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singuhr - hörgalerie

Berlin Prenzlauer Berg
Großer Wasserspeicher: Eingang Belforter Straße
Kleiner Wasserspeicher: Eingang Diedenhoferstraße
U Senefelderplatz., M2 Metzer Straße
Öffnungszeiten: jeweils Mi - So 14 - 20 Uhr
Presse: Tel. 030 24 08 47 88, info@bluhmpr.de
www.singuhr.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

27.05. - 19.06. 2011

ohrenstrand.net im Prenzlauer Berg: singuhr - hoergalerie

Vernissage mit Performance: Do 26.05. um 19 h

David Tudor (USA) Rainforest IV ­ Workshop, Installation und Performance

Master-Studenten Nordic Sound Art, Ltg. Matt Rogalsky (CAN)

 

ohrenstrand.net im Prenzlauer Berg: singuhr ­ hoergalerie

04.06.-19.06.11, Mi-So 14-20 h Großer Wasserspeicher

Vernissage: Fr 03.06. um 19 h

inferno ma non troppo ­ Klanginstallation in 5 Kreisen

Studierende der Computermusik, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Ltg. Wolfgang Musil (AT)

 

Paul Panhuysen (NL)

Voltaic Memory Space ­ Klanginstallation im Kleinen Wasserspeicher

Andreas Oldörp (D)

Arbeit mit Lager II ­ Klanginstallation im Großen Wasserspeicher

01.07.-11.09.11, Mi-So 14-20 h
Vernissage: Do 30.06. um 18 h Kleiner Wasserspeicher, 20 h Großer Wasserspeicher

singuhr ­ hoergalerie, Berlin Prenzlauer Berg
Kleiner Wasserspeicher: Eingang Diedenhofer Straße, Großer Wasserspeicher: Eingang Belforter Straße
U2 Senefelderplatz., M2 Metzer Straße
Weitere Informationen zum Programm: www.singuhr.de <http://www.singuhr.de>
Eintritt: 4 Euro/ erm. 3 Euro

Evelina Deicmane (LT)
N.N. ­ Klanginstallationen
Kunst- und Atelierhaus MEINBLAU, 12.08.-11.09.11

 

 

Die singuhr ­ hoergalerie steht seit über vier Jahren für innovative Kunstprojekte in und um die beiden historischen Wasserspeicher in Berlin Prenzlauer Berg: "Kunst für Augen und Ohren" lautet das Programm der Galerie. Audiovisuelle und raumbezogene Installationen sind zu erleben: Klangkunst im Speicher. Die beiden der Öffentlichkeit lange verborgenen ehemaligen Wasserspeicher stehen im Zentrum der Ausstellungstätigkeit der singuhr ­ hoergalerie: Zwei mächtige unterirdische Backsteinbauten, labyrinthisch, kühl und trotz ihrer immensen Größe versteckt unter der Parkanlage am Wasserturm. Nicht für Menschen gebaut, nicht für die Kunst und nicht zum Verweilen gedacht, sondern errichtet zur Wasserversorgung der Stadt, bieten die denkmalgeschützten Gewölbe heute Raum für neue, spartenübergreifende Kunst. Die besondere Atmosphäre der Speicher, ihre spektakuläre Akustik, ihr ganz eigenes Raumklima, die beeindruckende Architektur der Backsteinmauern, aber auch ihre wechselvolle Geschichte sind bereits seit 2007 die Inspirationsquellen für Künstler aus aller Welt. Mit großem Erfolg entstehen hier Projekte, die für diesen Ort erdacht und hier auch umgesetzt werden. Sie haben gezeigt, wie man mit neuen Tönen und Klängen ein breites Publikum begeistern kann.

 

Zwei große Sommerausstellungen von Andreas Oldörp (D) und Paul Panhuysen (NL) sowie zwei studentische Gruppenarbeiten stehen auf dem Programm der Saison 2011. Zum Saisonauftakt präsentiert die singuhr ­ hoergalerie einen Klassiker: Die Raumkomposition "Rainforest IV"  des amerikanischen Komponisten David Tudor (1926-1996). Unter der Leitung des kanadischen Tudor-Spezialisten Matt Rogalsky wird das 1973 entstandene Stück im Rahmen eines Workshops von Studenten des skandinavischen Master-Studiengangs "Nordic Sound Art" neu interpretiert. Gefundene, umfunktionierte oder konstruierte Objekte, wie z.B. Autotüren, Möbelstücke oder diverse Behälter, werden frei im Raum arrangiert ­ und klingen! Schallüberträger (Transducer) an den Objekten bringen die Fundstücke zum Tönen. Dabei entsteht ein üppiger, frei begehbarer "Regenwald" aus Klängen für Dinge des alltäglichen Lebens. Eröffnet wird "Rainforest IV" am 26. .05. - um 19 Uhr mit einer Performance in der Installation (Kleiner Wasserspeicher, Eintritt frei).

Die Architektur des Großen Wasserspeichers und die Akustik seiner fünf konzentrischen Ringe sind die Ausgangspunkte für eine Klanginstallation, die Studierende der Computermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien entwickeln (Eröffnung 3.06.um 19 Uhr). Der Titel ist Programm: "inferno ma non troppo ­ Klanginstallation in 5 Kreisen" ist eine rein akustische Arbeit, die den Wasserspeicher zum Schauplatz spektakulärer musikalisch-räumlicher Experimente macht, eine "Höllenfahrt" in den Bauch eines riesigen raumakustischen Körpers, dessen Nachhallzeiten bis zu 20 Sekunden betragen.

 

Im.06. - eröffnet die singuhr ­ hoergalerie ihre beiden großen, zehnwöchigen Sommerausstellungen: Paul Panhuysens "Voltaic Memory Space" im Kleinen Wasserspeicher und Andreas Oldörps "Arbeit mit Lager II" im Großen Wasserspeicher.

Der 1934 geborene Paul Panhuysen gehört zur ersten Generation von Künstlern, die sich von klassischen Aufführungsformen und -orten lösten. Bereits seit 1982 entwickelt er Installationen mit langen Saiten. In "Voltaic Memory Space" werden große Bleche im Inneren des Kleinen Wasserspeichers zu überdimensionalen Membranen für die Klänge der Saiten. Ihre Schwingungen entfalten sich vom Zentrum ausgehend gleichmäßig im Raum und transformieren den Kleinen Wasserspeicher in einen weiten, tönenden Klangraum.

Komplexe und räumlich variable Klanggewebe erzeugen vier so genannte "Singende Flammen" des Hamburger Künstlers Andreas Oldörp parallel dazu im Großen Wasserspeicher ("Arbeit mit Lager II"). Die kleinen Gasflammen, die die Luft in unterschiedlich langen Glasröhren zum Schwingen bringen, erzeugen kräftige raumfüllende Klänge, die je nach Standort sehr differieren können. Manchmal reichen bereits ein paar Schritte, um sich in einer ganz neuen klanglichen Umgebung wiederzufinden. Eine faszinierende, akustisch wie visuell auf den Raum bezogene Arbeit entsteht, in der man sich als Besucher auf wunderbar leichte Weise auf die Suche nach neuen Tönen machen kann.

 

Flankiert wird das Ausstellungsprogramm in den Wasserspeichern von regelmäßigen Führungen durch die Ausstellungen (jeweils mittwochs um 18 Uhr) und der Diskussionsreihe "ohrenstrand auf dem Pfefferberg: singuhr ­ salons", in der  Künstler, Wissenschaftler und die interessierte Öffentlichkeit über die aktuellen Arbeiten diskutieren können. Weiterhin im Programm: eine neue Installation der jungen litauischen Künstlerin Evelina Deicmane im Kunst- und Atelierhaus MEINBLAU auf dem Pfefferberg.

 



Pressekontakt: Bluhm PR, Sylke Bluhm, fon: 030 24 08 47 88, E-.05. -l: info@bluhmpr.de

Veranstaltet von singuhr e.V.
Unterstützer: Bezirksamt Pankow von Berlin, Initiative Neue Musik Berlin e.V., Deutscher Musikrat, Nordic Sound Art Program, Copenhagen, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Botschaft des Königreiches der Niederlande, Förderband Kulturinitiative Berlin. Die Ausstellungen "Rainforest IV" und "inferno ma non troppo" werden im Rahmen von ohrenstrand.net präsentiert. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin, insbesondere aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Weitere Förderer: Der Regierende Bürgermeister von Berlin ­ Senatskanzlei ­ Kulturelle Angelegenheiten. Das Projekt von Evelina Deicmane wird gefördert vom Kulturprogramm 2007-2013 der EU.

 

 

12.08. - 11.09. 2011

Evelina Deicmane (LV)

A Long Day ­ Klanginstallation

Ausstellung im Kunsthaus MEINBLAU

 

nach der Eröffnung der großen Sommerausstellung in den beiden Wasserspeichern in Berlin Prenzlauer Berg präsentiert die singuhr ­ hoergalerie nun ihre Gastausstellung im Kunst- und Atelierhaus MEINBLAU auf dem Pfefferberg.

 

Existenzielle menschliche Erfahrungen stehen im Zentrum der Arbeiten der jungen lettischen Künstlerin Evelina Deicmane, die u.a. 2009 ihr Land bei der Biennale in Venedig vertrat. Ihre Installationen haben oft einen stark sinnbildlichen Charakter. Die neue Klanginstallation "A Long Day" im Kunsthaus MEINBLAU entstand im Rahmen einer Projektresidenz auf Einladung der singuhr ­ hoergalerie als Teil des europäischen RESONANCE-Projekts. Dieses Netzwerk ist ein Zusammenschluss von sieben europäischen Institutionen, die ihre Aufgabe in der Neuproduktion, Präsentation, Dokumentation und dem Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der zeitgenössischen installativen Klangkunst sehen. Die Ausstellung von Evelina Deicmane wird nach Berlin noch in Riga und Maastricht zu erleben sein.

 

"A Long Day" ist von einem lettischen Mythos über ein versunkenes Dorf inspiriert: der  Geschichte vom fliegenden See. Die Erzählung ist vor allem in dem Dorf, wo die Künstlerin Evelina Deicmane aufwuchs, sehr bekannt. Sie schreibt dazu:

"Dieser Mythos ist nicht nur von der Vergangenheit bestimmt; er verweist auf die Gegenwart und Zukunft. Es war den Dorfbewohnern bekannt, wenn der Name des fliegenden Sees laut gesprochen werde, dann fiele er auf das Dorf und begräbt dessen Einwohner unter sich. ,A Long Day' bezieht sich auf die Situation, in der sich das Dorf jetzt befindet: auf dem Grund eines Sees. Es ist nicht unbedingt eine tragische Geschichte, dennoch sollten fliegende Seen nicht ignoriert werden. Jedes Individuum besitzt seinen eigenen fliegenden See, seinen eigenen Mythos über die menschliche Zerbrechlichkeit."

 

Fünf Lautsprecherobjekte schwingen in unterschiedlichen Rhythmen wie Wellen über den Köpfen der Besucher und senden Klänge in den Raum. Eine alte Dame erzählt auf lettisch ihre eigene Variante der Geschichte vom fliegenden See. Unter den Lautsprechern verweilend, teilen die Besucher die Perspektive der überschwemmten Dorfbewohner. In der oberen Ebene des Ausstellungsraums sind Zeichnungen der Künstlerin zu diesem Mythos zu sehen.

 

singuhr ­ hoergalerie zu Gast im Kunsthaus MEINBLAU

Evelina Deicmane (LV) A Long Day ­ Klanginstallation, 12.08. bis 11.09.2011, Vernissage Donnerstag, 11.08. um 19 Uhr

 

Kunsthaus MEINBLAU auf dem Pfefferberg, Haus 5, Christinenstr. 18/19, 10119 Berlin

U2 Senefelderplatz, Eintritt frei!

 

Außerdem zeigt die singuhr - hoergalerie bis 11.09. die Klanginstallationen von Paul Panhuysen (NL) im nahen Kleinen Wasserspeicher (Eingang Diedenhofer Straße) und Andreas Oldörp (D) im Großen Wasserspeicher (Eingang Belforter Straße)!

U2 Senefelderplatz., M2 Metzer Straße

Eintritt: 4 Euro/ erm. 3 Euro, Weitere Informationen: www.singuhr.de

Öffnungszeiten Kunsthaus MEINBLAU und Wasserspeicher: Mittwoch - Sonntag 14 bis 20 Uhr, Lange Nacht: 11.09. bis 24 Uhr

 

Veranstaltet von singuhr e.V.

Mit Unterstützung der Europäischen Kommission aus dem "Kulturprogramm 2007-2013", Bezirksamt Pankow von Berlin, Initiative Neue Musik Berlin e.V., Senatskanzlei ­ kulturelle Angelegenheiten, Meinblau e.V.

Das Kunst- und Atelierhaus MEINBLAU wird gefördert durch die Stiftung Pfefferwerk.

Medienpartner: zitty, nzfm, rbb Radio Eins

 

Biografie:

Evelina Deicmanes künstlerisches Werk umfasst ein crossmediales Spektrum aus Video, Klangobjekten, Zeichnungen und Installationen. Die lettische Künstlerin greift die Befindlichkeiten der Menschen ihrer Heimat auf, verknüpft aktuelle sozio-kulturelle Entwicklungen mit Traditionell-Vertrautem und konzentriert sich auf Brüche, die entstehen, wenn der Übergang von Altem zu Neuem noch nicht gänzlich vollzogen wurde.

Geboren 1978 in Valmiera, Lettland, lebt und arbeitet Evelina Deicmane in Riga, der lettischen Hauptstadt. Ihre erste Solo-Ausstellung "Breathing Prohibited" fand in der Noass Gallery (Riga) im Jahr 2005 statt. Seitdem nahm sie an vielen internationalen Ausstellungen wie der 15. Sydney Biennale in Australien (2006), der 2. Moskauer Biennale in Russland (2007), der Manifesta 7 in Italien (2008) und der 12. Kairo Biennale in Ägypten (2010) teil. Außerdem stellte sie u.a. in Frankreich, Deutschland und Schweden aus. Im Jahr 2009 vertrat sie Lettland auf der Biennale in Venedig.

 

Wir würden uns sehr freuen, fänden Sie Zeit, Interesse und Gelegenheit über die Ausstellungen der singuhr-hoergalerie in Ihren Medien zu berichten. Gern organisieren wir Ihnen Interviews und stehen für weitere Informationen zur Verfügung.

 
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