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Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus

Uferstraße/Am Amtsteich 15
03046 Cottbus
Tel. 0355 - 49 49 40 40
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Di - So 10 - 18 Uhr, Do - 20 Uhr, Mo geschlossen
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15.08. - 24.10. 2010

Farbwelten. Von Monet bis Yves Klein.

Werke der klassischen Moderne aus den Kunstmuseen Krefeld

Seit mehr als einhundert Jahren sammelt das Krefelder Kaiser Wilhelm Museum Werke der jeweils zeitgenössischen Kunst. 1897 wurde Friedrich Deneken (1857-1927) als erster Direktor des Museums von der rheinischen Stadt Krefeld berufen. Konsequent und behutsam führte er das Museum seither mit der Erwerbung von Kunstwerken aus Frankreich in die Moderne. 1907 kaufte er Monets Gemälde "Das Parlament. Sonnenuntergang" und von wohlhabenden Unternehmern ließ er sich Werke von Rodin für seine Sammlung schenken. Mit seinen Ankäufen modernster französischer Werke löste Deneken damals einen Skandal aus. Auf Beschluss der Stadtverordneten wurde er 1909 gezwungen, künftig auf Ankäufe und Ausstellungen "fremdländischer und moderner Bilder" zu verzichten.
Doch die Begeisterung für die Moderne hielt an: Seine Nachfolger im Amt, Max Creutz und Paul Wember, setzten in den zwanziger Jahren die avantgardistische Ankaufspolitik fort und erwarben Werke der expressionistischen und ungegenständlichen Kunst. In Krefeld ist somit eine exquisite Sammlung entstanden, die ihresgleichen sucht. Sie umfasst Spitzenwerke von Claude Monet und Auguste Rodin, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff, Laszlo Moholy-Nagy, Piet Mondrian und Yves Klein, die teilweise zu den frühesten Arbeiten gehören, die von diesen Künstlern in ein Museum gelangt sind.
Zugleich markieren diese Werke den Triumph und die Emanzipation der Farbe in der Malerei: von Monets impressionistischer Farblandschaft an der Themse, über die kraftvollen Farben des Expressionismus bis zu der Autonomie der Farbe in den Werken Piet Mondrians und Yves Kleins. Konsequenterweise bildet eine Reihe monochrom weißer Bilder, von Piero Manzoni, Antoni Tàpies und Lucio Fontana, die Paul Wember in den 1950er und 1960er Jahren für die Sammlung erworben hat, die Coda der Ausstellung und den Übergang zum Informel.
Anlässlich der Renovierung des Kaiser Wilhelm Museums gehen dessen Hauptwerke der Moderne aus sechs Jahrzehnten erstmals auf Reisen. Während dieser Ausstellungstournee wird die einzigartige Sammlung der Krefelder Kunstmuseen 2009/2010 in Bremen, Erfurt, Würzburg, Freiburg, Rotterdam und auch in Cottbus zu Gast sein. Erstmalig wird eine Ausstellung von so zahlreichen hochkarätigen Kunstwerken im Cottbuser Kunstmuseum präsentiert, das nun die optimalen Rahmenbedingungen für eine solche Ausstellung der Superlative anbieten kann.

 

 

23.05.2010 - 09.01.2011

Himmelweiter Unterschied

Landschaft/Natur/Raum/Umwelt - Aus der Sammlung

Die Sammlungspräsentation unter dem Motto "Himmelweiter Unterschied" folgt diesmalkeiner thematischen oder chronologischen Gruppierung, sondern dem Prinzip der Gegenüberstellung. Sie unternimmt den Versuch, durch zwei, unmittelbar - in Kontrast oder Analogie - aufeinander bezogene Arbeiten die mannigfachen Aspekte, die ein Kunstwerk charakterisieren, zur Entfaltung zu bringen. Farbgebung, Handschrift, Struktur, Perspektive, Thema oder Technik - alles kann zur spannungsvollen, facettenreichen Paarbildung beitragen. Unterschied und Ähnlichkeit: Sie sind dabei die polaren Werkzeuge der Kunstbetrachtung. Im Vergleich zeigt sich aber auch, dass scheinbar divergierende künstlerische Formen manchmal ganz ähnliche Ergebnisse zeitigen. Wie umgekehrt offenbar verwandte Stilmittel in andersartige Auffassungen münden. Der Museumsbesucher wird manch "altem Bekannten" die eine oder andere neue Lesart abgewinnen.

 

 

 

 

24.10. 2010 - 09.01. 2011

Agnieszka Polska

DECADES

Die 1985 im polnischen Lublin geborene Medienkünstlerin Agnieszka Polska arbeitet vornehmlich mit Video und Fotografie. Eines ihrer jüngsten Projekte trägt den Titel "Objects" (2007/2008), eine aus 13 Fotografien bestehende Serie. Wie auch in anderen Arbeiten verwendet und verwandelt die Künstlerin vorgefundenes Material mittels elektronischer Bildbearbeitung. Dabei setzt sie auf eine antiquierte Anmutung der Aufnahmen, die hier wie aus den 50er oder 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wirken und dem Ganzen quasi einen Retrostil aufprägen. Die durch Löschen, Einmontieren oder anderweitiges Verfremden entstehenden "Dokumente" wirken zunächst, als würden sie dem damaligen Kunstkontext entstammen. Die Präsentation verschränkt Fotografien und Videoprojektionen zu einem ungewöhnlichen Raumerlebnis.
Agnieszka Polska studierte ab 2005 zunächst an der Kunstakademie in Krakow und setzte dann ihr Studium an der Universität der Künste in Berlin fort, wo sie derzeit lebt und arbeitet.

 

 

07.11. 2010 - 09.01. 2011

Schräg gegenüber.

Plakate von Helmut Brade, Erhard Grüttner, Heinz Handschick, Günther Kieser, Uwe Loesch, Holger Matthies, Volker Pfüller, Gunter Rambow

In dieser Ausstellung wird das Werk von acht Künstlern aus Ost und West gewürdigt, die Bahnbrechendes auf dem Gebiet der Plakatgestaltung geleistet haben.
Der Brandenburger Grafiker Erhard Grüttner und der im Spreewald geborene Heinz Handschick gehören zu den Plakatgestaltern, die sich besonders im Bereich des Filmplakates verdient gemacht haben. Gemeinsam mit Helmut Brade aus Halle und Volker Pfüller aus Berlin (beide als Grafiker und Bühnenbildner tätig) brachten sie Anfang der 1960er Jahre neue und eigenwillige Sehweisen in die Plakatgestaltung der DDR. Mit sicher angewandten Stilmitteln, wie Schrift und Bild, Symbol und Zeichnung bereicherten sie in den folgenden Jahrzehnten das Erscheinungsbild des Plakates der DDR. Sie trugen mit Kreativität und Engagement dazu bei, dass die bis dahin eher uniformen Plakate an Ausdruck gewannen. Neue Akzente setzten auch Grafiker wie Uwe Loesch aus Düsseldorf, der in seinen Plakaten häufig mit Verfremdungseffekten arbeitet, ebenso Holger Matthies aus Hamburg und der heute in Güstrow lebende Gunter Rambow. Sie entdeckten für sich die Fotografie als eine ideale Ausdrucksform, insbesondere die Fotomontage und die Fotografie nach arrangierten Motiven. Dazu gehört auch Günther Kieser aus Frankfurt am Main, der seit den 1960er Jahren als einer der wichtigsten deutschen Grafikdesigner von Jazz- und Rockplakaten gilt.

(Änderungen vorbehalten)

 
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