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Bonner Kunstverein
August-Macke-Platz/Hochstadenring 22
53119 Bonn
Tel. 0228 - 69 39 36, Fax. 0228-69 55 89
bonner.kunstverein@gmx.de
www.bonner-kunstverein.de
Öffmungszeiten: Di - So 11 - 17 Uhr, Do 11 - 19 Uhr, Mo geschlossen
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
05.06. - 12.08. 2012
Nach Bonn - Eine Montage
mit LARS BRANDT, ALEXANDER BRAUN, JAKOB KOLDING, GOSHKA MACUGA, YORGOS SAPOUNTZIS, TIMO SEBER, GERNOT WIELAND
Newsletter Juni - August 2012
NACH BONN - Eine Montage
LARS BRANDT, ALEXANDER BRAUN,
JAKOB KOLDING, GOSHKA MACUGA, YORGOS SAPOUNTZIS, TIMO SEBER, GERNOT WIELAND
5. Juni - 12. August
Sonntag, 3. Juni, 12 Uhr Eröffnung
Begrüßung: Prof. Dr. Henning Boecker, 1. Vorsitzender; Peter Goeke, Vertriebsleiter der Sparda-Bank West in Bonn; Einführung: Christina Végh, Fanny Gonella
Sonntag, 3. Juni, 12 Uhr Eröffnung
13.30 Uhr Lecture Performance von GERNOT WIELAND
Den Ausgangspunkt für die Ausstellung NACH BONN Eine Montage bildet ein Text des Schriftstellers LARS BRANDT (*1951, Berlin), der speziell für dieses Projekt entstanden ist. BRANDT, einer der profiliertesten Seismographen des Wandels der Stadt Bonn, hat seinen Beitrag Bonn. Montage ausschließlich aus Zitaten zusammengefügt. Sätze von Goethe über Conrad bis Dubuffet führen eine Mehrstimmigkeit ein, die jede Stadt ausmacht und die in der Ausstellung ihre Fortsetzung findet. Einem Kaleidoskop ähnlich fügen sich in der Gruppenpräsentation die unterschiedlichsten Positionen von Künstlern aus Bonn, der Region sowie von Künstlern, welche die Stadt zunächst nur medial vermittelt kannten, zu einem heterogenen Bild über die Geschichten, Befindlichkeiten oder Möglichkeiten einer Stadt, die ihre Identität in kürzester Zeit mehrfach umdenken musste.
Das ,beschauliche Bonn' wurde 1949 zur Hauptstadt der Bundesrepublik, verlor nach 41 Jahren diese Rolle wieder und ist nun eine mittlere Großstadt mit glanzvoller Historie. Sie führte in ihrer jüngeren Geschichte eine beeindruckende Wandlungsfähigkeit vor Augen, die bedeutungsvoll für ihre Zukunft bleibt. Das "nach" des Ausstellunsgtitels weist vor diesem Hintergrund neben der räumlichen zugleich auf eine zeitliche Dimension hin: Woraus könnte diese Stadt bestehen, nachdem ihre Identität mehrmals geändert wurde? Anstatt in Statistiken oder soziologischen Studien Antworten zu suchen, stellt das Ausstellungsprojekt künstlerische Positionen vor, die dem Betrachter keine didaktischen Darstellungen, sondern spielerisch ihre eigenen Narrationen für Bonn vor Augen führen.
So spielen die Skulpturen, Filme und Gemälde von ALEXANDER BRAUN (*1966, Dortmund) vielschichtig auf die Worringer Schlacht an, die 1288 die Machtverhältnisse im Rheinland nachhaltig veränderte. TIMO SEBER (*1984, Köln) reflektiert die bisweilen großbürgerlich-nostalgische Selbstbeschreibung der einstigen Hauptstadt anhand eines Buchprojektes des eigenen Großvaters. JAKOB KOLDING (*1971, Albertslund, Dänemark) bleibt seinerseits bewusst in der Distanz und montiert in seine Collagen gefundenes Bildmaterial sowie im Internet kursierende Aussagen über die Stadt, die er wie die meisten nur über die Medien vermittelt kannte.Die Stadt als Ort zwischenmenschlicher Erfahrungen untersucht GERNOT WIELAND (*1968, Horn, Österreich) in seinen performativen und skulpturalen Werken und führt persönliche Erfahrungen, Geschichten aus Bonn sowie Gegensätze wie Vertrautheit und Fremdsein, Nähe und Distanz zusammen. YORGOS SAPOUNTZIS (*1976, Athen) sucht in seiner performativen Praxis die direkte Auseinandersetzung mit dem Ort und dessen Bewohnern. So entsteht sein auf die Verformungsprozesse der Stadt anspielendes Wandobjekt in Zusammenarbeit mit Grundschülern der Südstadt. Der Beitrag der polnischen Künstlerin GOSHKA MACUGA (*1967, Warschau) lenkt den Blick auf die gesellschaftliche Stellung der bildenden Kunst und bezieht sich mit Picassos berühmtem Antikriegsbild Guernica kritisch auf die jüngere Geschichte der auch in Bonn ansässigen UN.
NACH BONN Eine Montage vertraut auf die Stärke der Kunst, neue Bilder und Vorstellungen zu generieren und auf diese Weise Anregungen für Diskussionen und Gemeinschaft anzubieten. In einer Phase, in der die Stadt ihre eigene Position und Rolle gegenüber der Kultur neu verhandelt, möchte diese Ausstellung daran erinnern, dass eine Vorstellungskraft für die Zukunft in der Kunst zu finden ist.
gefördert durch:
Gespräche zwischen Kultur und Politik beim 'Pas de Deux' - Initiative Zukunft mit Kultur im Bonner Kunstverein, Mai 2011 PERFORMANCE
Sonntag, 3. Juni, 13.30 Uhr GERNOT WIELANDS Lecture-Performances erzeugen verschiedene Erzählebenen, in denen sich historische Begebenheiten und wissenschaftliche Fakten in Fiktionen verlaufen. In seiner Performance spricht der österreichische Künstler Bonn als psychogeographischen Raum an, dessen Wahrnehmung unvermeidlich mit Erinnerungen fremden wie eigenen verknüpft ist. Der Vortrag, der eng mit seinen in der Ausstellung gezeigten Skulpturen und Objekten verbunden ist, führt mit absurder Ernsthaftigkeit das rationale Erklären der Kunst in ein befremdendes Scheitern.POLITIK _ KUNST
Diskussion einer Diskrepanz
Dienstag, 5. Juni, 19 Uhr Berlin Biennale, Occupy, Beuys-Renaissance, Export deutscher Aufklärung nach Peking wieder einmal ist die Debatte über die Un-Vereinbarkeit von Kunst und Politik neu entfacht. Ausgehend von Picassos ikonischem Antikriegsbild Guernica, dessen Okkupierungen wie Inszenierungen die Künstlerin GOSHKA MACUGA in der aktuellen Ausstellung aus heutiger Perspektive hinterfragt, lädt Sie der Kunstverein zum kontroversen Austausch ein:
Dr. Carina Plath (Kuratorin, Sprengel Museum Hannover), Raimar Stange (freier Kritiker, Autor und Kurator), Prof. Anne-Marie Bonnet (Kunsthistorikerin, Universität Bonn) und Christina Végh (Direktorin Bonner Kunstverein) eröffnen den Abend mit kurzen persönlichen Statements, bevor die offene Diskussion kritisch die Leer-, Teil-, Schnittmengen zwischen Kunst und Politik in den Fokus nimmt.RUNDGANG
mit Bonner PolitikerInnen
Mittwoch, 4. Juli, 16.30 Uhr; Donnerstag, 5. Juli, 18 Uhr Für die Gruppenausstellung NACH BONN Eine Montage wurden junge KünstlerInnen unterschiedlicher Herkunft eingeladen, sich in subjektiver, künstlerischer Weise mit der Stadt auseinanderzusetzen. Doch wie blicken PolitikerInnen, die täglich mit der Realität politischer Entscheidungsfindung konfrontiert sind, auf die ausgestellten Arbeiten? Beim gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung wollen wir mit Vertretern verschiedener Parteien die künstlerischen Positionen mit den eigenen Wahrnehmungen konfrontieren und die differenten Realitäten der sich wandelnden Stadt diskutieren. Welche Gegensätze oder Impulse kann der Blickwechsel mit der Kunst eröffnen?Mittwoch, 4. Juli, 16.30 Uhr mit Christiane Overmans (Stadtverordnete, CDU), Rolf Beu (Fraktionsvorsitzender Regionalrat Köln, Bündnis90/Die Grünen), Prof. Dr. Wilfried Löbach (kulturpolitischer Sprecher, FDP), Christina Végh (Direktorin Bonner Kunstverein)
Donnerstag, 5. Juli, 18 Uhr mit Bärbel Richter (Fraktionsvorsitzende, SPD), Dr. Michael Faber (Fraktionsvorsitzender, Die Linke), Johannes Schott (Stadtverordneter, BBB), Christina Végh (Direktorin Bonner Kunstverein).
Beim anschließenden Informel: Jour Fixe führen wir die Gespräche in informeller Atmosphäre fort.
Beim KunstStück Tierisch am 25. März FÜHRUNGEN
Sonntag, 17. Juni, 12 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Michael Stockhausen
Sonntag, 5. August, 12 Uhr Führung durch die Ausstellung mit dem Künstler ALEXANDER BRAUN und Fanny Gonella
KINDER
KunstStück
Samstag, 9. Juni, 1517 Uhr KunstStücke zur KiKuKi-Ausstellung: KLEIDUNGSKUNSTSTÜCKE. Für Kinder von 6-14 Jahren. Mit Claudia Boecker
Sonntag, 17. Juni, 1516.30 Uhr KunstStück STADTGEWÄCHSE. Für Kinder von 36 Jahren. Mit Britta Schaffeld
Montag, 9. Juli, 9.3012.30 Uhr FerienKunstStück STADTTRÄUME IN 3D. Für Kinder von 36 Jahren. Mit Britta Schaffeld
gefördert durch:
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