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GAK

Gesellschaft für Aktuelle Kunst e.V.
Teerhof 21 (Weserburg)
28199 Bremen
Tel. 0421 - 50 08 97; Fax 0421 - 59 33 37
Di - So 11 - 18 Uhr, Do bis 21 Uhr, Do bis 21 Uhr, Mo geschlossen
office(at)gak-bremen.de
www.gak-bremen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

ab 26.11. 2010

Shannon Bool

The Inverted Harem

JAHRESGABEN 2010/2011


Shannon Bools Ausstellung in der GAK trägt den Titel The Inverted Harem I. Symbolisiert in der Idee des bis heute Geheimnis umwobenen Harems kreist die Präsentation um Aspekte wie die Gegenüberstellung abendländischer Projektion und morgenländischer Realität, um die Fantasie von einem vor der Öffentlichkeit abgeschlossenen Raum, um Bedeutungstransfers von Materialien und von Vorstellungen des Weiblichen, Erotischen oder Orientalischen sowie um die Annäherung an all diese Phänomene durch die Kunst: So geben Bools Teppiche die westliche Sicht auf orientalische Ornamentik wieder, wenn sie Tischdecken aus niederländischen Gemälden des 15. Jahrhunderts oder Auslegeware englischer Pubs zitieren, die sich ihrerseits auf Muster aus dem Morgenland beziehen. Bool inszeniert ein Hin- und Her zwischen den Kulturen, wenn sie solche Gemäldeausschnitte und Kneipenböden in Zeichnungen überträgt und diese Entwürfe von traditionellen Teppichknüpfern in Anatolien zu prächtigen Bodenbildern umarbeiten lässt. Weiter führen mehrere den Raum akzentuierende Stelen Vorstellungen von Stripteasestangen und kunstgeschichtliche Referenzen an Barnett Newman oder den Minimalismus zusammen. Oder das von Adolf Loos für seine Ehefrau entworfene Schlafzimmer wird zu einem Raum für Materialgegensätze und Interpretationen des Weiblichen. Und schließlich werden zahlreiche Gemälde zu Konglomeraten von malerischen Klischees (Seidenmalerei sowie die Vermischung von Abstraktion und Gegenständlichkeit), von der Einbeziehung des Dreidimensionalen (durch Sichtbarmachung der dahinter liegenden Wand und des davor liegenden Raumes) und von kunstgeschichtlichen Referenzen (von Hans Memling bis zu Jasper Johns).

The Inverted Harem I entsteht in Kooperation mit dem CRAC Alsace Centre Rhénan d,art Contemporain Altkirch und dem Bonner Kunstverein.

Parallel zur Ausstellung von Shannon Bool zeigt die GAK die Auswahl der diesjährigen JAHRESGABEN 2010/2011 mit Arbeiten von Shannon Bool, Carol Bove, Alois Godinat, Michael Hakimi, Manfred Holtfrerich, Florian Hüttner, Patricia Lambertus, Katrin Mayer, Kate Newby und Sarah Ortmeyer.
Alle Arbeiten sind exklusiv für Mitglieder der GAK für einen deutlich unter dem üblichen Galerienpreis liegenden Betrag zu erwerben.

Am selben Abend findet um 20 Uhr in der Weserburg I Museum für moderne Kunst die Ausstellungseröffnung Olaf Schlote Transit statt.

 

Jahresgaben 2010/2011

Arbeiten von / works by

Shannon Bool, Carol Bove, Alois Godinat, Michael Hakimi,
Manfred Holtfrerich, Florian Hüttner, Patricia Lambertus,
Katrin Mayer, Kate Newby, Sarah Ortmeyer

 

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG Freitag, 26. November 2010, 19 Uhr

 

 

 

GAK AUSSER HAUS
Montag, 29. November 2010, 19 Uhr
Ort: Neuenlanderstraße 149, Bremen

Deutsche Bärte-Hitler und die organisierte Bartbewegung. diskopornosatan - Von Bartmännern und -frauen.Die Geschichte des Hitlerbartes und Bericht über die Teilnahme an der Weltmeisterschaft der Bärte
Vortrag von Heinrich Dubel

Mit einem hochinformativen und kurzweiligen Lichtbildvortrag dekonstruiert Heinrich Dubel die Geschichte des sogenannten Hitlerbartes und seine Bedeutung für die Moderne. Darüber hinaus berichtet Dubel von einer sozialen Intervention, die ein Schlaglicht wirft auf die organisierte deutsche Bartbewegung, eine schillernde Subkultur, die sich mit anderen schillernden Subkulturen wie denen der Wild-West-Freaks oder den Deutsche-Kaiser-Fans heftig überschneidet.

Heinrich Dubel ist Journalist und Mitbegründer des Erratik Instituts Berlin

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem temporären Kunstprojekt
RAUMKANTE <http://raumkante.de/> statt.


DONNERSTAGSTERMIN IN DER GAK
Donnerstag, den 02. Dezember 2010, 19 Uhr
Bar Faselliese feiert rein
Künstlergespräch zwischen Shannon Bool und Janneke de Vries mit Sekt und Musik

 

Shannon Bool, Memling Carpet, 2010

Shannon Bools künstlerische Arbeit umkreist Kontextverschiebungen und Bedeutungstransfers, denen die Dinge zwischen den Kulturen und über verschiedene Epochen hinweg unterworfen sind. So lässt sie etwa ein traditionelle orientalische Teppichmuster aus Gemälden des 15. Jahrhunderts an ihren Ursprungsort zurück kehren, wenn sie in mittelalterlichen Bildern dargestellte Teppiche abzeichnet und von traditionellen anatolischen Teppichknüpfern in prächtige Bodenbilder umarbeiten lässt. Ein Hin- und Her zwischen den Zeiten und Kulturen ergibt sich auch, wenn sich Minimal Art und Phallusformen, Pamela Anderson und Barnett Newman, Stripteasestangen und transzendente Symbolik in ihren Stelenobjekten zusammen tun.

Shannon Bool und Janneke de Vries werden sich an dem Abend Bar Faselliese feiert rein bei Sekt und Musik über Bools Ausstellung The Inverted Harem I in der GAK unterhalten und sich dabei einigen grundlegenden Fragen im Werk der Künstlerin nähern. Neben vielem anderen wird zu klären sein, was orientalische Teppichmuster und englische Pubs verbindet, warum mittelalterliche Torgitter und Constantin Brancusi gut zusammen passen, wie man am besten über Kunst spricht, was die westliche Fantasie von einem Harem und die morgenländische Realität miteinander zu tun haben oder warum Enttäuschung Werke schaffen kann.

Shannon Bool wurde 1972 in Comox, Kanada, geboren. Sie hat Literatur und Philosophie am Emily Carr Institute of Art and Design in Vancouver und Freie Kunst an der Cooper Union in New York und der Städelschule in Frankfurt/Main studiert. Sie lebt in Berlin. Nach zahlreichen Präsentationen im In- und Ausland ist The Inverted Harem I in der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst ihre erste institutionelle Ausstellung in Deutschland. The Inverted Harem I ist eine Kooperation zwischen der GAK, dem CRAC Alsace in Altkirch und dem Bonner Kunstverein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

INFORMATION
GAK GESELLSCHAFT FÜR AKTUELLE KUNST E.V. BREMEN

Teerhof 21
D-28199 Bremen
fon +49 421 500 897
fax +49 421 593 337
presse@gak-bremen.de
www.gak-bremen.de <http://www.gak-bremen.de>

ÖFFNUNGSZEITEN
Di-So 11-18 Uhr, Do bis 21 Uhr, Mo geschlossen
Die GAK bleibt Heiligabend sowie den 25.12.2010, 31.12.2010 und den 01.01.2011 geschlossen.
Am 26.12.2010 sind die Ausstellungen von 11 - 18 Uhr geöffnet.

ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL
Haltestelle: Am Brill
Straßenbahnen: 1, 2 und 3
Busse: 25, 26 und 27

PARKHAUS AM BRILL

EINTRITT
Euro 3.- / Ermäßigt 2.- / Mitglieder GAK frei
Kombikarte mit der Weserburg Museum für moderne Kunst Euro 9.- / Ermäßigt 6.-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hinweise der Sponsoren dieses Newsletters:

 

Kultur im Radio

Das System Karzai
oder steckt hinter dem afghanischen Chaos eine Ordnung?
Von Marc Thörner
Dossier
Fr, 03.12.2010 - 19:15 Uhr Deutschlandfunk
Mehr lesen <http://www.dradio.de/dlf/>

 

Emil Nikolaus von Reznicek: "Benzin"
Heiter-musikalisches Spiel mit Musik (Uraufführung)
Opernchor Chemnitz; Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz
Leitung: Frank Beermann
Aufzeichnung vom 28.11.10 aus dem Opernhaus Chemnitz
Oper
Sa, 04.12.2010 - 19:05 Uhr Deutschlandradio Kultur

 

 

 

EDITION DIERK SCHMIDT
DIERK SCHMIDT
DIE TEILUNG DER ERDE - CONFERENCE DE BERLIN # 2

Aufgrund des Artikels in der aktuellen Texte zur Kunst-Ausgabe über die Arbeiten und die neu erschienene Monografie von Dierk Schmidt erlauben wir uns, Sie auf folgende GAK Edition hinzuweisen:

 

 

DIE TEILUNG DER ERDE - CONFERENCE DE BERLIN # 2, 2005
Kupferstich, Kaltnadel auf Plexiglas, 50 cm x 56 cm, zweifarbig,
nummeriert und signiert, Auflage 35
Preis: 220,- Euro (für Mitglieder der GAK 190,- Euro)

Die Edition ist Teil einer umfangreichen Bilderserie, die einen Bogen von der Konferenz bis zur aktuellen Entschädigungsklage der >Herero People,s Reparations Corporation" (HPRC) aus dem Jahr 2001 gegen die Bundesrepublik (als Rechtsnachfolgestaat des deutschen Kaiserreichs) und zwei deutsche Unternehmen zieht. Hintergrund dieser Klage ist der historisch belegte genozidale Vernichtungskrieg gegen die Herero vor 100 Jahren im heutigen Namibia, damals Deutsch-Südwest.

Der zweifarbige Kupferstich greift auf eine Zeitungsillustration aus dem Jahr 1884 zurück, ein repräsentatives Abbild ganz im Sinne der gängigen Staatsmann/frau-Fotos, die man z.B. von heutigen G8-Gipfeln kennt. Diese kupferfarbig zitierte Tischgesellschaft aus dem 19. Jahrhundert ist mit dem >Muster", den >Schnitten" und >Projektionen" des vermeintlich universal-juristischen Sprechens dieser Konferenz >überdruckt".

 

 

 

 

 
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