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Alte Pinakothek

Barer Str. 27
80333 München
Tel. 089 - 23805-216, Fax 089 - 23805-222
Di - So 10 - 17 Uhr, Di zusätzlich bis 20 Uhr
info@pinakothek.de
www.pinakothek.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

14.03. - 17.05.2009

Dorothea Prühl

Colliers

Dorothea Prühl zählt zu den führenden Schmuckkünstlerinnen der
Gegenwart. 1937 in Breslau geboren, war Dorothea Prühl nach ihrem Studium an der Burg Giebichenstein, Halle, zunächst als Gestalterin für Serienschmuck in der Industrie tätig, bevor sie als Assistentin, später Dozentin, seit 1991 als Leiterin der Schmuckklasse an die Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein zurückkehrte. Von 1994 bis 2002 lehrte sie dort als Professorin. Neben ihr Werk tritt somit auch ihre prägende Bedeutung für das Schmuckgeschehen in Deutschland.

Abstrahierte Impressionen aus der Natur, Konzentration auf das
Essentielle, hohe Sensibilität und plastische Kraft kennzeichnen die
künstlerische Haltung von Dorothea Prühl. Sie schafft fundamentale
Aussagen in Gold und Silber ­ aber auch in Holz, Aluminium, Titan oder
Edelstahl. Impressionen, die sich in großzügigen und klaren Körpern
manifestieren. Sie geht von Vorhandenem aus, spürt dessen Innerstes,
den Kern auf und verleiht dieser Wesentlichkeit eine neue ästhetische
Sprache ­ das kann eine Blume sein, der Wind, ein Haus
Die Neue Sammlung ­ The International Design Museum Munich ­ zeigt
in enger Kooperation mit der Künstlerin eine Auswahl ihrer Colliers.

 

Neue Wandbespannung für die Säle der Alten Pinakothek

 

Auf historischer Grundlage, unter Anlehnung an die Ausstattung, wie sie seit der Erbauungszeit der Alten Pinakothek und bis weit in das 20. Jahrhundert vorherrschend war, erhalten sämtliche Säle im Obergeschoss der Alte Pinakothek wieder farbig bespannte Wände. Schon für König Ludwig I. von Bayern und seinen Architekten Klenze bedeutete die Verwendung einer Wandbespannung alternierend in Rot und Grün die Weiterführung einer altehrwürdigen Überlieferung. Seit dem späten 16. Jahrhundert waren Altmeistergemälde zumeist auf diesen Farben präsentiert worden ­ und in vielen der großen Gemäldegalerien Europas, wie z. B. in Florenz, Wien oder St. Petersburg ist dies noch heute der Fall.

 

Bereits jetzt können die ersten drei Säle mit neuer Wandbespannung der Öffentlichkeit vorgestellt werden. In den kommenden Monaten folgen die weiteren Räume. Der Stoff besteht aus einer eigens in Lyon gewebten und gefärbten Seide (Seidenfaille) mit einer speziell für die Alte Pinakothek entwickelten Struktur.

 

Möglich war dieser finanzielle Kraftakt nur durch eine Privatinitiative, die mit Hilfe des Pinakotheks-Vereins ins Leben gerufen wurde. Der Pinakotheks-Verein lässt es sich selbst nicht nehmen, das Herzstück der Alten Pinakothek, den Rubens-Saal, mit roter Seide auszukleiden. Neun private Spender und zwei weitere gemeinnützige Stiftungen konnten gewonnen werden, um die Ausstattung je eines der übrigen Säle zu übernehmen.

 

 

 

 

 

 

 

ALTDEUTSCHE MALEREI ­ DIE NEUEN SÄLE DER ALTEN PINAKOTHEK

Altdeutsche Malerei ab 15. März wieder vollständig zu sehen

 

Cranach, Holbein, Burgkmair, Pacher und Baldung Grien werden pünktlich zum Osterfest wieder die Besucher und Freunde der Alten Pinakothek in aller Vollständigkeit erfreuen. Die Schätze der Altdeutschen Malerei präsentieren sich jetzt neu im Westtrakt des Klenze-Baus. Mit der aufwendigen Neueinrichtung der Erdgeschossräume der Alten Pinakothek haben die Altdeutschen Meisterwerke eine neue Heimat gefunden.

 

Im großen Mittelsaal XII, bekannt von den Ausstellungen über Leonardo und Murillo, wurde eine überraschende architektonische Lösung gefunden, die das Herzstück der neuen Einrichtung aufnimmt: den Südtirol-Saal mit dem Kirchenväteraltar und weiteren Werken Michael Pachers. In neu geschaffenen intimeren Raumeinheiten finden die überwiegend kleinerformatigen Gemälde von Hans Baldung, Lucas Cranach d. Ä., Martin Schaffner und Bernhard Strigel ihren Platz. Einige Gemälde des berühmten Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. sind hier ausgestellt. Prachtvolle Einzelwerke feiern die Landschafts- und Farbenkunst der so genannten Donauschule, die im Obergeschoss der Alten Pinakothek in den Werken Altdorfers ihren Höhepunkt findet.

Der Bayern-Schwaben-Saal XI zeigt die monumentalen Altäre Martin Schaffners und Hans Holbeins d. Ä. aus Wettenhausen und Kaisheim, präsentiert gleichzeitig ein halbes Jahrhundert bayerischer Malerei zwischen Gabriel Angler und Jan Polack.

Der Augsburg-Saal XIII, der auch dem Hofer Altar Hans Pleydenwurffs und einzelnen Werken Lukas Cranachs d. Ä. Raum bietet, zeigt das anrührende Bildnis Konrad Rehlingers mit seinen acht Kindern (1517) von Bernhard Strigel. Dieses einfühlsame Gruppenporträt stellt das früheste ganzfigurige bürgerliche Bildnis in der deutschen Malerei dar. Der Augsburg-Saal XIII zeigt darüberhinaus prachtvolle Altarretabeln von Hans Burgkmair. Nur für kurze Zeit ist hier auch Lucas Cranachs d. Ä. »Zug durchs Rote Meer (Untergang des Pharao)« aus dem Jahr 1530 ausgestellt, eines der seltenen alttestamentarischen Werke in der Altdeutschen Kunst. Das Bild ist nach seiner durch die Hypo-Kulturstiftung im Jahr 2005 ermöglichten Restaurierung zum ersten Mal seit 75 Jahren wieder in der Alten Pinakothek zu sehen!

 

Als zusätzliche Osterüberraschung wird ­ nur bis etwa Mitte April ­ im Saal XIII das beliebte Bild »Christus als Schmerzensmann« von Rueland Frueauf d. Ä. gezeigt, das zu einem Feiertagsspaziergang durch die neuen Säle einlädt. Darstellungen der »Auferstehung Christi« findet man auch gleich nebenan auf dem Hofer Altar und auf dem Kaisheimer Altar Holbeins d. Ä. (Saal XI); Staunen erwecken die »Grabwächter« Bernhard Strigels (Saal XII).

 

Vor fast drei Jahren mussten die mehr als 120 Gemälde von Pacher und Polack, Cranach, Baldung, Holbein und Burgkmair dem neuen Ausstellungsbereich am Klenzeportal im Ostriegel des Gebäudes weichen; sie kamen ins Depot. Im neu einzurichtenden Westtrakt waren in der Zwischenzeit Fenster zuzusetzen, Wände zu bauen und die technische Einrichtung der Säle musste auf den neuesten Stand gebracht werden.

Mit der Neueinrichtung der Erdgeschossräume im Westtrakt hat die Altdeutsche Malerei nun wieder auf Dauer ein neues Domizil gefunden.

Alle Gemälde sind in dem neuen Katalog »Altdeutsche und Altniederländische Malerei« beschrieben und erstmals mit den normalerweise nicht sichtbaren Tafelrückseiten ­ sofern diese bemalt sind ­ farbig abgebildet (29,80 ¤).

 

Alte Pinakothek, Erdgeschoss West, Saal XI bis XIII. Zugang über den Museumsshop oder durch die Brueghel-Kabinette. Ab 15. März geöffnet.

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