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ifa-Galerie Berlin

Linienstr. 139 / 140
10115 Berlin
Tel 030 / 22679616, Fax 22679618
fischer@ifa.de
Di - So 14 - 19 Uhr
http://www.ifa.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

26.03. - 02.05.2004

Islamische Welten

Vom roten Stern zur blauen Kuppel

Architektur und Kunst in Zentralasien

Ablikim Akmullaev, Said Atabekov, Marina Lyubaskina, Galim & Zauresch Madanov, Erbol Meldibekov, Almagul Menlibaeva, Naomi Tereza Salmon, Nikolai Scharski, Zitta Sultanbaeva, Elena & Victor Vorobyev und Architekturdokumentation von Phillipp Meuser

Am 25. März 2004 eröffnet die ifa-Galerie Berlin die Ausstellung "Vom roten Stern zur blauen Kuppel. Kunst und Architektur in Zentralasien" und führt damit die Ausstellungsreihe " Islamische Welten" fort.

Die Ausstellung, die das Spektrum von Tradition und Moderne hinterfragt, gibt einen Eindruck von den gewaltigen Veränderungen, die sich im vergangenen Jahrzehnt in den orientalischen Teilen der ehemaligen Sowjetunion vollzogen haben.

Seit der Unabhängigkeit des ehemaligen "sowjetischen Orients" ist eine junge Künstlergeneration herangewachsen, die sich in ihren Arbeiten Fragen der neuen Religiosität sowie der Re-Islamisierung der Gesellschaft und ihren Auswirkungen auf das Leben der Menschen widmet. Fragen der Tradition, Religion, des modernen Lebens und der Emanzipation der Frau stehen im Mittelpunkt der künstlerischen Reflexionen von Künstlerinnen und Künstlern wie Said Atabekov, Zitta Sultanbaeva & Ablikim Akmullaev, Marina Lyubaskina, Galim & Sauresch Madanov, Erbol Meldibekov, Almagul Menlibaeva, Naomi Tereza Salmon sowie Elena & Victor Vorobyev. Sie verwenden Installationen, Fotografien und Videos, mit denen sie ihren Intentionen Ausdruck verleihen.

Die Rückbesinnung auf alte, islamische Traditionen und die damit verbundene Identitätssuche wird im Alltag vor allem auch in der neuen Architektur des ehemals "sowjetischen Orients" sichtbar. In zahlreichen Bauten, die seit 1991 in den Staaten Usbekistan, Kasachstan, Kirgistan, Turkmenistan und Tadschikistan entstanden sind, wechseln neo-historisierende Baustile und globalisierte Architektur-Moden einander ab.
Die Ausstellung zeigt neben Kunstwerken aus jüngster Zeit erstmals auch eine vergleichende Übersicht von etwa 50 Projekten zeitgenössischer Architektur in Zentralasien. Sie belegt aber auch, dass Islam und Tradition bereits während der Sowjetzeit eine zentrale Bedeutung in der architektonischen Gestaltung hatten. Es werden erstmals Entwurfszeichnungen von Nikolai Scharski zu sehen sein, der ab den späten Sechzigerjahren bis in die Achtzigerjahre zusammen mit seinen Brüdern Piotr und Alexander entscheidenden Einfluss auf die Fassadengestaltungen in den zentralasiatischen Sowjetrepubliken hatte und in einzigartiger Weise Traditionen islamischer Ornamentik mit der Formenwelt der Kunst des 20. Jahrhunderts und der Ikonografie der Sowjetgesellschaft verband. Diese Entwürfe, die noch nie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, bilden in der Ausstellung das Bindeglied zwischen Architektur und Kunst, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Eine Ausstellung der ifa-Galerie Berlin
Der Katalog mit 96 Seiten und zahlreichen Abbildungen kostet 9 Euro.

Kuratoren:
Dr. Barbara Barsch/ifa-Galerie Berlin
Philipp Meuser/Meuser Architekten BDA, Berlin

 

 

Veranstaltungen

Freitag, 26. März 2004
17 Uhr
Führung durch die Ausstellung
mit den Kuratoren der Ausstellung und den Künster/Innen

Donnerstag, 1. April 2004
17.30 bis 20 Uhr
Ornament und Serie
Zentralasiatischer Massenwohnungsbau zwischen Tradition und Normerfüllung
Podiumsdiskussion:
Nikolai Sharskij, Architekt und Künstler, Taschkent
Julia Sorokina, Künstlerin und Kuratorin, Almaty
Tobias Nöfer, Architekt, Berlin
Bart Goldhoorn, Chef-Redakteur der Architekturzeitschrift Projekt Rossija, Moskau / Amsterdam

Moderation
Philipp Meuser, Architekt und Co-Kurator der Ausstellung, Berlin

 

 

 

Willkommen in der EU... !

Willkommen in der EU ... Polen !
Dienstag, 4. Mai 2004, 17.30 Uhr

Mit der Veranstaltung "Willkommen in der EU ... Polen" beginnt die ifa-Galerie Berlin eine dreiteilige Veranstaltungsreihe mit Kuratorinnen und Kuratoren, mit denen wir bei verschiedenen Ausstellungsvorhaben in den vergangenen Jahren zusammen gearbeitet haben. Wir stellen Fragen nach neuen Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst, nach Hoffnungen, Wünschen und Ängsten, die mit dem Beitritt zur EU verbunden sind.

International renommierte Vertreter der polnischen Fotokunstszene stellen aktuelle Entwicklungen in der polnischen Fotografie vor; Prof. Dr. Stefan Wojnecki von der Akademie der Künste in Poznan wird darüber sprechen, wie sich die Fotografie durch die Nutzung digitaler Medien verändert hat und welchen Einfluss diese Entwicklung auf die Fotografie im Allgemeinen und auf unsere Wahrnehmung nimmt. Er wird dabei besonders auf die Leistungen der Akademie der Künste in Poznan eingehen.
Marek Grygiel, Chefredakteur der Zeitschrift "Fototapeta" in Warschau wird über neue Entwicklungen in der Fotokunst der letzten Jahre in Polen anhand von Bildbeispielen sprechen.
In der anschließenden Diskussion, die Dr. Enno Kaufhold leitet, wird u.a. nach dem spezifisch polnischen Beitrag zur zeitgenössischen Fotografie gefragt.
Sie sind herzlich eingeladen!

Begrüßung in der ifa-Galerie Berlin
Dr. Wolfram O. Martinsen, Berlin
Koordinator des Regierenden Bürgermeisters für Mittel- und Osteuropa

Die postmediale Fotografie
Prof. Dr. Stefan Wojnecki, Akademie der Künste, Poznan

Neues aus der polnischen Fotoszene
Marek Grygiel, Chefredakteur der Zeitschrift "Fototapeta", Warschau

Polen und seine Fotoszene ­ eine Bereicherung der Kultur Europas
Dr. Enno Kaufhold, Fotohistoriker und Publizist, Berlin

Dr. Enno Kaufhold wird die anschließende Diskussion moderieren. Die Veranstaltung wird von Dr. Piotr Olszowka konsekutiv Polnisch und Deutsch übersetzt.

Weitere Veranstaltungen in der Reihe

Willkommen in der EU... Ungarn
Ungarns Heimkehr ins alte Europa ­ Tradition und neue Chance
Prof. Dr. András Masát, Direktor des Collegium Hungaricum in Berlin
Dr. Júlia Fabényi, Leiterin der Mücsarnok Kunsthalle Budapest
Hajnal Németh, Medienkünstlerin, Berlin
Moderation: Dr. Alexander Tolnay, Direktor des Neuen Berliner Kunstvereins
ifa-Galerie Berlin
Dienstag, 11. Mai 2004, 19 Uhr

Willkommen in der EU... Baltikum
Neues aus Estland ­ Junge KünstlerInnen auf dem Vormarsch
Dr. Sirje Helme, Direktorin des Zentrums für zeitgenössische Kunst, Tallinn
Fragen der Ethik im Betriebssystem Kunst
Kestutuis Kuizinas, Direktor der Kunsthalle Vilnius
Kulturelle und künstlerische Impulse für Europa aus dem Baltikum?
Sirje Helme und Kestutuis Kuizinas im Gespräch
ifa-Galerie Berlin

 

 

 

Willkommen in der EU ... Ungarn !
Dienstag, 11. Mai 2004, 19 Uhr

Mit der Veranstaltung "Willkommen in der EU ... Ungarn" setzt die ifa-Galerie Berlin ihre dreiteilige Veranstaltungsreihe mit Kuratorinnen und Kuratoren fort, mit denen wir bei verschiedenen Ausstellungsvorhaben in den vergangenen Jahren zusammen gearbeitet haben. Wir stellen Fragen nach neuen Entwicklungen der zeitgenoessischen Kunst, nach Hoffnungen, Wuenschen und Aengsten, die mit dem Beitritt zur EU verbunden sind.

VertreterInnen der ungarischen Kunstszene und KulturpolitikerInnen diskutieren Fragen des derzeitigen kulturellen Selbstverstaendnisses Ungarns im Rahmen der EU sowie eines Generationenwechsels in der Kunst- und Kulturszene. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Collegium Hungaricum Berlin statt.

Ungarns Heimkehr ins alte Europa ­ Tradition und neue Chance

Prof. Dr. András Masát, Direktor des Collegium Hungaricum in Berlin
Dr. Júlia Fabényi, Leiterin der Muecsarnoc Kunsthalle in Budapest
Hajnal Németh, Medienkuenstlerin, Berlin

Moderation: Dr. Alexander Tolnay, Direktor des Neuen Berliner Kunstvereins
Die Veranstaltung findet in deutsch und englisch statt.

 

 

Dienstag, 18. Mai 2004, 18 Uhr

Willkommen in der EU... Baltikum

Neues aus Estland - Junge KuenstlerInnen auf dem Vormarsch
Dr. Sirje Helme, Direktorin des Zentrums für zeitgenoessische Kunst, Tallinn
Fragen der Ethik im Betriebssystem Kunst
Kestutuis Kuizinas, Direktor der Kunsthalle Vilnius
Kulturelle und kuenstlerische Impulse für Europa aus dem Baltikum?
Sirje Helme und Kestutuis Kuizinas im Gespraech

 

 

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