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Deutschordensmuseum
Schloß 16
97980 Bad Mergentheim
Tel 07931 - 56 39 06
Fax 07931 - 52669
E-mail: elfriede.rein@deutschordensmuseum.de
Homepage: www.deutschordensmuseum.de
Öffnungszeiten:
November - März: Dienstag - Samstag 14 - 17 Uhr
Sonntag und Feiertage 10.30 - 17 Uhr
April - Oktober: Dienstag - Sonntag 10.30 - 17. Uhr
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
17.05. - 01.07. 2012Intervention! Zeitgenössische Kunst im Deutschordensschloss
Verblüffende Erlebnisse kann man derzeit im Deutschordensschloss in Bad Mergentheim haben: die barocke Brunnenfigur eines Neptun ist verwandelt durch eine Glasmetallplastik mit einer blau schillernden Licht-Klang-Installation, die an bewegtes Wasser erinnert. Im Audienzzimmer bilden sich lange Schlangen aus zarten papiernen Schuhplastiken ("Fußvolk"), die an Bittsteller früherer Zeiten erinnern. Im Bilderzimmer begegnet einem eine heitere "Ballonade": 25 Kindergestalten mit schwebenden Luftballons.
Auf Initiative des Kulturvereins Bad Mergentheim e. V. und auf Einladung des Deutschordensmuseums war in den drei regionalen Kunstvereinen Hohenloher Kunstverein e. V., Kunstverein Tauberbischofsheim e. V. und Kulturverein Bad Mergentheim e. V. die Idee gewachsen, als "Intervention" zeitgenössische Kunst im Deutschordensschloss spannungsreich zu präsentieren. Ab 17. Mai bis zum 1. Juli kann man nun Kunst in ihrer Vielfalt und Wirkungskraft in musealem Ambiente erleben.
15 Künstlerinnen und Künstler sind im Wunsch verbunden, vorhandenes künstlerisches Potential der Region zu veranschaulichen. Sie intervenieren mit aktuellen Bezügen zum Ausstellungsort durch: Gemälde, Zeichnungen, Plastiken, Installationen, Assemblagen, Film. Fast 60 Arbeiten sind nun im Museum zu sehen, darunter 5 große Installationen.
So schwebt nun über der klassizistischen Hauptstiege eine leichte, schwerelose Papierplastik "Frischer Wind", die an die Gestalt eines Drachen erinnert. Die Renaissancetreppe ist in "Symbiose" mit langen schlingpflanzenartigen Stoffsträngen verfremdet.
In Zeichnungen und figurativer Malerei werden der Welt der Herrschenden, des Adels und des Hofes ganz andere Seiten abgewonnen: z. B. die dicke Prinzessin mit ihrem schemenhaften Verehrer, der arrogante Narr und der König der Gaukler. Archaische, schlanke Figuren aus gefundenem Holz und Metall stehen im Kontrast zur verspielten Welt der Puppenstuben des Museums.
Übergroße Porträts von Angela Merkel, Barack Obama und Konrad Adenauer ergänzen die Reihe der Hochmeister in der Hochmeistergalerie. Eine rätselhafte Installation im ehemaligen Schlafzimmer des Hochmeisters, aus Feldbetten, Pelzmänteln und zarten Eierschalen, deutet "Freud und Leid" im Deutschen Orden an.
Die übliche künstlerische Ausstattung des Schlosses ist stellenweise ausgetauscht gegen Kunstwerke von heute Werke der gestischen Abstraktion, gegenständlicher Malerei und Objektkunst.
Im ganzen Schloss begegnen einem Kunstwerke von zeitgenössischen Künstlern, die man so hier nicht erwartet hat. Der Besucher ist irritiert und erhält Anregungen, das Schloss mit seinem Museum in neuem Licht zu sehen. Das altehrwürdige Schloss mit seinen historischen Ausstellungen wird auf belebende Weise "gestört", die Interventionen der Künstler stellen auf ganz verschiedene Weisen einen Bezug zwischen gestern und heute her. Die Kunstwerke treten in den Dialog mit der historischen Umgebung.
Dieses völlig neue Schlosserlebnis wird ermöglicht durch:
Thomas Achter - Gerda Bier - Michael Blümel - Harry Elsner - Ursula Kensy
Anna Kraus - Rosemarie Lux - Hans-Georg Mayer - Margit Müller
Sabine Naumann-Cleve - Michael Partzsch - Andreas Richert - Bernd Schepermann - Gunter Schmidt - Fridhelm Volk Ý.Mit freundlicher Unterstützung
Stiftungen Landesbank Baden-Württemberg - LBBW
LIVE-ZEICHNEN
20. Mai, 27. Mai, 17. Juni, jeweils 14.00-17.00 Uhr
Der Künstler Michael Blümel wird zum Thema: Könige/Königinnen, Fürsten... in den Räumen des Museums live zeichnen.
Alle Besucher sind herzlich dazu eingeladen, ihm dabei über seine Schultern zu blicken.
Blümels Werke zum selben Thema sind in der Ausstellung zu sehen.FÜHRUNGEN
20. Mai und 30. Juni, jeweils 14.30 Uhr
Bernd Schepermann, Vorsitzender des Kulturvereins Bad Mergentheim e. V.
führt durch die Ausstellung
außerdem Schnupperführungen am Schlosserlebnistag (17. Juni)Führungen auch nach Vereinbarung unter Tel 07931/52212 zu buchen
Aus den Infoseiten der Homepage:
"Fürstliche Räume
Einen Abglanz einstiger Deutschordensherrlichkeit spürt man in den fürstlichen Räumen des Schlosses. Die Mergentheimer Residenz wurde zwischen 1525 und 1809 von 18 Hochmeistern genutzt und immer weiter ausgebaut. Von dieser bewegten Baugeschichte zeugen aus der Renaissance Berwarttreppe und Säulenhalle, vom Rokoko Götterzimmer und Neue Fürstenwohnung, vom Klassizismus Kapitelsaal und die Hauptstiege. In einer Galerie begegnet man Hochmeistern aus vier Jahrhunderten. Juwel der Residenz ist die Schloßkirche, zu deren Bau bedeutende Künstler wie Balthasar Neumann und François Cuvilliès beigezogen wurden. In den 1990er Jahren wurde das Schloß grundlegend restauriert. Die Räume sind heute im besten Zustand zu bewundern."
Rundgang durch das Museum
800 Jahre Deutscher Orden
Im zweiten Obergeschoß des Schlosses erwartet Sie ein großer Rundgang durch die 800jährige Geschichte des Deutschen Ordens.
Kapitelsaal nach dem Entwurf von F. A. Bagnato 1782
Fürstliche Räume
Die Neue Fürstenwohnung mit ihrer Raumfolge von Bilderzimmer, Vorzimmer, Audienzzimmer und Schlafzimmer sowie der prächtige Kapitelsaal gliedern sich in den Rundgang zur Geschichte des Deutschen Ordens ein.
Max Mackott, Das Kurhaus zu Mergentheim, 1924
Stadtgeschichte
Die erste Besiedlung Mergentheims fand in fränkischer Zeit statt. Die Entwicklung der Stadt und ihrer Bewohner bis in die heutige Zeit wird anschaulich vermittelt.
Hausaltärchen mit der Geburt Christi,
16. Jahrhundert, Hochzeitsteller, 16. Jh.Adelsheim'sche Altertumssammlung
Freiherr Carl Joseph von Adelsheim (1790-1864) legte mit seiner reichhaltigen Sammlung von "Altertümern" den Grundstock für das Museum. Bei der amtlichen Nachlaßaufnahme im Jahr 1864 wurden 511 Objekte registriert.
Mörike-Kabinett
Eduard Mörike lebte von 1844 bis 1851 in Mergentheim. Dokumentation und Inszenierung im Mörike-Kabinett entwerfen ein Bild des Schriftstellers und seiner Umgebung in dieser Zeit.
Puppenstube, Schlafzimmer, Mitte 19. Jahrhundert
Puppenstuben
Vom Haubenladen, über die Wohnstube oder die Rauchfangküche bis hin zur begehbaren Kaufladen-Apotheke reicht das Spektrum der ausgestellten Puppenstuben.
Quelle: Homepage
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