german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Munich
kunstraum muenchen
Holzstraße 10
80469 München
Tel. 089 - 54 37 99 00, Fax 54 37 99 02
Mittwoch - Sonntag 15 - 18 Uhr
info@kunstraum-muenchen.de
www.kunstraum-muenchen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
28.11. - 21.12. 2008
"Fortschritt. Gibt's nicht!" Michael von Biel, München 1973
Eröffnung: Mittwoch, 27. November 2008
15.01. - 25.01. 2009
Forschungsgruppe F
Eröffnung: Mittwoch, 14. Januar 2008
Editionen und Publikationen im kunstraum muenchen // Neue Edition von Heike Bollig
Heike Bollig, Renovierungen, 2008, 21 x 29 cm, ¤ 750,-
Wir freuen uns, dieses Jahr eine neue Edition der Berliner Künstlerin Heike Bollig präsentieren zu können. Die Emailleschilder (5 verschiedene Motive erhältlich), die exklusiv für den kunstraum muenchen entstanden sind, orientieren sich an der Form von Abrisszetteln aus Papier, wie sie für Wohnungssuche, Jobangebote oder private Möbelverkäufe in Supermärkten, an Laternenpfählen oder auf Anschlagwänden zu finden sind. Heike Bollig setzt sich in ihren Arbeiten mit den verschiedensten öffentlichen Kommunikationsformen auseinander, greift deren formale Gestaltungsprinzipien auf und überführt diese in neue mediale und inhaltliche Zusammenhänge. Im kunstraum muenchen waren ihre Arbeiten in einer Einzelausstellung (18. September bis 26. Oktober 2008, in Zusammenarbeit mit dem Badischen Kunstverein, Karlsruhe) zu sehen.
Der kunstraum muenchen produziert und verlegt seit 1973 Editionen, Kataloge und Vorzugsausgaben. Eine Auswahl noch erhältlicher Arbeiten aus den vergangenen Jahren, u.a. von Günther Förg, Hanne Darboven, Olaf Metzel, Tomas Schmidt, Daniel Roth, Thomas Huber, Stephan Huber, Dellbrügge/De Moll, Thomas Kratz, Brunner/Ritz, Jochen Gerz, Ludger Gerdes und Arthur Køpcke, sowie die neue Edition von Heike Bollig sind im kunstraum muenchen bis zum 21.12. zu sehen. Alle Editionen mit Abbildung finden Sie im Internet unter
www.kunstraum-muenchen.de/index.php <http://www.kunstraum-muenchen.de/index.php?id=9>Aktuell ist neben der Ausstellung mit Editionen und Vorzugsausgaben in den Räumen im 1. Stock die Ausstellung "Fortschritt? Gibt's nicht! Michael von Biel, München 1973" zu sehen, ein Rückblick auf eine der ersten
PODIUMSDISKUSSION: FORTSCHRITT. GIBT'S NICHT - ODER DOCH?
Freitag, den 19. Dezember 2008, 19 Uhr
mit Astrit Schmidt-Burkhardt (Bildwissenschaftlerin und Kuratorin,
Salzburg), Holger Schulze (Komparatist und Kulturwissenschaftler, UdK
Berlin), Hans-Jörg Hafner (Kunstkritiker und Kurator, Berlin) und Stephan
Dillemuth (Künstler und Kritiker, Professor Akademie der Bildenden Kunst
München).
Ausgehend von dem Statement "Fortschritt. Gibt's nicht." des Künstlers und
Komponisten Michael von Biel, dessen Ausstellung von 1973 zur Zeit im
kunstraum muenchen dokumentiert wird (bis 21. Dezember 2008, zusammen mit
Editionen und Publikationen des kunstraum muenchen von 1973 bis heute),
wird die Frage nach unterschiedlichen Fortschrittskonzeptionen im Bereich
der modernen Kunst und Musik gestellt.Hierzu diskutieren aus interdisziplinärer Perspektive: Astrit
Schmidt-Burkhardt (Bildwissenschaftlerin und Kuratorin, Salzburg), Holger
Schulze (Komparatist und Kulturwissenschaftler, UdK Berlin), Hans-Jörg
Hafner (Kunstkritiker und Kurator, Berlin) und Stephan Dillemuth
(Künstler und Kritiker, Professor Akademie der Bildenden Künste
München).Spätestens seit den 1970er Jahren hat die Kunst eine Schwelle erreicht,
nach der alles möglich, alles erlaubt zu sein scheint. Durch diese
Situation ist kunsttheoretisch insbesondere der Begriff des Fortschritts,
und mit ihm ein ganzes Geschichtsmodell, in die Krise geraten. Die erneute
Rede vom "Ende der Kunst" zeugt davon ebenso wie die Ablösung der
modernen Werkästhetik durch Theorien der ästhetischen Erfahrung. So ist
die Feststellung von Neuem für sie ebenso elementar wie dessen normative
Auszeichnung: Man kann eben doch nicht alles zu jeder Zeit machen. Und das
hat nicht nur einen innerkünstlerischen, sondern immer auch einen
gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sinn. Von daher stellt
sich die Frage, auf welche Weise heute, mit Blick auf die
Entgrenzungstendenzen in der Kunst der letzten vierzig Jahre, doch
oder immer noch von künstlerischem Fortschritt gesprochen werden
kann und welche Konsequenzen dies für den Begriff von Kunst und Kultur
hat.