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Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Karl-Tauchnitz-Str. 11
04107 Leipzig
Tel. 0341 - 14 08 10; Fax 0341 - 140 81 11
office@gfzk.de
Di - So 12 - 19 Uhr
Führungen So 15 Uhr und nach Vereinbarung
www.gfzk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
20.06. - 17.08. 2008
Carte Blanche II
Leipziger Volkszeitung - LVZ-Kunstpreis + Sammlung
kuratiert von Andreja Hribernik und Barbara Steiner
KünstlerInnen: Claudia Angelmaier, Wolfram Ebersbach, Tamara Grcic, Falk
Haberkorn, Jörg Herold, Via Lewandowsky, Rosa Loy, Gerald Müller-Simon,
Neo Rauch, Daniel Roth, Yehudit Sasportas, David Schnell, Max Schwimmer,
Sebastian Stumpf, Andreas Wachter, Matthias WeischerIm Rahmen des Zweijahresprojektes >Carte Blanche< wird am 19.06.08,
19:00 Uhr, die Ausstellung der Leipziger Verlags- und
Druckereigesellschaft eröffnet. Diese widmet sich dem Kunstengagement
der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft: Neben einer Auswahl
von Kunstwerken, die im Verlaufe von mehreren Jahren zusätzlich zum
"LVZ-Kunstpreis" angekauft wurden, werden zum ersten Mal auch die
Erwerbungen aller Preisträger in der Galerie für Zeitgenössische Kunst
zu sehen sein.Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem "LVZ-Kunstpreis", der 1995
zum ersten Mal ausgelobt wurde. Anlass war das 100. Jubiläum der LVZ.
Der Preis wird an junge Künstler verliehen, die ein großes
Entwicklungspotenzial zeigen. Mit Ausnahme von drei Preisträgern ging
der Preis an in Leipzig lebende und arbeitende Künstler. Viele erlebten
in den folgenden Jahren eine breite internationale Anerkennung. Der
LVZ-Kunstpreis wird alle zwei Jahre vergeben. Er umfasst eine
Personalausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig, einen
Katalog und 10.000 Euro Preisgeld. Die Preisträger waren bisher: Via
Lewandowsky 1995, Neo Rauch 1997, Jörg Herold 1999, Tamara Grcic 2001,
Daniel Roth 2003, Matthias Weischer 2005 und Claudia Angelmaier 2007. Im
Jahr 2005 gab es zusätzlich einen Anerkennungspreis für Martin Kobe.
Heute zählt der LVZ-Kunstpreis zu den begehrtesten und renommiertesten
Auszeichnungen im Bereich der Gegenwartskunst.Neben den Arbeiten der Preisträger sind Werke u.a. von Wolfram
Ebersbach, Falk Haberkorn, Rosa Loy, Gerald Müller-Simon, Yehudit
Sasportas, David Schnell, Max Schwimmer, Sebastian Stumpf und Andreas
Wachter zu sehen.Hintergrundinformationen erläutern das Engagement der Leipziger Verlags-
und Druckereigesellschaft. Diese strukturieren und rhythmisieren den
Parcours durch die Ausstellung und lehnen sich im Erscheinungsbild an
Gestaltungsprinzipien an, wie sie auch in der LVZ zu finden sind. Das
große Fenster zur Karl-Tauchnitz-Straße wird von Kay Bachmann und
Philipp Paulsen gestaltet. In Kooperation mit der Leipziger Verlags- und
Druckereigesellschaft entwickeln sie eine Kommunikationsfläche nach außen.Die LVZ wurde schon 1894 mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren von
Sozialdemokraten gegründet. Um 1914 war die LVZ das wichtigste
Sprachrohr des linken SPD
<http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdemokratische_Partei_Deutschlands>-Flügels
um Rosa Luxemburg <http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Luxemburg>. Im Jahr
1933 verboten, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 eine neue
Druckerei und Redaktion. Bis zur Wende 1989 wirkte die LVZ als Organ und
Sprachrohr der SED-Bezirksleitung Leipzig. Heute sind an der Leipziger
Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, welche die LVZ
herstellt, je zur Hälfte die Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG
und die Axel Springer Verlag AG beteiligt. Die zwei Verlage hatten die
Zeitung 1991 zu gleichen Anteilen von der Treuhand
<http://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandanstalt>anstalt gekauft. Heute
erreicht die Tageszeitung mit neun regionalisierten Ausgaben knapp eine
Dreiviertelmillion Leser in Leipzig und Umgebung.Von 2008 bis Anfang 2010 widmet sich die GfZK privatem Engagement in der
Kunst. Elf Privatpersonen und Unternehmen sind eingeladen, ihre
Aktivitäten in Form von Ausstellungen darzustellen. Sie erhalten eine
>Carte Blanche<, d.h. es bleibt ihnen überlassen, wie sie die Aufgabe
interpretieren bzw. mit welchen KuratorInnen sie zusammen arbeiten
wollen. Im Gegenzug übernehmen sie die kompletten Kosten für ihr Projekt.
Die Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft hat sich für Andreja
Hribernik und Barbara Steiner, KuratorInnen der GfZK, entschieden. In
Zusammenarbeit mit Bernd Radestock und Birgit Rebeck wurde die
Ausstellung entwickelt.Eröffnung am 19.06.08, 19:00 Uhr