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Kulturgeschichtliches Museum/
Felix-Nussbaum-Haus

Lotterstr. 2
49078 Osnabrück
Tel. 0541 - 323 -2207; Fax 0541 - 323 2739
Di - Do 11 - 18 Uhr, Fr 11 - 20 Uhr, Sa/So 11 - 18 Uhr
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18.06. - 27.08.2000

Schwedische Avantgarde und 'Der Sturm' in Berlin

Herwarth Walden, der Begründer der berühmten Berliner Galerie "Der Sturm", und der gleichnamligen Kunstzeitschrift gilt als einer der Wegbereiter der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts. Er verfügte über zahlreiche Kontakte in der nationalen und internationalen Kunstszene. Bereits 1913 gab er im "Ersten deutschen Herbstsalon" einen Überblick über die wichtigsten Strömungen der internationalen Kunst seiner Zeit. Auch die Ausstellung "Schwedische Expressionisten" fand 1915 eine große Beachtung und wurde nicht nur in der Sturm-Galerie, sondern in vielen Ländern weltweit gezeigt.

Aus Anlass des 85. Jahrestages der Werkschau "Schwedische Expressionisten" präsentieren das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück/FelixNussbaum-Haus und das kulturgeschichtliche Museum "Kulturen" im schwedischen Lund eine Rekonstruktion dieser bedeutenden Ausstellung. Unter dem Titel "Schwedische Avantgarde und 'Der Sturm' in Berlin" werden sowohl die Exponate der "Schwedischen Expressionisten" als auch Kunstwerke berühmter Malerinnen und Maler, die ebenfalls in der Galerie "Der Sturm" ausstellten, vom 18. Juni bis 27. August in Osnabrück gezeigt.

Die schwedischen Expressionisten Gösta Adrian-Nilsson, Isaac Grünewald, Sigrid Hjertön, Einar Jolin und Edward Hald sind mit 47 Werken, zumeist Olgemälden, in der Ausstellung vertreten. Gösta Adrian-Nilsson, der unter der Signatur GAN arbeitete, wurde im ersten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts als einer der wichtigsten Pioniere der Moderne in Schweden bekannt. Die vier anderen Künstler waren 1908 und 1909 in Paris Schüler von Henri Matisse.

Rund 70 Grafiken und Gemälde von 26 Künstlern der Moderne, die in den Jahren 1912 bis 1920 in der Berliner Galerie "Der Sturm" ausstellten, spiegeln den Stellenwert dieser Galerie als einen der bedeutendsten Ausstellungsorte seiner Zeit wider. Die Ausstellung im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück bietet Begegnungen mit Arbeiten von Franz Marc, August Macke, Marc Chagall, Gabriele Münter, Oskar Kokoschka, Paul Klee und Wassily Kandinsky.

Am Samstag, 17. Juni, wird die Ausstellung "Schwedische Avantgarde und 'Der Sturm' in Berlin" von Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip und dem Kulturattaché der Schwedischen Botschaft in Berlin, Björn Springfeldt, im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück vor geladenen Gästen eröffnet. Sie steht unter der Schirmherrschaft des schwedischen Botschafters in Berlin, Mats Hellström, und des deutschen Botschafters in Stockholm, Klaus-Helmuth Ackermann, und wird vom 15. September bis 19. November auch in Lund zu sehen sein.

Gefördert wird das Ausstellungsprojekt von Kulturbüro 2000, Ruhrgas AG, Land Niedersachsen und Landschaftsverband Osnabrücker Land.

Katalog (deutsch/schwedisch), 220 Seiten, 39 Mark