogramme vorgestellt von Dan Mihaltianu

Videogramme gibt einen Überblick ueber die rumänische Videoszene des letzten Jahrzehnts; nach 1990 kann man von einer Neuorientierung in der rumänischen Videokunst sprechen. Dank des nunmehr offenen Zugangs zu Videoausrüstungen und -studios und der Vielfalt der künstlerischen Diskurse, die sich im Kontakt mit der internationalen Videokunst entfalteten, entwickelten die Künstlerinnen und Künstler ihre eigene Bildsprache. Trotzdem bleibt aber bis heute die Anzahl der Künstler, die die Videotechnik in ihren unterschiedlichen Formen nutzen vom experimentellen Video, über Animation, CD-ROM, Video-Installation, bis hin zur Video-Performance nutzen, im Vergleich zu anderen künstlerischen Disziplinen begrenzt.

Ion Grigorescu, Zeit, 1993, VHS, 5 min
Marilena Preda Sanc, Mindescape, 1997, Betacam SP; 8 min
Alexandru Antik, Corpus Transit II., 1998, S-VHS,
Neil Coltofeanu / Caspar Csongor, Kunstmuseum, 1999, Betacam SP, 2 min
Dan Mihaltianu, La révolution dans le buedoir, 1999, DV, 22 min

 

Donnerstag, den 7. Dezember 2000
ifa-Galerie Berlin, 19 Uhr
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Dialoge:
Vortrag von Inke Arns

Die Geburt der Netzkunst aus dem Geiste des Unfalls

Anmerkungen zur Netzkunst in Europa 1993 - 2000

Inke Arns (*1968) ist freie Kuratorin fuer Medienkunst und Doktorandin am Institut fuer Slawistik der Humboldt-Universitaet zu Berlin (Arbeitstitel: "Objects in the Mirror may be Closer Than They Appear: Die Avantgarde im Rueckspiegel. Eine vergleichende Analyse der kuenstlerischen Rezeption der historischen Avantgarde in Osteuropa in den 1980er und 1990er Jahren in 'Retroavantgarde' und 'Postutopismus'"). Seit Oktober 2000 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl fuer Ostslawische Literaturen und Kulturen des Institutes fuer Slawistik an der Humboldt-Universitaet zu Berlin.

1982-86 Aufenthalt in Paris, Besuch der Deutschen Schule Paris (DSP); von 1988 - 96 Studium der Osteuropastudien, Politikwissenschaften, Vorderasiatischen Altertumskunde und Kunstgeschichte in Berlin und Amsterdam; 1996 Magisterarbeit "Neue Slowenische Kunst (NSK) - Analyse ihrer kuenstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien" (Osteuropa-Institut der FU Berlin).

Ihre kuratorische Arbeit umfasst Ausstellungen und Konferenzen zu internationaler Medienkunst und -kultur, u.a. "OSTranenie 93" (Bauhaus Dessau); "Minima Media. Medienbiennale Leipzig" (1994); "un-frieden. sabotage von wirklichkeiten" (Kunstverein Hamburg 1996/97); "body of the message" (Neuer Berliner Kunstverein 1998); "update 2.0" (ZKM Karlsruhe fuer Goethe-Institute 2000).

 

 

Inke Arns (*1968) is an independent media art curator and a
PhD candidate at the Institute of Slavic Literatures and Cultures at the
Humboldt University, Berlin, Germany. The title of her PhD thesis is
"Objects in the Mirror may be Closer Than They Appear: The Avant-Garde
in the Rear-View Mirror. A Comparative Analysis of the Artistic
Reflection on the Historical Avant-Garde in Eastern Europe in the
1980s in Retroavant-garde and Post-Utopianism". After spending four
years in Paris from 1982 - 86, from 1988 - 96 she studied Eastern
European cultural studies, political science, and art history in
Berlin and Amsterdam, graduating in 1996 with an M.A. thesis on "Neue
Slowenische Kunst (NSK) - an analysis of their artistic strategies in
the context of Yugoslavia in the 1980s" (Free University of Berlin).
Since October 2000 she is a lecturer at the Institute of Slavic
Literatures and Cultures at the Humboldt University, Berlin, Germany.
Her curatorial work includes exhibitions, festivals and conferences on
international media art and culture, like OSTranenie 93 at the Bauhaus
Dessau; Minima Media: Medienbiennale Leipzig 1994, Leipzig; discord.
sabotage of realities, Hamburg 1996/97; body of the message, Berlin
1998; and update 2.0, ZKM Karlsruhe for the Goethe-Institute, 2000.
She is a founding member of the translocal Syndicate network (*1996)
http://www.v2.nl/syndicate and of the Berlin-based "mikro"
association for the advancement of media cultures (*1998)
http://www.mikro.org. She has published widely on issues of media
culture and art in international magazines and books. Her book "Net
Cultures" (Rotbuch Verlag) will be published in autumn 2001. For
further information see http://www.v2.nl/~arns.

 

 

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