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Kunstbank
Galerieraum in der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Brunnenstraße 188-190
Berlin-Mitte
Tel. 030 - 90228-870, Fax 90228-457
Mi-Sa 14 - 18 Uhr
kunstbank@senwfk.verwalt-berlin.de
http://www.kultur.berlin.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
07.10. - 29.10. 2005
Takehito Koganezawa und Martin Kaltwasser
VORTRAG von Martin Kaltwasser und Takehito Koganezawa
in der Reihe "Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten zu Gast im NBK"
Mittwoch, 5. Oktober 2005, 19 Uhr
im NBK, 1. Stock (Chausseestr. 128, Berlin-Mitte)
Ein Projekt des Neuen Berliner Kunstvereins NBK
in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Gefördert durch den Sparkassen Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
Im Galerieraum der Kunstbank errichtet Martin Kaltwasser eine raumhohe Trennwand aus weggeworfenem und recyceltem Bauholz, Fundstücken und Abfällen, die er auf Berliner Baustellen, an Straßenrändern und auf Brachgrundstücken gefunden, in anderen Installationen verwendet und wieder recycelt hat. Die Wand begrenzt deutlich den von den Schaufenstern aus einsehbaren Bereich und stellt sich als dreidimensionales, gebasteltes, nicht perfekt hergestelltes Objekt selbst aus. Mit der Wand verdunkelt Martin Kaltwasser den dahinter liegenden Galerieraum und schafft für die darin ausgestellte Videoinstallation von Takehito Koganezawa die notwendigen Lichtbedingungen. Mit der "Recyclingstufe 4" führt Martin Kaltwasser seine Auseinandersetzung mit städtischem Raum fort, die seit 1998 in Soloarbeiten und in Kollaboration mit Folke Köbberling im Zeichen einer kritischen Infragestellung städtischer Lebensbedingungen im Zeichen von Privatisierung und Ökonomisierung steht.Takehito Koganezawa arbeitet mit den Medien Performance, Video und Zeichnung, die für ihn gleichberechtigte Ausdrucksmittel darstellen. Gemeinsam ist allen Arbeiten der poetische Umgang mit alltäglichen Begebenheiten, die Auseinandersetzung mit den Themen Zeit und Leere, sowie eine unterschwellige Musikalität. In seinen poetischen Zeichnungen stellt Takehito Koganezawa Beziehungen zwischen Objekten aus seiner alltäglichen Erfahrungswelt und solchen mit abstraktem oder fiktivem Charakter her. Durch das Nebeneinander von gewöhnlichen Gegenständen, abstrakten Motiven und figurativen Formen, die einen absurden Dialog zu führen scheinen, wird eine subtile Spannung erzeugt. Kogawawas jüngste Arbeit "Untitled" (2005) ist eine Videoprojektion, für die er Videoaufnahmen von Gewässern in verschiedenen Städten wie Berlin, Tokio, New York und Kopenhagen aus seinem umfangreichen Archiv zusammenstellte. Wir können die verschiedenen Orte nicht ausmachen, sondern sehen lediglich die verschiedenen Reflexionen des Sonnenlichts auf der Wasseroberfläche, die zu einem Film kombiniert werden.
Abbildungen und weitere Informationen erhalten Sie ab dem 6. Oktober auf unserer Website oder in der Kunstbank bei Christiane von Gilsa.
Vernissage: Donnerstag, 6.10.2005, 19-22 Uhr. Ansprache: Katrin Bettina Müller.Die Künstler werden anwesend sein.
04.11. - 26.11. 2005
Nicole Schuck
Caro Suerkemper
3. Ausstellung der Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten Bildende Kunst 2005/2006
Vernissage: Donnerstag, 3.11.2005, 19-22 Uhr.
Ansprache: Katrin Bettina Müller.
Die Künstlerinnen werden anwesend sein.
Vortrag der Künstlerinnen im NBK: Mittwoch, 2.11.2005, 19 Uhr (Chausseestr. 128)
02.12. - 23.12. 2005
René Lück
Martin Städeli
4. Ausstellung der Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten Bildende Kunst 2005/2006
Vernissage: Donnerstag, 1.12.2005, 19-22 Uhr.
Die Künstler werden anwesend sein.
Vortrag der Künstler im NBK: Mittwoch, 30.11.2005, 19 Uhr (Chausseestr. 128).
06.01. - 28.01. 2006
Anette Rose
Susanne Pomrehn
5. Ausstellung der Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten Bildende Kunst 2005/2006
Vernissage: Donnerstag, 5.1.2006, 19-22 Uhr. Die Künstlerinnen werden anwesend sein.
Vortrag der Künstlerinnen im NBK: Mittwoch, 4.1.2006, 19 Uhr (Chausseestr. 128)
03. 02.- 25.02. 2006
Soria Hultén
Sybille Kesselau
6. Ausstellung der Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten Bildende Kunst 2005/2006
Vernissage: Donnerstag, 2.2.2006, 19-22 Uhr
Ansprache: Annette Maechtel.
Die Künstlerinnen werden anwesend sein.
Vortrag der Künstlerinnen im NBK: Mittwoch, 1.2.2006, 19 Uhr (Chausseestr. 128)
03.03. - 25.03. 2006
Tilman Wendland
Ella Ziegler
7. Ausstellung der Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten Bildende Kunst 2005/2006
Vernissage: Donnerstag, 2.3.2006, 19-22 Uhr
Künstlerin und Künstler werden anwesend sein.
Vortrag der Künstlerin und des Künstlers im NBK:
Mittwoch, 1.3.2006, 19 Uhr (Chausseestr. 128)
07.04. - 29.04. 2006
Iris Kettner
Michael Stevenson
8. Ausstellung der Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten Bildende Kunst 2005/2006
Vernissage: Donnerstag, 6.4.2006, 19-22 Uhr
Ansprache: Annette Maechtel.
Künstlerin und Künstler werden anwesend sein.
Vortrag der Künstlerin und des Künstlers im NBK: Mittwoch, 5.4.2006, 19 Uhr (Chausseestr. 128).
05.05. - 27.05. 2006
Fernando Bryce
Eva-Christina Meier
9. Ausstellung der Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten Bildende Kunst 2005/2006
Vernissage: Donnerstag, 4.5.2006, 19-22 Uhr
Künstlerin und Künstler werden anwesend sein.
Vortrag der Künstlerin und des Künstlers im NBK: Mittwoch, 3.5.2006, 19 Uhr (Chausseestr. 128)
09.06. - 01.07. 2006
Marc Brandenburg
Martin Conrads
10.Ausstellung der Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten Bildende Kunst 2005/2006"
Vernissage: Donnerstag 8.6.2006, 19-22 Uhr
Die Künstler werden anwesend sein.
Vortrag der Künstler im NBK: Mittwoch, 7.6.2006, 19 Uhr (Chausseestr. 128)
Sonderprojekt in der Kunstbank am 18. September 2005
WAHLEN FÜR AUSLÄNDER 2005
Projektidee:
Organisation von Wahlen für Ausländer, die wählen möchten aber nicht wählen dürfen.
Ort und Zeit:
Am Wahlsonntag, den 18. September 2005, 12:00 - 20:00 Uhr.
In der Kunstbank, Brunnenstr. 188-190, 10119 Berlin-Mitte.
Ab 20 Uhr findet eine After-Wahl-Party statt.
Projektbeschreibung:
Am Wahltag, 18. September 2005, wird in der Kunstbank ein Wahllokal aufgebaut, in dem die in Berlin lebenden ausländischen Mitbürger auf Kopien der offiziellen Wahlunterlagen ihre Stimme abgeben dürfen. An so einem wichtigen Tag sollten die ausländischen Bürger nicht isoliert, sondern einbezogen werden. Zusammen möchten wir für einen Tag eine interkulturelle Insel schaffen, wo wir miteinander Erfahrungen und Ideen, Probleme und Lösungen, über das (Über)Leben in Deutschland austauschen.
Zusätzlich wird die Transnationale Republik ein Bürgermeldeamt und eine Bank aufbauen. Im Amt kann jeder einen transnationalen Ausweis bekommen. Am Schalter der transnationalen Bank kann man nationale Währungen in Payola, die offizielle Währung der Vereinten transnationalen Republiken, eintauschen.
Am Abend werden die Stimmen gezählt und das Ergebnis veröffentlicht. Im Rahmen einer After-Wahl-Party ist die Gelegenheit geboten, die Ergebnisse der beiden Wahlen live zu verfolgen und zu diskutieren. Momentan ist eine Aktion dieser Art nur in einem künstlerischen Kontext denkbar. So werden die am 18. September hier wählenden Berliner Ausländer wohl vor allem aus der Kunstszene kommen.
Informationen zu den Projektpartnern:
Artnews e.V. entwickelt die Kommunikationsplattform Artnews.info. Leiter des Vereins ist der bulgarische Künstler VIado Velkov, der seit 1999 in Berlin lebt und arbeitet (und nicht wählen darf). Mit seinem Projekt "Die Neue Weltordnung" hatte er eine Ausstellung im Künstlerhaus Bethanien und ist Preisträger des Network Baltic Wettbewerbs.
Die Transnationale Republik wurde 2001 ausgerufen und kämpft seitdem für Demokratie in der globalen Politik. Das Projekt positioniert sich zwischen Kunst, Aktivismus und Politik; die Transnationale Republik hat derzeit etwa 3600 Bürger aus 80 Ländern. 2004 erhielten Jakob Zoche und Tammo Rist für dieses Projekt den Meisterschülerpreis des Präsidenten der Universität der Künste Berlin. In Berlin stellt die Transnationale Republik derzeit in der Galerie Michael Schulz aus (noch bis zum 24. September).
http://www.transnationalrepublic.org
Kuratiert wird das Projekt von Christiane von Gilsa, Projektleiterin der Kunstbank. Die Kunstbank ist Ausstellungsort der Senatsstipendiatinnen und Stipendiaten Bildende Kunst. Ein Kriterium für die Erlangung des Stipendiums ist ein Wohnsitz des Künstlers in Berlin - dennoch sind viele der Stipendiaten keine Deutschen. In der Kunstbank stellen Berliner Künstler der verschiedensten Nationalitäten aus, wodurch die fruchtbare Multikulturalität der Berliner Kunstszene einmal mehr offenbar wird. Doch nicht nur aus diesem Grund ist die Kunstbank der ideale Ort, um dieses Projekt zu realisieren: durch die großen Fenster erblickt man auf der anderen Straßenseite "Amerika" - als Symbol für die Hoffnungen und Träume so vieler Immigranten.
ELECTIONS FOR FOREIGNERS 2005
Idea:
Organisation of elections for foreigners, who would like to vote but have no right to do so.
Location and Time:
Election Sunday, September 18th 2005, 12 am - 8 pm.
At Kunstbank, Brunnenstr. 188-190,10119 Berlin-Mitte.
The After Election Party will start at 8 pm.
http://www.artnews.info/wahlen2005
Description:
At the day of the election, September 18th 2005, a polling station will be installed at the Kunstbank. Here, foreigners living in Berlin, can cast their ballots on copies of the official ballots. On this important day, it is necessary to involve these people who are denied the right to vote, instead of isolating them. Together, we would like to create for this one day an intercultural island, where we can exchange experiences and ideas, problems and solutions about life in Germany.
Additionally, the Transnational Republic will install an Immigration Office as well as a Bank. At the Immigration Office, everybody can receive a transnational ID card; at the counter of the Central Bank of the United Transnational Republics national currencies can be exchanged against the transnational currency Payola.
In the evening the ballots will be counted and the result will be published. During the After Election Party we can follow and discuss the outcome of these two elections. Currently, an event like this can only be thought of in an artistic environment. Therefore, the foreigners participating in these elections will mostly be part of the Berlin art scene.
Information about the Project Partners:
Artnews e.V. is developing the communication platform Artnews.info. The organisation is managed by the Bulgarian artist VIado Velkov, who lives and works in Berlin since 1999 (and is not allowed to vote). With his project "The New World Order" he had an exhibition at Künstlerhaus Bethanien and is laureate of the Network Baltic Contest.
The Transnational Republic was proclaimed in 2001 and is fighting for democracy in global politics. The project positions itself between art, activism and politics; the Transnational Republic currently has around 3,600 citizens from around 80 nations. In 2004, Jakob Zoche and Tammo Rist were awarded for this project the "Meisterschülerpreis" of the President of the University of Arts Berlin. In Berlin, the Transnational Republic is currently exhibiting at the gallery Michael Schulz (until September 25).
http://www.transnationalrepublic.org
The project is being curated by Christiane von Gilsa, project director of the Kunstbank. The Kunstbank is the exhibition place of the senate scholarship holders of fine arts. A criterion for receiving this scholarship, is the artist's residency in Berlin - yet many of the scholarship holders are not German. In the Kunstbank, Berlin based artists of many different national origins exhibit their work, making the multicultural character of the Berlin art scene apparent. This is not the only reason, though, why the Kunstbank is the ideal place for realising this project: looking through its huge windows, one sees "Amerika" across the street - as a symbol for the hopes and dreams of so many immigrants.
++++ ERGEBNISSE DER WAHL FÜR AUSLÄNDER 2005 ++++
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir Ihnen die Ergebnisse der am 18. September 2005 statt gefundenen Wahl für Ausländer in der Kunstbank vorstellen:
SPD - 40,5 %
Die Grünen - 38,2 %
CDU - 6,7 %
Die Linke - 4,5 %
APPD - 4,5 %
FDP - 2,2 %
Die Frauen - 1,1 %
Die Partei - 1,1 %
Parteilos - 1,1 %
Die Wahlbeteiligung der in Berlin lebenden Ausländern ohne deutsche Staatsbürgerschaft lag bei 0,01%.
Bei den aus 21 verschiedenen Nationen stammenden Berliner Ausländern, die sich gestern mit regem Engagement an dieser Wahl beteiligten, bedanken wir uns ganz herzlich.
Wir hoffen, daß die Stimme unserer ausländischen Mitbürger Gehör findet.
Weitere Informationen und Fotos der Veranstaltung finden Sie in Kürze auf der Website: http://www.artnews.info/wahlen2005.