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Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus
Spremberger Straße 1
seit 2008: Dieselkraftwerk Cottbus
http://www.kunstmuseum-cottbus.de
über die Brandenburgischen Kunstsammlungen
aktuelle Ausstellung / current exhibition
Museum erleben - Museumspädagogik
Multikulturelle Angebote - Veranstaltungstätigkeit
Geschichte des Hauses
Gemessen an der über 200jährigen Geschichte öffentlicher Bilder-Galerien sind die Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus ein sehr junges Museum, das auf nur wenig mehr als zwei Jahrzehnte zurückblicken kann.
Als 1977 die Einrichtung als dritte Neugründung eines Kunstmuseums in der DDR eröffnet wurde, gab es dafür zunächst regionale Gesichtspunkte, denn die südöstlich von Berlin gelegene einstige Bezirksstadt war eine der wenigen, die über kein eigenständiges Kunstmuseum verfügte. Stand am Anfang noch der Gesichtspunkt im Vordergrund, den hier ansässigen Künstlern Ausstellungsmöglichkeiten zu schaffen und ihre Werke zu bewahren, so konnte dies nur ein Aspekt des Profils sein, das sich zudem schon bald als zu eng gefaßt erwies. Bezogen auf die bestehende Situation des Kunsterwerbs in der DDR war es zuvorderst nur möglich, die zeitgenössischen Kunstentwicklungen zu reflektieren. Somit waren die Leitlinien gewissermaßen vorgegeben. Der daraus resultierende Schwerpunkt eines zukunftsorientierten Bestandsaufbaus mußte demnach auf den Kunstraum DDR beschränkt bleiben, hier vor allem auf die sich mit Beginn der achtziger Jahre abzeichnenden innovativen Tendenzen junger Kunst, unter Einschluß von relevanten Traditionen im 20. Jahrhundert. Galt diese Bestimmung vorerst der Malerei, Plastik und Grafik so wurde sie ab 1979 um die Sammlungsgebiete Fotografie und Plakat und 1986 um Künstlerbücher und Buchobjekte erweitert. Inzwischen ist diese Komplexität Teil der Bezeichnung des Hauses: Museum für zeitgenössische Kunst, Fotografie und Plakat.
Die Voraussetzungen eines nicht gewachsenen, sondern gegründeten Kunstmuseums waren in allen Teilen der Sammlungen gleich oder ähnlich gelagert. Es gab kaum nennenswerte Kunstsubstanz, auf die aufzubauen sich lohnte. Nicht großzügige Übereignungen oder spektakuläre Ankäufe markierten die Anfangsjahre, sondern profilbestimmende Umschau in der Gegenwart. Das Bemühen, den Erwerb von individuellen Werken hoher künstlerischer Qualität durchgängig zu praktizieren, war bis 1989 kompliziert durchsetzbar und wurde oftmals von der seinerzeit herrschenden Kunstauffassung aufgebrochen. Daß dennoch das Qualitätsprinzip nachhaltig zu Geltung gebracht werden konnte, ist in erster Linie dem engagierten Einsatz der jeweiligen Sammlungsverantwortlichen zu danken.
Sammlung
Bis heute haben sich im Laufe der Jahre vier Sammlungsbereiche gefestigt die Sammlung Malerei und Skulptur, die Graphische Sammlung (Handzeichnungen, Druckgraphik/ Mappenwerke, Künstlerbücher / Buchobjekte, Rollos, Collagen), die Sammlung der Fotografie sowie die Plakatsammlung.
Der Museumsbestand repräsentiert Werke vom Dresdner Expressionismus bis zur jüngsten Vergangenheit und umfaßt bis dato insgesamt über 15.000 Werke. Die ersten beiden benannten Sammlungen wiesen bis in die neunziger Jahre ausschließlich Kunst der früheren DDR bzw. jetzt von im Osten Deutschlands beheimateten Künstlern auf. Sie zeichnen sich dabei jedoch durch eine große und auffällige Unabhängigkeit von der offiziellen Kunstaufassung der DDR aus.
Die Sammlung der Fotografie ist die quantitativ wie auch qualitativ umfangreichste Sammlung der Autorenfotografie in den neuen Bundesländern; sie ist auf die ostdeutschen Regionen beschränkt geblieben, öffnet sich jedoch seit 1993 auch den Gegenwartstendenzen Westdeutschlands und anderer Länder.
In der Gattung Plakatkunst sind durch Ausstellungsreihen wie "Plakate der Welt" internationale Strömungen in Form von Ausstellungsangeboten, Schenkungen und Ankäufen in die Sammlung eingeflossen. Schon vor der Wende konnte im Jahre 1980 eine internationale Sammlung der Plakatkunst als Dauerleihgabe übernommen werden, so daß die Plakatsammlung im Jahr 1995 mit einem etwa 60%igen Anteil deutschen sowie einem Anteil von 40% internationalen Plakatdesigns angegeben werden kann. Das Ausstellungsprogramm mit jährlich ca. zehn Wechselausstellungen in Form von Personal- oder thematisch formulierten Präsentationen erstreckt sich von der klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst. Dies geschieht auf jeder der im Museum erfaßten Sparten, bis zur zeitgenössischen Kunst. Dies geschieht auf jeder der im Museum erfaßten Sparten, angefangen mit Künstlern der Region repräsentierenden Ausstellungen bis zu Schauen auf international anerkanntem Niveau. In dem Bemühen, sowohl regionale als auch weltweit geachtete Kunstleistungen zu präsentieren und differenzierte Besucherinteressen zu berücksichtigen, können die Kunstsammlungen in 20 Jahren auf über 200 Ausstellungen zurückblicken.
Museum erleben - Museumspädagogik
Auf diese Besonderheiten kulturell bezogener Sozialisation in Cottbus reagiert das Kunstmuseum mit einer verstärkten Hinwendung zur jungen Generation. Gab es in den ersten nahezu anderthalb Jahrzehnten keine speziellen Räumlichkeiten für die museumspädagogische Arbeit, so daß mit viel Aufwand allein in den Ausstellungen gearbeitet werden mußte, konnte 1991 ein Museumspädagogisches Kabinett eingerichtet werden, das seither umfassendere Aktivitäten ermöglicht. Bereits die Vierjährigen aus Kindertagesstätten sind in Ansätzen mit dem Museum und den Sammlungen vertraut. Schulklassen, Hortgruppen, Schüler aus Sondereinrichtungen, Auszubildende und Studenten lernen mit den Objekten im Museum umzugehen, sammeln Erfahrungen, vertiefen ihr Wissen zu künstlerischen Gestaltungsmitteln, zu Künstlern und Kunstrichtungen, entwickeln Toleranz gegenüber den verschiedenen Ausdrucksformen und empfinden Freude und Genuß beim Betrachten der unterschiedlichsten Werke. Das museumspädagogische Konzept klammert jedoch die mittlere und ältere Generation nicht aus. Auch für sie kann das Museum zu einem Ort des Erlebens, der Wahrnehmung und der Wissensbereicherung sowie des Entdeckens eigener schöpferischer Kräfte werden. Das vielfältige Angebot steht somit allen offen, die Interesse und Spaß daran haben, in der Gemeinschaft Kunstwerke zu erschließen und die sich dabei nicht nur passiv sondern aktiv in Beziehung setzen wollen.
Führungen
Den umfangreichsten Komplex der museumspädagogischen Arbeit bilden die Führungen. Sie sind die gebräuchlichste Form der Auseinandersetzung mit Werken der Kunst und sie erschließen dem Besucher sowohl Sonderausstellungen als auch einzelne Arbeiten bzw. Themenbereiche der Ständigen Ausstellung. Je nach Zusammensetzung der Gruppe ist der Charakter einer Führung mehr spielerisch, unterrichtsbezogen, freizeitbetont oder fachwissenschaftlich. Sie erfreuen sich anhaltenden Interesses. Grund dafür ist zuvorderst die Verbindung von Kunstbetrachtung mit eigenem schöpferischem Tun, denn erfahrungsgemäß werden Bilder und plastische Werke viel intensiver erlebt, wenn man sich zu ihnen auch emotional durch das eigene Schaffen nähert. Gemeinsam Erlebtes und Entdecktes kann beim anschließenden Malen, Zeichnen oder plastischem Gestalten vertieft und erweitert werden.Programme für die Primärstufe
Über die Führung hinaus gehen spezielle Programme für Kinder der Primärstufe, einschließlich der Horte, die auch in der Ferienzeit durchgeführt werden. Sie erfassen sowohl museumsspezifische Bereiche, die im starken Maße dem spielerischen Drang entgegenkommen und zur Kreativität herausfordern als auch Formen, die die traditionelle Museumsarbeit überschreiten.Projekttage
Ein besonderer Weg zur Aneignung und zum Verständnis von Kunst bieten die Projekte des Museums. Dabei erhalten Schüler Gelegenheit, sich über einen längeren Zeitraum, meist in den Ferien oder in von Schulen vorgegebenen Projektwochen, mit einem bestimmten Thema auseinanderzusetzen, um ihre Erfahrungen, Kenntnisse und Fertigkeiten komplex zu entfalten. Die Projekte tragen oftmals multimedialen Charakter, daß heißt, daß verschiedene künstlerische Ausdrucks- und Gestaltungsformen, zum Beispiel aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik und Tanz, einbezogen werden, die die Projektteilnehmer auf vielfältige Weise interessieren.Kinder- und Jugendwerkstatt
Einmal in der Woche, jeweils dienstags, öffnet sich das Museumspädagogische Kabinett für die Kinder und Jugendwerkstatt. Da dieses Angebot die personelle Kapazität im museumspädagigischen Bereich überschreitet, werden diese Werkstätten seit drei Jahren überwiegend durch ABM-Kräfte - meist Maler und Grafiker - betreut. Einerseits steht das freie Gestalten mit Farbe, Stift, Papier und anderen Materialien im Mittelpunkt. Das schließt das Kennenlernen verschiedener Techniken des bildnerischen Gestaltens genauso ein wie die Vervollkommnung vorhandener Fertigkeiten im Umgang mit ihnen. Andererseits kann man sich im plastischen Gestalten erproben und seine Phantasien mit Ton, Gips und anderen Werkstoffen ausleben.Arbeit mit Behinderten
Bereits zu Beginn der 90er Jahre wurde eine Zusammenarbeit mit körperlich und geistig behinderten Kindern und Erwachsenen angestrebt. Die Arbeit mit dieser Zielgruppe verlangt viel Einfühlungsvermögen seitens der Museumspädagoginnen sowie einen hohen personellen Aufwand bei der Absicherung der Begleitung durch Erzieher und Betreuer. Daher sind die Aktionen in unserem Museum mehr sporadisch angesiedelt. Seit zwei Jahren jedoch hat sich eine Veranstaltungsform mit dem Macht Los e.V. - hierbei handelt es sich um 20- bis 30jährige behinderte Frauen und Männer - fest etabliert. Einige der im Museumspädagogischen Kabinett entstandenen Arbeiten wurden bereits in Ausstellungen (Hotel, Krankenhaus, Stadtverwaltung) vorgestellt.Kursangebot
Die Ende 1993 ins Leben gerufene Kursreihe "Dialog kreativ" hat mehr Lehrcharakter und wendet sich vor allem an Jugendliche und Erwachsene. Sie gliedert sich in Grund- und Aufbaukurse, die sich jeweils über einen Zeitraum von sechs Monaten erstrecken. Schrittweise werden Kenntnisse zu bestimmten künstlerischen Techniken vermittelt und entsprechende Fertigkeiten können bei eigener praktischer Arbeit erworben werden. Da auch hier mit ABM-Kräften gearbeitet wird, ist die personelle Absicherung dieses Angebotes, das sich eines großen Zuspruchs erfreut, schwieriger geworden. Momentan ruht diese Kursreihe, soll aber im Februar seine Fortsetzung finden.Pädagogenstammtisch
In einem Haus, wo der Kinder und Jugendarbeit große Bedeutung beigemessen wird, ist es unabdingbar, auch für Pädagogen die Möglichkeit der Kommunikation zu schaffen. Der Pädagogenstammtisch für Lehrer, Erzieher aus Kindertagesstätten und Horten sowie Mitarbeiter aus Ausbildungs und Sondereinrichtungen soll dem gerecht werden. Dieser Kreis ist gedacht für Fragen, Vorschläge und Probleme sowie für den Austausch fachlicher und didaktischer Erfahrungen. Am Anfang steht häufig eine von den Wünschen der Teilnehmer bestimmte Führung durch eine der aktuellen Ausstellungen. In gemeinsamen Gespräch, zum Teil mit dem die Ausstellung betreuenden Kustoden, werden Wege zu deren Erschließung mit Schülern gesucht und mit geeigneten Materialien eine möglichst praktische Verbindung erprobt.Seniorentreff
Um die Vielfalt der Angebote zu vervollständigen, sei überdies der 1991 ins Leben gerufene Seniorentreff erwähnt. Zweimal im Monat werden thematische Führungen oder Kunstgespräche in der Ständigen Ausstellung oder in den anderen Expositionen angeboten. Um dem Wunsch nach eigener praktischer Betätigung nachzukommen, bieten die Kunstsammlungen einen zweiten Treff an, der Werkstattcharakter trägt. In der Freisetzung schöpferischer Kräfte entstehen Arbeiten, die sich auf Ausstellungen beziehen aber auch Raum lassen für die verschiedenartigen Ideen und Vorstellungen. Darüber hinaus hat sich unter den Senioren eine Gruppe herausgebildet, die sich mit viel Liebe dem Puppenspiel verschrieben hat.
Multikulturelle Angebote - Veranstaltungstätigkeit
Lebensqualität entsteht neben beruflichem und persönlichem Wohlbefinden auch aus der Summe und dem Zusammenwirken von Kultur und Freizeitangeboten. Die Brandenburgischen Kunstsammlungen sind ein wesentlicher Faktor eines solchen differenzierten Beziehungsgefüges. Neben dem Staatstheater Cottbus, dem Konservatorium, der Stadthalle, den kommunalen Museen sowie einer Reihe anderer Einrichtungen erfüllen sie für die kultureile Infrastruktur der Stadt und der regionalen Einzugsbereiche nachhaltig wirkende Aufgaben bei der geistig-sinnlichen Bereicherung dessen, was Kunst und Kultur als unabdingbare Komponenten des Lebens ausmachen. Die Kunstsammlungen verstehen sich unter Einbeziehung ihrer spezifischen musealen Funktionen als Stätte der Bildung, Freizeit und Begegnung. Seit ihrem Bestehen können sie auf ein weit gefächertes Veranstaltungsspektrum zurückblicken. Dabei richten sich die Angebote an Kunstinteressierte unterschiedlicher Intentionen. Um den selbstgewählten Ansprüchen gerecht zu werden, bedarf es eines attraktiven und zielgruppenorientierten Angebotes, das verschiedenartige Besucherwünsche ausgewogen berücksichtigt und durch Vielfalt zu überzeugen sucht. Dies wird bei Einschränkung zur Verfügung stehender finanzieller Mittel zunehmend schwieriger.
Die Veranstaltungstätigkeit außerhalb der Museumspädagogik umfaßt im wesentlichen zwei Bereiche und richtet sich an Erwachsene, Studenten, Pädagogen, teils Schüler aus der Sekundarstufe. Zum einen sind es die ausstellungsbegleitenden Angebote, wie Vorträge, Kunst und Künstlergespräche, thematische Führungen und Bildbetrachtungen, Aktionsprogramme, Ausstellungseröffnungen und Künstler-Stammtische / Künstler-Treffs; zum anderen übergreifende Formen, wie Konzerte, multikulturelle Programme oder Lesungen sowie Gemeinschaftsveranstaltungen mit anderen Einrichtungen und Vereinen.
1. Ausstellungsbegleitende Veranstaltungen
(Dia)-Vorträge
In den zurückliegenden mehr als 20 Jahren konnten Gäste des Hauses neben der Ständigen Ausstellung zeitgenössischer Kunst jährlich zwischen zehn und fünfzehn Sonderausstellungen besuchen. Eine der zahlreichen Expositionen erleben, ist eine Seite. Sehen und Erkennen, Wahrnehmen und Durchdringen historischer oder zeitbezogener Kunstformen die andere, weitaus nachhaltigere. Hier erweisen sich Vorträge als besonders informativ und aufschlußreich. Sie ermöglichen fachbezogene Einblicke in ausgewählte Themen. Neben den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Hauses, mit ihren reichen Erfahrungen, sind es vor allem renommierte Sammlungsverantwortliche bekannter deutscher Museen sowie anerkannte Kunsthistoriker, die neue Horizonte eröffnen.Kunst und Künstlergespräche
Eine stets belebende Form im Rahmen von Sonderausstellungen sind Kunstgespräche, in denen die Individualität und kreative Anspruchshaltung anerkannter Künstlerpersönlichkeiten nachhaltig zur Geltung gelangen. Ihre unverwechselbare Ausstrahlung ermöglicht, in ein hohes Maß an Beziehungsreichtum zwischen Künstler und Werk und schafft Verbindungslinien, die weit über den sonst üblichen Rahmen des Didaktischen hinausgehen.Eröffnungen / Vernissagen
Im Verständnis des Hauses als lebendiger Stätte der Kommunikation im umfassenden Sinne sind es vor allem Eröffnungen von Ausstellungen, die diesem Anliegen gerecht werden. Die Konzeption und Realisierung einer Exposition finden in der Eröffnung zumeist eine direkte Entsprechung. Das Bemühen, neue Akzente zu setzen, führt zu jeweils unterschiedtichen Ansatzpunkten, die darauf gerichtet sind, den Auftakt einer neuen Ausstellung im Erlebnisgehalt zu vertiefen. Neben der kunstwissenschaftlichen Einführung sind es oftmals - je nach Charakter der Präsentation - die auf besondere Weise abgestimmte musikalische Entsprechung oder eine literarische Komponente von inhaltlichem Beziehungsreichtum, die eine Vernissage zum Ereignis werden lassen.Künstlerstammtisch / Künstlertreff
In kommunikative Richtung zielte die von 1991 bis 1993 durchgeführte Veranstaltungsreihe "Künstler-Stammtisch", die vierteljährlich jeweils am ersten Sonntag des Monats, Künstlern des Landes Brandenburg die Möglichkeit bot, mit kunstinteressiertem Publikum ins Gespräch zu kommen sowie ihre Arbeiten zum Verkauf anzubieten. Diese Form der Veranstaltung erwies sich als Einbahnstraße und wurde von Künstlern der Region kaum angenommen. Eine Neubelebung unter dem Titel "Szenario KünstlerTreff" im Frühjahr 1997 brachte auch hier keine große Resonanz. Da gerade diese Form wichtig für ein Kunstmuseum ist, muß nochmals über ein neues Konzept nachgedacht werden.
2. Grenzübergreifende Veranstaltungen
Konzerte
Die Räume der Brandenburgischen Kunstsammlungen, die über eine ausgezeichnete Akustik verfügen, werden im zunehmenden Maße für Konzerte der unterschiedlichsten Art genutzt. Die Programme reichen dabei von der Klassik bis zum zeitgenössischen Musikschaffen sowie populären Formen verschiedenartigen Charakters. Von besonderem Gewicht ist eine im Jahre 1992 begonnene Reihe mit der Deutschen Chopin-Gesellschaft e.V. Mit der Übergabe eines Grotrian-Steinweg-Konzertflügels durch den Landesverband Brandenburg ist dem Musikleben der Stadt Cottbus ein außerordentlicher Impuls verliehen worden. Darüber hinaus ergänzen Konzerte andere Konzertvereine das Programm auf sinnfällige Weise. Eine sehr populäre Jazz-Reihe, die 1993 bis 1995 der Querkultur e.V. in unseren Räumen veranstaltete, mußte wegen Einstellung der Bezuschussung durch Land und Kommune eingestellt werden.Musik- und Literaturabend
Zwei- bis dreimal im Jahr präsentiert sich der Deutsch-Polnische Verein Cottbus e.V. mit einem Programm, das durch Dozenten und Studenten der Hochschule für Musik in Zielona Gora vorgetragen wird. Diese seit 1994 etablierte Veranstaltungsreihe erfreut sich eines großen Zuspruchs und belebt die Zusammenarbeit mit unserem unmittelbaren Nachbarland Polen.
PUBLIKATIONEN
1997 und 1998:
Reflexionen
20 Jahre Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus
Cottbus 1997 - 56 S. - 15,00 DM
(Ringbuch)
Lidwien van de Ven
STILL (untitled).
Fotografie und Film
Cottbus 1997 - 84 S. - 25,00 DM
(Katalog)
Plakate in China
Reihe: Plakate der Welt 8
Cottbus 1997 - 112 S. - 25,00 DM
(Plakatedition Nr. 19)
Herbert Kunze
Collagen und Kalligraphien aus der Graphischen Sammlung
Reihe: Graphische Bltter 2
Cottbus 1997 - 4 S. - 2,00 DM
(Faltblatt)
Petrovsky - Signalstation
Malerei - Collage - Zeichnung - Siebdruck
Cottbus 1997 - 94 S. - 28,00 DM
(Katalog)
Tony Bevan
Malerei der 80er und 90er Jahre
Cottbus 1997 - 56 S. - 20,00 DM
(Katalog)
Aufriß
Künstlerische Positionen zur Industrielandschaft in der Mitte Europas
Dresden/Cottbus 1997 - 284 S. - 39,00 DM
(Katalog)
Facing the End of the Century
Fünf tschechische Fotografen
Cottbus 1998 - 6 S. - 1,00 DM
(Faltblatt)
Günther Friedrich
Zeichnungen und Pastelle aus der Graphischen Sammlung
Reihe: Graphische Bltter 3
Cottbus 1998 - 4 S. - 2,00 DM
(Faltblatt)
Bilder + Grenzfälle
11 x Fotokunst aus Berlin-Brandenburg
Reihe: Neue Konturen - Künstler aus dem Land Brandenburg 8
Cottbus 1998 - 64 S. - 29,00 DM
(Katalog)
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