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Kulturgeschichtliches Museum/
Felix-Nussbaum-Haus

Lotterstr. 2
49078 Osnabrück
Tel. 0541 - 323 -2207; Fax 0541 - 323 2739
Di - Do 11 - 18 Uhr, Fr 11 - 20 Uhr, Sa/So 11 - 18 Uhr
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

07.05. - 28.05.2000

 

Von der Schöpfung bis zur Apokalypse

Präsentation kostbarer Dürer-Werke anlässlich der Eröffnung des Grafischen Kabinetts im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück

 

Die kostbare Albrecht Dürer-Sammlung der Konrad Liebmann-Stiftung in der Stiftung Niedersachsen kann künftig in einem angemessenen Rahmen im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück präsentiert werden. Am Sonntag, 7. Mai, 11 Uhr, eröffnen Dr. Ernst Albrecht, Präsident der Stiftung Niedersachsen, und Hans-Jürgen Fip, Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, das eigens für die Dürer-Sammlung eingerichtete Grafische Kabinett des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und die damit verbundene Ausstellung "Von der Schöpfung bis zur Apokalypse" mit ausgewählten Grafiken Dürers, die bis zum 28. Mai zu sehen sind. Die Räume des Grafischen Kabinetts werden der Öffentlichkeit am 7. Mai ab 14 Uhr zugänglich sein.

Die Albrecht Dürer-Sammlung der Konrad Liebmann-Stiftung in der Stiftung Niedersachsen, die dem Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück 1996 als Dauerleihgabe übergeben wurde, enthält die großen Holzschnitt-Folgen "Die Apokalypse", "Die Große Passion" und "Das Marienleben". Von den 105 bekannten Kupferstichen Dürers verfügt die Sammlung über 56, darunter die drei Meisterstiche "Ritter, Tod und Teufel", "Melancholie" und "Der Heilige Hieronymus im Gehäuse". Die Albrecht Dürer-Sammlung umfasst darüber hinaus sieben Bücher mit Dürer-Drucken.

Der Großzügigkeit des Osnabrücker Antiquars und Sammlers Dr. Konrad Liebmann sowie dem Engagement der Stiftung Niedersachsen verdankt das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück diesen bedeutenden Kunstschatz. Die Stiftung Niedersachsen kam vor vier Jahren dem Wunsch Dr. Liebmanns nach, die Dürer-Sammlung als Dauerleihgabe dem Kulturgeschichtlichen Museum seiner Heimatstadt zu überantworten. Die in zwei Jahrzehnten privat zusammengetragene Sammlung wurde zum Teil von der Stiftung Niedersachsen erworben. Den zweiten Teil stiftete Dr. Liebmann anlässlich der Gründung der Konrad Liebmann-Stiftung unter dem Dach der Stiftung Niedersachsen.

Der Architekt Daniel Libeskind entwarf für das Grafische Kabinett ein mobiles Schranksystem, das sowohl den hohen Ansprüchen an die konservatorische Aufbewahrung der wertvollen Dürer-Sammlung entspricht als auch eine angemesene Präsentation einzelner Arbeiten erlaubt. Im Grundriss als altdeutscher Buchstabe "0" konzipiert, hat der Architekt eine überzeugende Lösung für ein "modernes" Grafik-Kabinett gefunden. Zukünftig wird hier auch die gesamte Grafische Sammlung des Museums aufbewahrt. Ausgewählte Grafiken können dann zur näheren Betrachtung nach Voranmeldung vorgelegt werden.

 

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