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Stiftung museum kunst palast

Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf
Tel. 0 211 - 89 96 211
Fax 0211 - 89 29 504
E-mail Presse: marina.schuster@museum-kunst-palast.de
www.museum-kunst-palast.de
akutelle Ausstellung / current exhibitiion
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

30.04. - 23.08.2009

Unsere Sammlung neu gesehen

Einen SEITENWECHSEL wird es für einen großen Teil der Sammlung geben, wenn wegen der Modernisierung des Brandschutzes in den Räumen des Museumsflügels die Bestände in den Ausstellungsflügel überwechseln, um mit ausgewählten Schätzen zusammenzutreffen, die nun aus dem Depot ans Licht gebracht werden.

Die Sammlung

Die Sammlung des museum kunst palast wird durch seine Vielfalt bestimmt. Als eines der wenigen Museen im Rheinland vereint das Haus bedeutende Bestände an Malerei, Graphik, Skulptur, Glas, Kunstgewerbe und Neue Medien vom Mittelalter bis in die Gegenwart unter einem Dach.

Erstmals seit längerem werden die Sammlungen des europäischen und islamischen Kunsthandwerks wieder in größeren Überblicken gezeigt. Die in den Kunstgewerbemuseen des 19. Jahrhundert neu angelegten Sammlungen "orientalischen" Kunsthandwerks spiegeln nicht nur die Sehnsucht nach Exotischem wider, sondern zogen als Anregung für neue ornamentale und formale Lösungen das Interesse der europäischen Gestalter auf sich..

Mittelalterliche Skulpturen

Das museum kunst palast besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Skulptur im Rheinland. Dazu gehört eine große Anzahl an Marienstatuen unterschiedlicher Stilepochen, die das sich wandelnde Bild von Maria als Himmelskönigin, ausgestattet mit Zepter und Krone, bis hin zu den anmutigen, von mütterlicher Fürsorge geprägten Mariendarstellungen aufzeigen. Aus ihrem ursprünglich religiösen Kontext herausgelöst, treten diese Skulpturen in eine "neue Zwiesprache" mit zwei Fotoarbeiten von Candida Höfer, darunter die Ansicht eines Ordenshauses im brasilianischen Bahia mit seiner Sammlung von Heiligenfiguren.

Der Tod und die Vergänglichkeit

Bilder des Todes und der Vergänglichkeit ziehen sich als zentrale Motive durch die abendländische Kunst seit dem Mittelalter und bilden einen weiteren thematischen Schwerpunkt in SEITENWECHSEL. Der Barock entwickelte eine besonders große Vorliebe für allegorische Darstellungen, die vor Sinneslust, Eitelkeit und dem Streben nach vergänglichen irdischen Gütern gemahnten. In der Fotoarbeit von Martin Klimas findet das Vanitas-Motiv seine zeitgenössische Brechung.

Katastrophen

"Katastrophe" umschreibt einen thematischen Spannungsbogen, der ausgehend von den Werken der Düsseldorfer Malerschule, die einen weiteren herausragenden Sammlungsschwerpunkt bilden, bis hin zu den schwarzen Bildern der Moderne reicht. Zu den jüngsten Erwerbungen des Museums gehört die "Landschaft aus dem Dreißigjährigen Krieg" von Carl Friedrich Lessing, dessen Werke für die Auflösung der klassischen Gattungsgrenzen von Historien- und Landschaftsmalerei stehen.

Das farbliche Äquivalent der Katastrophe ist Schwarz, Symbol machtvoller Finsternis, des Bösen, aber auch des Erhabenen. Am Beginn der Moderne markiert die Farbe Schwarz in der Malerei ein Endzeitgefühl und scheinbar auch das Ende der Malerei.

Figuration und Abstraktion

"Das eherne Zeitalter" von Auguste Rodin eröffnet den kontrastreichen Dialog zwischen Figuration und Abstraktion, jenen zwei Polen, zwischen denen sich die Kunst der Moderne entwickelt. Das museum kunst palast besitzt umfassende Bestände aktueller Kunst nach 1945. Einen der prominenten Sammlungsschwerpunkte bildet die sogenannte Farbfeldmalerei, in der sich die in den schwarzen Bildern angelegte "Besinnung" der Malerei auf sich selbst fortsetzt. Es geht um Malerei als Inhalt der Malerei, um die Erkundung der Beziehungen von Malgrund, Farbe und Farbauftrag, um Malerei als Ergebnis des Malens. Letztendlich sind diese Bilder erkenntnisgerichtete Wahrnehmungsangebote an den Betrachter, eine Aufforderung zum Sehen.

 

Gefördert durch:
freunde museum kunst palast

UBS

Kulturpartner:
WDR3

Medienpartner:
Weltkunst

Kooperationspartner:
Arbeiter-Samariter-Bund, Beauty Suite Schnitzler, Deutsche Bahn AG, Deutsche Lufthansa AG, Düsseldorf Marketing & Tourismus, Fiori, Frankenheim, Kö Galerie, SEVENS, WALL AG

Hotelpartner:
Breidenbacher Hof, Hilton Hotel Düsseldorf, Holiday Inn City Centre, Königsallee, Hotel Nikko Düsseldorf, Intercontinental Düsseldorf, Lindner Hotel Rhein Residence, Mercure Hotel Düsseldorf City Center, Radisson SAS Media Harbour Hotel

 

 

 

 
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