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Bonner KunstvereinAugust-Macke-Platz/Hochstadenring 22 |
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Architektursalon (IV)
29. 2. - 9. 4. 2000
Uwe Schroeder
Modelle und Zeichnungen
Mit der Vorstellung der Bauten und Wettbewerbsentwürfe von Uwe
Schröder setzt der Bonner Kunstverein seine Auseinandersetzung mit
der aktuellen Architektur fort. 1964 in Bonn geboren, absolvierte Schröder
1985-86 eine Ausbildung zum Bauzeichner, studierte 1986-92 Architektur
an der Technischen Hochschule in Aachen, arbeitete u.a. im Büro von
O. M. Ungers und beendete nach einem Gaststudium bei Ungers an der Kunstakademie
Düsseldorf 1995 dort ein Aufbaustudium als Meisterschüler von
Laurids Ortner. Schröder eröffnete 1993 ein eigenes Büro
in Bonn und hat seither einige Projekte in Bonn realisiert, die auch im
Rahmen der Ausstellung besichtigt werden (Haus Clement, Bonn-Kessenich,
1992-94; Haus Blömer-Feldmann, Bonn-Venusberg, 1994-96; Städtisches
Wohngebäude, Bonn-Nordstadt, 1996-2000). In diesen wie in seinen Wettbewerbsentwürfen
hat er eine klare und prägnante Formsprache erkennen lassen, die mit
ihrer durchdachten Fortentwicklung der Ansätze des Rationalismus Funktion
und Ästhetik in eine bestechende Einheit bringt. Die von Andreas Denk
kuratierte Ausstellung widmet sich in neun Beispielen ein ein besonderen
Aspekt der Architektur Schröders: bei fast allen Entwürfen des
Architekten finden sich im Zentrum der Gebäude atriumähnliche
Räume, die als "innerer Außenraum" das Bedürfnis
des Menschen nach Gemeinschaft baulich fassen. "Das System besteht
aus Kernraum und Anräumen. Der Kernraum ist gedeckt oder nicht gedeckt,
er tritt einfach oder mehrfach, vertikal gestapelt oder horizontal vervielfacht
auf. Unabhängig, ob es sich beim Kernraum im herkömmlichen Sinn
um einen Aussen- oder Innenraum handelt, wird er als innerer Aussenraum
bezeichnet, in seinen Vorkommen ist der innere Aussenraum ein Entwurf für
das Zusammenleben von Menschen." (Uwe Schröder)
